Das Ehepaar Lively-Reynolds tauscht sich offenbar häufiger über seine Filmprojekte aus. Das führte auch zu einer Überarbeitung des Endes von „Deadpool & Wolverine“.
Seit Kurzem kommen Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) auf Disney+ mal wieder auf ihre Kosten. Und nein, wir meinen nicht die Serie „Agatha All Along“, die viel zu wenige gesehen haben und die sich definitiv lohnt. Die Rede ist natürlich vom einzigen MCU-Film des Jahres: „Deadpool & Wolverine“. Der Kassenschlager feierte auch auf dem Streamingdienst ein erfolgreiches Debüt, wobei man sich erneut wie schon beim Einspielergebnis einem anderen Film geschlagen geben musste.
Bereits kurz zuvor erschienen die DVD und Blu-ray zu „Deadpool & Wolverine“ (hier bei Amazon erhältlich), mit denen Fans den beliebten Film jetzt ebenfalls so oft sehen können, wie sie wollen. Der Vorteil gegenüber der Streaming-Version: der Audiokommentar, in dem einige interessante Hintergrundgeschichten zur Produktion enthüllt wurden. Eine davon betrifft gar das Ende des Films, das ursprünglich mal etwas anders aussehen sollte.
Wir trafen Ryan Reynolds und Hugh Jackman zu einem ungewöhnlichen Interview. Das ulkige Ergebnis könnt ihr euch hier ansehen:
„Deadpool & Wolverine“-Ende sollte erst antiklimaktischer ausfallen
So enthüllten Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds und Regisseur Shawn Levy (via Games Radar), dass nach dem Abschluss der eigentlichen Dreharbeiten der obligatorische Nachdreh anstand, in dem auch das Ende verändert wurde. Ursprünglich sollten wir direkt erfahren, dass Deadpool und Wolverine (Hugh Jackman) überlebt haben, nachdem es ihnen gelungen war, den Time-Ripper zu zerstören. In der Kinofassung wurden wir letztlich jedoch kurz im Unklaren gelassen und offenbar glaubte der Bösewicht Paradox (Matthew Macfadyen), dass es die beiden Helden erwischt hat, weswegen er in einer emotionalen Rede an Hunter B-15 (Wunmi Mosaku) direkt versuchte, sämtliche Schuld von sich zu lenken. All das wurde natürlich humoristisch torpediert, als Deadpool und Wolverine doch zurückkehrten und Paradox letztlich verhaftet wurde.
Reynolds sagte zu der Änderung:
„Wir haben nur anderthalb Tage Nachdrehs für den Film gemacht, worauf wir sehr stolz sind. Solche Filme beinhalten normalerweise Wochen von Nachdrehs. Aber diese Rede, die Matthew hält, ist eine der Sachen, die wir neu gedreht haben. Und er ist einfach wundervoll.“
Levy ergänzte, wem die Idee dafür zu verdanken war:
„Ehre, wem Ehre gebührt: Vorher gab es keine Spannung – der Maschinenraum explodierte und unsere Helden hatten überlebt. Aber es war Blake Lively, die zu uns sagte: ‚Wisst ihr, ich habe euch durch den ganzen Film begleitet. Ich will in der Angst verweilen, dass sie gestorben sind. Lasst mich in diesem Moment der Anspannung sein, damit der Triumph ihres Überlebens emotionaler und intensiver wirkt.‘ […] Das war Blakes Idee und sie hat uns wirklich eine neue Perspektive auf diesen Teil des Films eröffnet. Deshalb haben wir diesen Nachdreh gemacht… und jetzt ist die Auflösung so viel befriedigender.“
„Deadpool & Wolverine“ ist tatsächlich nicht der einzige Film in diesem Jahr, bei dem sich das Ehepaar Lively-Reynolds kreativ unterstützt. So arbeitete Ryan Reynolds laut der Aussage seiner Ehefrau auch bei ihrem Filmhit „Nur noch ein einziges Mal“ am Drehbuch mit, was jedoch weitaus kritischer aufgefasst wurde, als es jetzt beim Marvel-Werk der Fall sein dürfte. Bei „Deadpool & Wolverine“ war das Ehepaar bekanntlich auch vor der Kamera vereint: Blake Lively verkörpert in einem kurzen Cameo Lady Deadpool.
Wie viel Deadpool steckt in euch? Unser Quiz liefert euch die Antwort: