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Dear Future Children: Dokumentation über drei Frauen, die sich gegen gesellschaftliche Probleme auflehnen und bei Rückschlägen nicht ans Aufhören denken.

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Handlung und Hintergrund

Sie leben auf drei Kontinenten, ihr Kampf ist unterschiedlich, doch die Einstellung ist eine ähnliche. Die drei Frauen Hilda in Uganda, Rayen in Santiago de Chile und Pepper in Hongkong kämpfen für eine bessere Zukunft. Während Hilda in Uganda für die Zukunft unserer Umwelt kämpft, ziehen Rayen und Pepper in Protesten auf die Straßen gegen die Ungerechtigkeit im eigenen Land. Rayen lebt in Santiago de Chile, dem Land in der die Armuts-Schneise in der Bevölkerung am größten ist. Die Studentin Pepper kämpft in Hongkong gegen den wachsenden Einfluss von China.

Ihre Hürden sind ähnlich: Tränengas, Gummigeschosse, Wasserwerfer, tödliche Dürre und Regierungen, die die junge Generation unterdrücken und gezielt ausbeuten. Dennoch lassen diese drei starken Frauen nicht von ihrem Ziel ab: Sie wollen eine bessere Welt für zukünftige Generationen und Kinder ermöglichen, zu wichtig ist ihr Kampf auf der Straße.

Der Trailer gewährt euch einen Einblick in die wichtige Dokumentation:

„Dear Future Children“ – Hintergründe, Kinostart

Die Dokumentation von Franz Böhm „Dear Future Children“ porträtiert drei ausdrucksstarke Persönlichkeiten auf drei unterschiedlichen Kontinenten, die sich drei Konflikten stellen. Mit höchst persönlichen Einblicken in den Alltag des Protests werden sowohl die schwierigsten Momente als auch Minuten vor einer großen Rede begleitet.

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Zugleich offenbart die Dokumentation die Ambivalenz bei der Teilnahme an solchen Protesten. Nicht alle Personen werden ihnen zustimmen – im Gegenteil. Viele werden Hassbotschaften hinterlassen, die Selbstzweifel und unbekannte Ängste in den Protagonist*innen offenlegen. Und trotzdem lohnt es sich, zu kämpfen.

Ab dem 14. Oktober 2021 ist „Dear Future Children“ in den deutschen Kinos zu sehen. Der Film wurde mit der FSK 12 freigegeben und erhielt das Prädikat besonders wertvoll.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Franz Böhm
Produzent
  • Johannes Schubert,
  • Ansgar Wörner

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Inspirierend, emotional und dennoch sachlich - ein wichtiger Film zur richtigen Zeit.

      Der Dokumentarfilm von Franz Böhm porträtiert drei junge Frauen, die in Chile, Uganda und Hongkong gegen alle Widerstände für eine bessere und gerechtere Welt kämpfen. Durch seine starken Protagonistinnen macht der inspirierende Dokumentarfilm deutlich, dass es sich lohnt, für ein Ziel zu kämpfen und so die Welt zum Besseren zu verändern.

      Den gesamten Film erfüllt eine unfassbare Frauenpower, die sich mit kraftvollen Bildern über die Leinwand auf die Zuschauer*innen überträgt. Mit der 23-jährigen Rayen aus Chile, der 22-jährigen Hilda aus Uganda und der 22-jährigen „Pepper“ aus Hongkong stellt der Film wunderbare Protagonistinnen in sein Zentrum und begleitet sie auf ihren thematisch sehr unterschiedlichen Wegen, die doch eines eint: der unbändige Wille, sich vom bestehenden System nicht unterkriegen zu lassen und für eine bessere Welt zu kämpfen. Die Themen sind dabei alle gesellschaftlich hochaktuell und relevant und machen den Film so auch zu einer wichtigen Diskussionsgrundlage, gerade für junge Menschen. Mit der Kamera von Friedemann Leis ist der Film immer sehr nah am Geschehen, ob nun bei größeren Demonstrationen, einer öffentlichen Veranstaltung oder auch bei sehr persönlichen Gesprächen. Wie nah Franz Böhm den Protagonistinnen kommt, zeigt das große Vertrauen, das er während der Dreharbeiten aufbauen konnte. Gleichzeitig hält sich der Filmemacher mit einem eigenen Kommentar komplett zurück und überlässt den Protagonistinnen ihren Raum. Die vielen Informationen, die der Film liefert, vermittelt er stark emotional und doch immer sachlich durch die respektvolle Nähe zu Rayen, Hilda und Pepper, und trotz der fremden Orte vermittelt sich die Liebe zur Heimat, die die jungen Frauen in ihren Anstrengungen antreibt. Das macht DEAR FUTURE CHILDREN auch zu einer überzeugenden und gerade für die junge Zielgruppe inspirierenden filmischen Übersetzung des Mottos „Think global, act local“. Denn ein Kampf für eine bessere Welt für alle kann nur mit dem ersten Schritt vor der eigenen Haustür beginnen.

