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Der Bunker: Um in völliger Ruhe an einer wichtigen wissenschaftlichen Arbeit zu werkeln, beschließt ein Student (Pit Bukowski), als Untermieter bei einem sonderbaren Ehepaar (David Scheller und Oona von Maydell) einzuziehen, das mitten in einem abgeschiedenen Wald in einem Bunker wohnt. Auch wenn er in der tristen Behausung auf den in der Ausschreibung versprochenen Seeblick verzichten muss, scheint er zunächst einen geeigneten...

„Der Bunker“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Der junge Student (Pit Bukowski) zieht für eine unbestimmte Zeit in einen Wohnbunker im Wald ein, um sich in der Isolation auf seine wissenschaftliche Arbeit zu konzentrieren. Dort wird er herzlich von der exzentrischen Vermieter-Familie aufgenommen, die aus Vater (David Scheller), Mutter (Oona von Maydell) und dem Kind Klaus (Daniel Fripan) besteht. Die Eltern sind fasziniert von der wissenschaftlichen Ausbildung des Studenten und bitten ihn, ihrem achtjährigen Sohn Klaus ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben. Der Junge, der ungewöhnlich ausgewachsen für sein Alter wirkt, leidet an einer Lernschwäche und hat scheinbar den Bunker noch nie für den obligatorischen Schulunterricht verlassen. Die ehrgeizigen Eltern wollen, dass der Student ihren kleinen Klaus zum Allround-Genie ausbildet, da sie für ihren Sprössling eine große Zukunft als amerikanischer Präsident planen. Die Nachhilfestunden ziehen sich immer länger hin, vor allem weil Klaus kaum begabt ist und plötzlich Wissen auf Hochschulniveau verstehen soll. Der Student vernachlässigt wegen der unerwarteten Nachhilfestunden seine eigene Arbeit. Durch das „Projekt Klaus“ zeigen der Student und die Eltern immer mehr ihre neurotische und sadistische Seite. Das größte Opfer ist der kleine Junge, der wie jedes andere Kind am liebsten Spielen und eine unbeschwerte Kindheit genießen will. Schon bald bekommen die strengen Erziehungsmethoden der Erwachsenen ein wahnwitzige und brutale Wendung.

Das groteske Kammerspiel kommt aus Deutschland und orientiert sich an dem großen Vorbild, dem Regisseur David Lynch („Inland Empire“, „Eraserhead“), der durch seine surrealistischen Bilder eine traumähnliche Welt erzeugt. „Der Bunker“ ist der erste Film des jungen griechisch-deutschen Regisseurs Nikias Chryssos und wurde zuletzt im Februar 2015 auf der 65. Berlinale gezeigt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Nikias Chryssos
Darsteller
  • Oona von Maydell,
  • David Scheller,
  • Pit Bukowski,
  • Daniel Fripan
Drehbuch
  • Nikias Chryssos
Musik
  • Leonard Petersen
Kamera
  • Matthias Reisser
Schnitt
  • Carsten Eder

Kritikerrezensionen

  • Der Bunker: Um in völliger Ruhe an einer wichtigen wissenschaftlichen Arbeit zu werkeln, beschließt ein Student (Pit Bukowski), als Untermieter bei einem sonderbaren Ehepaar (David Scheller und Oona von Maydell) einzuziehen, das mitten in einem abgeschiedenen Wald in einem Bunker wohnt. Auch wenn er in der tristen Behausung auf den in der Ausschreibung versprochenen Seeblick verzichten muss, scheint er zunächst einen geeigneten Ort für seine ungestörten Studien gefunden zu haben. Doch dann bitten ihn seine Vermieter darum, ihrem schon sehr erwachsen aussehenden achtjährigen Sohn Klaus (Daniel Fripan) Nachhilfeunterricht zu geben, um ihm über seine Lernschwäche hinwegzuhelfen und ihn so auf seinen späteren Job als US-Präsident vorzubereiten, den seine Eltern für ihn vorgesehen haben. Während der Student allmählich eine besondere Bindung zu dem Jungen aufbaut, häufen sich die bizarren Vorkommnisse in den fensterlosen vier Wänden des Bunkers.

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