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The Flight of the Phoenix: US-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 2004, Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1965. Beide Filme basieren auf dem Roman "The Flight of the Phoenix" von Elleston Trevor aus dem Jahr 1964. Über der Wüste Gobi stürzt ein Flugzeug mit Ölarbeitern ab. Die Wasservorräte reichen nur für zwei Tage, es beginnt ein Kampf ums Überleben.

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Handlung und Hintergrund

Eigentlich wollte Flugkapitän Frank Towns (Dennis Quaid) bloß ein paar Arbeiter von der stillgelegten Bohrplattform in der Wüste Gobi abholen, als seine Maschine plötzlich über dem endlosen Sandmeer den Geist aufgibt und zwischen Dünen notgelandet werden muss. Da die nächste Ansiedlung per Fußmarsch kaum zu erreichen ist und auch niemand an einer großangelegten Suchaktion Interesse zu zeigen scheint, ist guter Rat teuer. Außenseiter und Techniktüftler Elliott (Giovanni Ribisi) scheint jedoch einen parat zu haben.

Der einzige Ausweg führt zurück nach oben in diesem effektvollen Abenteuerdrama und Remake von Robert Aldrich Kinoklassiker aus dem Jahr 1965, produziert von dessen Sohnemann William Aldrich und inszeniert von John Moore („Im Fadenkreuz„).

Der draufgängerische Pilot Frank Towns muss ein Transportflugzeug nach einem Sandsturm unsanft in der Wüste landen. Fast alle Passagiere und Mitglieder der bunt gemischten Truppe überleben, aber weder ist Hilfe in Sicht, noch reichen Wasser und Lebensmittel länger als 30 Tage. Deshalb will Techniknerd Elliot aus den Überresten ein neues Flugzeug bauen.

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Pilot Frank Towns soll die Mannschaft einer entlegenen und unprofitablen Ölbohr-Station ausfliegen. Die Maschine wird eilig beladen, mit verschiedenem Material und unterschiedlichsten Menschen. Dann startet der metallene Vogel auch schon wieder, nur um wenige Minuten später abzustürzen. Jetzt sitzen sie fest, in den endlosen Sanddünen der Wüste Gobi, mit Proviant, der gerade mal für 30 Tage reicht. Die Zeit drängt, die Menschen streiten, und mittendrin bastelt Technikfreak Elliott an einem neuen Flugzeug.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John H. Moore
Produzent
  • Ric Kidney,
  • John Davis,
  • William Aldrich,
  • Wyck Godfrey,
  • Alex Blum
Darsteller
  • Dennis Quaid,
  • Tyrese Gibson,
  • Giovanni Ribisi,
  • Miranda Otto,
  • Tony Curran,
  • Kirk Jones,
  • Jacob Vargas,
  • Hugh Laurie,
  • Scott Michael Campbell,
  • Kevork Malikyan,
  • Jared Padalecki,
  • Paul Ditchfield,
  • Martin "Mako" Hindy,
  • Bob Brown,
  • Anthony Wong,
  • Yi-Ding Wang,
  • Kee-Yick Cheng,
  • Vernon Lehmann,
  • Sticky Fingaz
Drehbuch
  • Scott Frank,
  • Edward Burns
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Brendan Galvin
Schnitt
  • Don Zimmerman
Casting
  • Deborah Aquila,
  • Tricia Wood

Kritikerrezensionen

    1. Ein Dutzend Menschen, gefangen in der feindlichen Wüste. Ein Flugzeugwrack wird zur provisorischen Heimat, hier müssen sie ausharren, überleben. Einmal geht nachts einer pinkeln, Blitze beleuchten die Szenerie, der Wind braust, und ein kleines Stolpern über einen halb verborgenen Stein besiegelt das Schicksal von Davis, der in Sturm und Nacht und Sand spurlos verschwindet.

      Im Kampf ums Dasein muss sich eine Community bilden, eine Gemeinschaft, die sich ans Leben klammert: Der Film zeigt einen Mikrokosmos des Lebens in einer absoluten Ausnahmesituation, an der Schwelle des Todes.

      Ein Flugzeugabsturz ist das Schicksal der zusammengewürfelten Mannschaft – und wie er inszeniert ist, dieser Sturz aus der normalen Welt: Eine kleine, altersschwache Propellermaschine und der große, mächtige Sandsturm, der gerade durch seine offenbare digitale Künstlichkeit noch gewaltiger wirkt, als mystisches Ungewitter aus einer anderen Welt, jenseits aller Menschheitserfahrung. Das Flugzeug zerfällt darin, es wird tödlich verwundet in der unglaublichen Turbulenz der Inszenierung, die den Zuschauer direkt angreift. Und aus dem Kadaver des Flugzeugs erwächst neues Leben, die Maschine wird wiedergeboren als Phoenix, der aus seiner Asche wieder aufersteht.

      Die verzweifelte Apathie wird zur hoffnungsvollen Tat in der Konstruktion des neuen Flugzeugs: Warten steht gegen Handeln, Nichtstun gegen Aufbauen. Giovanni Ribisi spielt Elliot, den Flugzeugkonstrukteur, den stet seine Aura des Mystischen umgibt. Er ist ein geisterhafter spirituelle Führer, der Hoffnung gibt wie aus einer anderen Welt; er ist aber gleichzeitig ein Mensch, der seine technizistischen Visionen über den Einzelnen stellt – in seinen faschistoiden Auswüchsen des Willens zur Macht stellt er die Technik über die Menschlichkeit – kein Wunder, dass die Figur arisch-blond ist.

      Es ist ein Film über Kosten-Nutzen-Rechnungen. Elliot sieht die Menschen als ersetzbare Werkzeuge zur Erfüllung seiner Idee. Die Ölgesellschaft schätzt die Kosten eines Versuchsölturms in der Wüste höher ein als den Nutzen der Vision von Ingenieurin Kelly. Und der Bau des neuen Flugzeugs erwächst aus der Einsicht, dass zumindest der Tod in der Wüste teurer erkauft wird, wenn die Community an einem Traum arbeitet.

      Die Dialoge sich voll starker Statements, „hope-and-dream-speeches“, wie Pilot Townes verächtlich sagt, Aphorismen über Hoffnung, Visionen, (Über-)Leben, und über das Handlen, das den Menschen definiert. Die Arbeit im Angesicht des Todes ist Selbstzweck des Lebens, solange es noch besteht, Flex und Schweißgerät sind Waffen im Kampf gegen den Tod, gegen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

      Das Leben als Kampf gegen den Tod, inmitten einer feindlichen Wüste, bedroht durch räuberische Nomaden von außen und von innen durch die Unzulänglichkeiten des menschlichen Charakters, der überwunden werden muss, um lebendig wieder aufzustehen – „Flight of the Phoenix“ ist wie jeder gute Abenteuerfilm eine zeitlose Parabel auf das Leben, das hier verdichte wird auf die reine Existenz, entkleidet aller zusätzlicher Applikationen – und erst durch die Reduktion aufs Wesentliche, auf einen halben Liter Wasser und ein paar Pfirsiche aus der Dose als Tagesration, durch das Überstehen des Sturmes und der tödlichen Stille danach ist es möglich, wieder abzuheben in die Sphären eines besseren Lebens.

      Die mythische Heldenreise, durchgespielt an einem statischen Ort in der Wüste – „I don’t want to die this way. Come on, let’s get the hell out of here. Let’s go home!”

      Fazit: Sehr guter Abenteuerfilm, eine mythische Parabel über das Überleben in der Wüste, ein perfekter Genrefilm, in dem Dramaturgie, Charaktere, Darsteller und Regie stimmen.
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