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An American Haunting: Tennessee, im Jahre 1818. Nach einem erbitterten Streit mit einer als Hexe verschrienen Bäuerin liegt plötzlich ein Fluch auf der Familie des Farmers John Bell und seiner Frau Lucy. Eine unsichtbare und unbarmherzige Macht dringt in das Leben der braven Sippe ein, malträtiert besonders Familienoberhaupt John und die halbwüchsige Tochter Betsy. Mit der Zeit wird der Geist immer mächtiger und aggressiver, die Qualen...

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Handlung und Hintergrund

Im Winter 1817 verstrickt sich Farmer John Bell (Donald Sutherland) in einen nachbarlichen Streit um Grundrechte an seinem Haus in Red River, Tennessee. Kurz darauf beginnt im Zimmer seiner pubertären Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood) ein unheimlicher Spuk. Zunächst glauben Mutter Lucy (Sissy Spacek) und der ältere Bruder John Jr. (Thom Fell) an schwere Alpträume. Aber eine unsichtbare Kraft verletzt Betsy vor aller Augen. Der Fluch der Nachbarin Kate (Gaye Brown) soll angeblich ihr Leben kosten. Verzweifelt ziehen die Bells einen Exorzismus in Betracht.

Basierend auf einem aktenkundigen Fall von Heimsuchung verfolgt Courtney Solomon („Dungeons & Dragons„) mit klassischer Südstaaten-Atmosphäre den Geisterterror, bis das Blut gefriert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Courtney Solomon
Produzent
  • Simon Franks,
  • Zygi Kamasa,
  • Robert Little,
  • Lawrence Stevens Meyers,
  • Allan Zeman,
  • Christopher Milburn,
  • André Rouleau
Darsteller
  • Donald Sutherland,
  • Sissy Spacek,
  • Rachel Hurd-Wood,
  • James D'Arcy,
  • Matthew Marsh,
  • Thom Fell,
  • Sam Alexander,
  • Zoe Thorne,
  • Miquel Brown,
  • Shauna Shim
Drehbuch
  • Courtney Solomon,
  • Brent Monahan
Musik
  • Caine Davidson
Kamera
  • Adrian Biddle
Schnitt
  • Richard Comeau
Casting
  • Gary Davy

Kritikerrezensionen

    1. Der Fluch der Betsy Bell (Originaltitel: An American Haunting) ist eine Adaption des Romans von Bret Monahan „The Bell Witch – An American Haunting“.
      Monahan erhebt Anspruch auf Authentizität, ihm zufolge beruft er sich auf eine wahre Geschichte, die sich so im 19. Jahrhundert zugetragen haben soll. Er hat die Geschehnisse aus mehreren zeitgenössischen Quellen zusammen getragen.

      Regisseur Courteney Solomon (Dungeons and Dragons, 2000) setzt nun die Handlung des Films zusätzlich in Zusammenhang mit der heutigen Zeit. So wie Betsy damals geplagt wurde, wird nun auch heute wieder ein Mädchen gequält und wieder ist es die Mutter, die ihre Tochter letztendlich verstehen muss.

      Dies ist ein Trick um der hanebüchenen Geschichte, die sich ja auf „wahre Fakten“ bezieht, doch noch ein wenig Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Der Film will sagen, dass so etwas auch noch heute passieren kann, dass wir in einem großen Kreislauf leben und es damals wie heute Monster gibt, die unsere Kleinen nicht schlafen lassen.

      Interessant ist vor allen Dingen, dass Filmemacher und Verleih vor allem mit dem „intelligenten“ Ende Werbung machen. Dies trägt leider dazu bei, dass für die Leute, die das wissen, die Geschichte bald in den Hintertreff gerät und nur noch auf die große Auflösung gewartet wird. Um bitter enttäuscht zu werden. Denn hier verbrennt sich die Geschichte die Finger an Tatsachen, die für diesen Film einfach viel zu groß sind.

      Man versucht den überraschenden Twist von The Sixth Sense zu erreichen, bleibt aber auf der Basis von gewollt-aber-nicht-gekonnt. Was nicht nur an der haarsträubenden Inszenierung liegt, sondern vor allem an der Durchsichtigkeit der Geschichte (hier ist noch einmal der deutsche Titel zu erwähnen, der zur Mystifizierung nicht gerade beiträgt).

      Altbackene Spannungsmomente, aus allerlei Filmen zusammengeklaubte Schockelemente und ein nicht verständliches Farbkonzept macht aus dem Film einen durchschnittlichen amerikanischen Horrorfilm, dem es an Elan fehlt, wirklichen Horror beim Publikum aufkommen zu lassen.

      Umso erstaunlicher die Namen, die in der Besetzungsliste auftauchen. Der renommierte Donald Sutherland, Oscar® Preisträgerin Sissy Spacek und Nachwuchstalent Rachel Hurd-Wood, das ist mehr als der Film zunächst einmal zu verdienen scheint.

      Gleichzeitig bedeuten sie aber die Rettung für das Projekt. Solomon tat weise daran, seinen Schauspielern genug Raum zu geben. Und so sind es die Szenen zwischen Sutherland und Spacek und das hervorragende Spiel von Rachel Hurd-Wood, die dem Film zumindest ein Grundmaß an Glaubwürdigkeit verleihen.

      Nichtsdestotrotz wird Der Fluch der Betsy Bell eher ungesehen zwischen der mehr als 100 Filmtiteln fassenden Liste von Donald Sutherlands Filmen verschwinden.

      Fazit: Der hervorragende Cast reißt diesen Film heraus, hier würde es normalerweise nur einen Stern geben.
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