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Wind Chill: Sie (Emily Blunt) hat ein schlechtes Gefühl, als sie zu dem fremden Kommilitonen (Ashton Holmes) ins Auto steigt - und soll Recht behalten. Das, was ihr der Unbekannte so erzählt, ergibt keinen rechten Sinn. Richtig unheimlich wird er ihr allerdings erst, als sie nach einem Beinahe-Unfall auf einer abgelegenen Route, die er als Abkürzung bezeichnet hat, liegen bleiben. Und es kommt noch schlimmer: Bald sehen beide...

Handlung und Hintergrund

Um Weihnachten bei ihrer Familie zu verbringen, nutzt eine College-Studentin (Emily Blunt) eine Mitfahrgelegenheit vom Schwarzen Brett. Leider entpuppt sich das Auto als veritable Schrottkiste und der Fahrer (Ashton Holmes) als Freak. Die Reise über verschneite Highways gerät zum Ärgernis, da ihr Mitstudent ein verkorkster Stalker ist, der plumpe Annäherungsversuche unternimmt. Als er dann eine Abkürzung durch eine verschneite Waldstraße wählt und hoffnungslos in einer Schneewehe stecken bleibt, beginnt eine furchtbare Alptraum-Nacht.

Ein subtil bedrohliches Roadmovie, das nach halber Strecke eine Abkürzung zu knallhartem Geister-Horror nimmt, hat Gregory Jacobs nach der Gangsterkomödie „Criminal“ in schaurige Bilder gegossen: Klaustrophobischer Schrecken, begleitet von nächtlichem Schneesturm.

Eine Collegestudentin findet am Schwarzen Brett eine Mitfahrgelegenheit, um zu Heiligabend zu ihrer Familie zu kommen. Doch das Auto entpuppt sich als Schrottkarre und der Fahrer als Freak. Dann werden sie auf einer verschneiten Abkürzung auch noch von der Straße gedrängt und bleiben liegen - im heranziehenden Schneesturm.

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Eine Collegestudentin findet am Schwarzen Brett eine Mitfahrgelegenheit, um zu Heiligabend zu ihrer Familie zu kommen. Doch das Auto entpuppt sich als Schrottkarre und der Fahrer, ein Mitstudent, als schwer einzuschätzender Freak, bei dem sie nicht weiß, ob sie ihn verachten oder fürchten soll. Dann werden die beiden auf einer Abkürzung auch noch von der Straße gedrängt und bleiben in der Mitte von Nirgendwo liegen - im heranziehenden Schneesturm, mit dem merkwürdige Kreaturen auftauchen, die nicht in friedlicher Absicht kommen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gregory Jacobs
Produzent
  • George Clooney,
  • Steven Soderbergh,
  • Ben Cosgrove,
  • Graham Broadbent,
  • George Clooney,
  • Steven Soderbergh,
  • Ben Cosgrove,
  • Peter Czernin
Darsteller
  • Emily Blunt,
  • Ashton Holmes,
  • Chelan Simmons,
  • Martin Donovan,
  • Ned Bellamy,
  • Ian A. Wallace,
  • Donny Lucas,
  • Darren Moore
Drehbuch
  • Joe Gangemi,
  • Steven Katz
Musik
  • Clint Mansell
Kamera
  • Dan Laustsen
Casting
  • Sean Cossey

Kritikerrezensionen

    1. Steig nicht zu einem Fremden ins Auto, komm nicht vom Weg ab, hüte dich vor dem bösen Highwaycop: Wer gegen einfache Regeln verstößt, ist geliefert im Horrorfilm, und schwups steckt man im kaputten Auto in einer Schneewehe fest, neben einem seltsamen Typen, der vielleicht ein Psycho ist, und mit einer langen kalten Nach vor sich.

      Eingeschlossen im Auto mit nichts drum rum: In Österreich wird daraus eine existentialistische Komödie gemacht („Immer nie am Meer“), in Amerika wird’s zum Horrorfilm, der von Anfang an Unheimlichkeit behauptet. Auch wenn gar nichts passiert, suggerieren dräuende Musik und schleichende Kamera Gefahr, und dann rücken Holzkreuze ins Bild, und unheimliche Gestalten streifen umher: Aber es passiert immer noch nichts. Der Fahrer, bei dem die Studentin mitfährt, weiß scheinbar alles über sie, kennt ihre Gewohnheiten – und wohnt selbst gar nicht in Delaware, hat sie einfach in seinen Wagen gelockt, auf die einsame Waldstraße. Doch es passiert immer noch nichts. Ein böser Highwaypolizist taucht auf, ein unheimlicher Toter, der eine Schlange ausspuckt, eine unheimliche Ruine mitten im Wald – doch so richtig passiert immer noch nichts. Es passiert eigentlich die ganze Zeit nichts, wenigstens nichts, was die Protagonisten bedrohen würde – die Lebenden zumindest.

      Irgendwie stecken die beiden Studenten an einer Stelle fest, wo die Toten der Vergangenheit wandeln. Alles Schlimme der letzten Jahrzehnte wird wieder und wieder erlebt; und irgendwie mischen sich Realität und Vergangenes, Imagination und Traum und das Schauspiel der lebenden Toten zu einer heillosen Verwirrung. Wenn sich die Zeit mit ihren Toten im Kreis dreht, dann passierst schlicht nie etwas Neues; und man weiß immer, was als nächstes kommt.

      Hat man das Konstrukt des Films irgendwann durchschaut, ist da kein großes Geheimnis mehr. Und auch die Rätselhaftigkeit darüber, was eigentlich vor sich geht, ist dann natürlich weg. Ein paar kleine Überraschungen gibt’s zwar – doch sie führen zu nichts, weil klar: es darf ja nichts weitergehen im Ringelreihen der Chimären.

      Section Eight, die Produktionsfirma von George Clooney und Steven Soderbergh, hat den Film mit produziert. Vielleicht kann man mit sozialkritischen Filmen nichts einnehmen, und der Gewinn aus „Ocean’s 13“ ist schon für den 14. Teil verplant, und deshalb wollen sie ein bisschen Geld verdienen mit einem kleinen Genrestück. Das würde aber voraussetzen, dass jemand den Film auch sehen will.

      Fazit: Gestrandet in bitterkalter Nacht in einem unheimlichen Waldstück: Der Film krankt nicht nur an seiner Vorhersehbarkeit, sondern auch daran, dass die wandelnden Toten die Lebenden nie wirklich bedrohen.
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