      FBW-Jury-Begründung:

      „Fear is the biggest weapon against us“, sagt Pepper, die Protagonistin aus Hongkong, in Vorbereitung auf ihren nächsten Einsatz auf der Straßendemonstration für den Erhalt der Demokratie. Sie sagt damit einen Satz, der sowohl zentral für die Protagonistinnen des Films steht als auch für unsere Gesellschaft ganz allgemein. Die Angst zu überwinden und sich für die eigenen Überzeugungen auch gegen Autoritäten einzusetzen, ist eine der großen Leistungen von Aktivist*innen auf der ganzen Welt, die für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Klimawandel auf die Straße gehen oder sich anders aktiv in Projekte einbringen. Drei Aktivistinnen hat das Team um Regisseur Franz Böhm stellvertretend in ihrem Einsatz begleitet und mit ihnen einen Film geschaffen, der thematisch und atmosphärisch den Nerv der Zeit trifft. Geschickt in der Montage ineinander verzahnt, repräsentieren die drei Protagonistinnen drei große Themen unserer Zeit, die auf handwerklich eindrucksvolle Art erzählt werden.
      Das Team von Franz Böhm geht dabei alles andere zurückhaltend vor: Die Filmschaffenden emotionalisieren mit ihrem Einsatz von Musik, schaffen über Zeitlupen und ikonische Heldeninszenierungen eine enorme dynamische Bilderkraft, montieren auf elegante Weise Found Footage in die Erzählung und texten gezielt auf Wirkung. All das ist extrem gelungen und vor allem legitim, weil es zu dem passt, was sie zeigen: Einsatz, Engagement, Emotionen - einen Aktivismus, der Veränderung herbeiführen möchte und den der Film in jedem Moment spürbar werden lässt. Über das Offensichtliche hinaus bietet zudem die Bildebene eine Fülle weiterer Details und Ansätze, die die Zuschauer*innen, einiger Redundanzen zum Trotz, permanent am Ball bleiben lässt. Unter anderem etwa offenbaren die Bilder ganz nebenbei äußerst interessante soziokulturelle Unterschiede in den Ausformungen von Widerstand, und auch die herausragende Rolle von Frauen aller Generationen als Protagonistinnen, als Aktive, als Opfer findet vielschichtigen Eingang in den Film. Mag auch die beschriebene Wucht der filmischen Mittel in Momenten immer wieder die empfundene Nähe zu den Protagonistinnen beeinträchtigen, so bleibt unter dem Strich doch ein in den Augen der Jury äußerst bemerkenswerter Dokumentarfilm, der insbesondere bei der jüngeren Zuschauerschaft auf großes Interesse stoßen dürfte.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      DEAR FUTURE CHILDREN ist ein Dokumentarfilm, in dem drei starke Frauen gezeigt werden, die gegen unterschiedliche Krisen kämpfen. Pepper ist eine junge Frau aus Hongkong, die gegen die sich androhende Diktatur protestiert. Hilda ist eine junge Klimaaktivistin, die „Fridays for Future Uganda“ vertritt. Rayen aus Chile ist eine junge Aktivistin, die gegen die Ungerechtigkeit in ihrem Land und für die Rechte der Arbeiterklasse demonstriert. Alle haben eines gemeinsam: Sie wollen die Welt für die nächste Generation zu einem besseren Ort machen. So kämpfen sie gegen Unterdrückung, den Klimawandel und Polizeigewalt. Der Dokumentarfilm zeigt ungefiltert, was für extreme und schlimme Situationen in manchen Ländern herrschen. Durch eindrucksstarke Bilder und Eindrücken direkt von den Demos und Geschehnissen werden die wichtigen Punkte unglaublich fesselnd herüber gebracht. Es ist auch gut, dass die Themen nicht so sachlich erzählt werden wie in den Nachrichten, sondern mit Emotionen aus der Sicht der Demonstrant*innen. Die Schnitte vom einen Ort zum anderen sind sehr schnell und können einen, wenn man das nicht gewohnt ist, verwirren. Die Kameraführung ist trotz wilden Demos fast immer sehr gut. Die passende Musik macht den Film emotionaler und mitreißender, wird allerdings nicht zu stark eingesetzt. Wir würden den Film für ein Alter ab 13 oder ab 15 Jahren empfehlen, denn er ist gesellschaftlich wichtig. Er enthält aber viele deprimierende und gewaltvolle Szenen, die für Jüngere vielleicht unverständlich sind, da man sie nicht aus dem alltäglichen Leben kennt. Manchmal hat man das Gefühl, dass man von bösen Dingen umgeben ist. Dagegen hilft nur, selbst aktiv zu werden. berührend: 4 Sterne
      lehrreich: 4 Sterne
      mitreißend: 4 Sterne
      deprimierend: 4 Sterne
      faszinierend: 4 Sterne

      Gesamtbewertung: 4,5 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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