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Competencia oficial: Spanische Parodie mit Penelope Cruz und Antonio Banderas, die von den nervenzerreibenden Dreharbeiten eines neuen Arthouse-Films berichten.

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Handlung und Hintergrund

Ihr Name ist Lola Cuevas (Penélope Cruz) und ihre Filme bescherten ihr auf den wichtigen Filmfestivals der Welt die wichtigsten Preise, allen voran die Goldene Palme in Cannes. Die neuen Stars ihres nächsten Films sind der internationale Star Felix Rivero (Antonio Banderas) und der kantige Theaterdarsteller Ivan Torres (Oscar Martínez), dessen Wesen unterschiedlicher nicht sein könnte.

Am Anfang steht der milliardenschwere Unternehmer Humberto Suárez (José Luis Gómez), der der Welt sein bleibendes Denkmal hinterlassen will. Statt etwa eine Brücke in seinem Namen erbauen zu lassen, finanziert er die Filmadaption eines gefeierten Romans. In Cuevas findet er seine Regisseurin, für ihre Arbeit lässt er ihr freie Hand. Die Stars soll sie auswählen, nur berühmt müssen sie sein.

Als sich das Trio um Cuevas, Rivero und Torres für neun Tage zum Proben trifft, kochen die Gemüter schnell über. Cuevas verlangt von ihren Stars sich selbst auszubeuten, doch die beiden Streithähne Felix und Ivan haben füreinander kein gutes Wort übrig. Es beginnt ein Drahtseilakt an dessen Ende ihr fertiger Film bei einem wichtigen Filmfestival im offiziellen Wettbewerb aufgeführt werden soll und die wichtigsten Preise nach Hause bringen soll.

„Der Beste Film aller Zeiten“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Zum ersten Mal in ihrer langen Filmkarriere arbeiten die Hollywood-Stars Penelope Cruz und Antonio Banderas als die zwei großen Stars an einem Film zusammen. Das Trio wird von Oscar Martínez komplementiert.

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Die Satire des Regie-Duos Gastón Duprat und Mariana Cohn blickt hinter die Kulissen der Filmindustrie und zeigt, wie ein Film aus den falschen Gründen seinen Schaffensprozess durchläuft. Seine Weltpremiere feierte „Der Beste Film aller Zeiten“ standesgemäß im offiziellen Wettbewerb von Venedig 2021 – konnte dort jedoch keine der begehrten Preise mit nach Hause nehmen.

In Deutschland startet „Der Beste Film aller Zeiten“ am 30. Juni 2022 in den Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mariano Cohn,
  • Gastón Duprat
Darsteller
  • Antonio Banderas,
  • Penélope Cruz,
  • Oscar Martinez,
  • Irene Escolar

Kritikerrezensionen

  • Der Beste Film aller Zeiten: Spanische Parodie mit Penelope Cruz und Antonio Banderas, die von den nervenzerreibenden Dreharbeiten eines neuen Arthouse-Films berichten.

    „Competencia oficial“ ist mit einiger Sicherheit der lustigste Film, der seit Jahren in Venedig im Wettbewerb zu sehen war. Und nebenher auch noch eine kluge und weise Satire auf das Filmgeschäft und die unendliche Eitelkeit des Schauspielerseins, in der drei Stars des spanischsprachigen Kinos furchtlos und mit viel Freude an der Sabotage der eigenen Ikonographie ans Werk gehen. Sollte man sie davor noch nicht ins Herz geschlossen haben: Für diese genussvolle Demontage liebt man Penélope Cruz, Antonio Banderas und Oscar Martínez, für die unerschrockene Freude daran, den eigenen Berufszweig einmal durch den Schredder zu drehen.

    An seinem 80. Geburtstag sorgt sich Pharma-Milliardär Humberto Sanchez, dass er noch nicht unsterblich genug ist. Eine Brücke soll es richten. Oder besser noch: ein Film! Aber nicht irgendein Film! Eine Bestseller-Verfilmung muss es sein, mit der angesagtesten Regisseurin und den beiden berühmtesten Schauspielern des Landes, ein internationaler Superstar der eine, ein begnadeter Künstler der andere. Kosten spielen keine Rolle. Und so gehen Cruz, Banderas und Martínez ans Werk, in der bitterbösesten und galligsten Filmsatire, seit Stanley Kubrick an der Verfilmung von Terry Southerns „Blue Movie“ gescheitert ist. Es ist ein Schlagabtausch zweier unvereinbarer Alpha-Männchen, die im Grunde nur eines gemeinsam haben: So gegensätzlich ihre Vorstellung davon ist, wie man die Profession des Schauspielers betreibt, sind sie doch unfassbar eitle, gespreizte, leicht beleidigte Gockel.

    Und so beginnt ein Kleinkrieg zwischen zwei Männern, die sich buchstäblich auf den Tod nicht ausstehen können, aber doch gezwungen sind, an einem Strang zu ziehen, weil sie in dem Vorzeigeprojekt „Rivalität“ als ungleiches Brüderpaar bisweilen buchstäblich aneinandergefesselt sind. Erschwert wird ihre eigene Rivalität von der exzentrischen Regisseurin, die sie vor immer neue bizarre Aufgaben stellt. Es ist der vermutlich lustigste Rosenkrieg seit, nun ja, „Der Rosen-Krieg„, allerdings trockener und stilbewusster in Szene gesetzt von Mariano Cohn und Gastón Duprat, in perfekt kadrierten Szenen, eine grausamer und schriller als die andere, gespickt mit In-Jokes über die Filmindustrie und klugen Betrachtungen über das flatterhafte Wesen der Filmkunst. Am besten ist: Der Film hält das hohe Niveau durchgehend. Und kann sich jetzt noch über den zusätzlichen Meta-Gag freuen, als „Official Competition“ tatsächlich in der Official Competition von Venedig Weltpremiere gefeiert zu haben. Die Streithähne Félix Rivero und Iván Torres würden sich freuen.

    Thomas Schultze.
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