Il Decameron: Basierend auf die Novellensammlung "Il Decamerone" des florentinischen Dichters Giovanni Boccaccio, dem Klassiker der erotischen Literatur. Darin verknüpft Pasolini acht tragische, manchmal groteske Geschichten über Liebe und Sexualität: Sieben Damen und drei Herren erzählen einander aus dem sinnlichen Leben, mit teilweise drastischem Humor und mit detailgetreuen Einblicken.
Handlung und Hintergrund
Episoden aus dem Leben im spätmittelalterlichen Italien: ein junger Mann wird hereingelegt, landet mit der Leiche eines Bischofs in dessen Sarkophag und findet einen Ausweg. Ein Liebespaar wird von der verfrühten Rückkehr des Ehemanns überrascht und weiß sich zu helfen, ein angeblich taubstummer Gärtner sorgt für freudige Momente in einem Frauenkloster, drei Brüder rächen sich am Liebhaber ihrer Schwester und einem ausgemachten Sünder gelingt es, auf seinem Sterbebett den Priester an der Nase herumzuführen und sich so einen tadellosen Nachruf zu verschaffen.
Erotische Episoden aus dem Mittelalter, atmosphärisch dicht und mit augenzwinkerndem Humor in Szene gesetzt von Italiens Regiegenie Pier Paolo Pasolini. Auftakt von Pasolinis Erotik-Trilogie, die in „Pasolinis tolldreiste Geschichten“ (’71) und „Erotische Geschichten aus 1001 Nacht“ (’74) ihre Fortsetzung fand.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Pier Paolo Pasolini
Produzent
- Alberto Grimaldi
Darsteller
- Franco Citti,
- Ninetto Davoli,
- Angela Luce,
- Patrizia Caparelli,
- Jovan Jovanovic,
- Pier Paolo Pasolini,
- Gianni Rizzo
Drehbuch
- Pier Paolo Pasolini
Musik
- Pier Paolo Pasolini,
- Ennio Morricone
Kamera
- Tonino Delli Colli