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L' arbre, le maire et la médiathèque: Eric Rohmer, der Lebens- und Liebesverirrungen junger Menschen in kongenialer Weise auf die Leinwand zu bannen verstand, widmet sich hier dem satirischen Fach und erzählt von einem ambitionierten Lokalpolitiker, der auf einem Feld ein Kulturzentrum errichten will. Dabei stößt er bald auf Widerstand in der Bevölkerung – insbesondere eines Lehrers, der die hundert Jahre alte Eiche, die dem Bauprojekt weichen soll...

Handlung und Hintergrund

Bürgermeister Rossignol möchte in seinem Dorf ein Kultur- und Sportzentrum bauen lassen. Dieses Vorhaben dient als Anlaß für endlose Diskussionen über Politik, Architektur und die Unterschiede zwischen Land- und Großstadtleben. Am Schluß waren die Gespräche umsonst, das Projekt platzt wegen eines Formfehlers.

Julien Dechaumes, der Bürgermeister des Dorfes Saint-Jurie, plant den Bau eines Kultur- und Sportzentrums, in dem neben Bibliothek und Ausstellungssaal auch ein Schwimmbad, eine Videothek und eine Discothek Platz finden sollen. Während die Gelder für diese Mediathek bereits gesichert sind, kommt unter der Führung des Lehrers Rossignol Widerstand in der Bevölkerung auf, da dem Projekt auch ein hundertjähriger Baum zum Opfer fallen würde. Nicht zuletzt dank der Hilfe von sieben Zufällen kann der Bau der Mediathek doch noch verhindert werden.

Einmal mehr läßt der französische Altmeister Eric Rohmer seine Protagonisten einen gigantischen Dialog-Marathon ausführen. Daraus entwickelt sich eine charmante, pointierte Gesellschaftssatire, deren erfrischende Intelligenz von der ersten Minute an fasziniert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Eric Rohmer
Darsteller
  • Pascal Greggory,
  • Arielle Dombasle,
  • Fabrice Luchini,
  • Clémentine Amouroux
Drehbuch
  • Eric Rohmer
Musik
  • Sébastien Erms
Kamera
  • Diane Baratier

Kritikerrezensionen

  • Der Baum, der Bürgermeister und die Mediathek: Eric Rohmer, der Lebens- und Liebesverirrungen junger Menschen in kongenialer Weise auf die Leinwand zu bannen verstand, widmet sich hier dem satirischen Fach und erzählt von einem ambitionierten Lokalpolitiker, der auf einem Feld ein Kulturzentrum errichten will. Dabei stößt er bald auf Widerstand in der Bevölkerung – insbesondere eines Lehrers, der die hundert Jahre alte Eiche, die dem Bauprojekt weichen soll, retten will. Rohmers feingeistiges wie hintersinniges Schelmenstück vermag nicht weniger zu verzaubern wie seine »Beziehungsfilme«, zumal am Schluss alle zusammen in einem großen Chor ein Loblied auf die Wiese anstimmen.

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