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The Changeling: Los Angeles im Jahre 1928: An einem Samstagmorgen in einem Arbeiterviertel verabschiedet sich Christine von ihrem Sohn Walter. Als sie wiederkommt ist ihr Sohn verschwunden. Eine großangelegte Suche folgt, doch sie bleibt ergebnislos. Monate später taucht ein Junge auf, welcher behauptet Christines Sohn Walter zu sein. Christine nimmt ihn bei sich auf, obwohl sie spürt, dass dieser Junge nicht ihr Sohn ist. Als sie...

Handlung und Hintergrund

1928 lebt Christine Collins (Angelina Jolie) mit ihrem Sohn Walter (Gattlin Griffith) in Los Angeles. Als sie sich eines Tages verabschiedet, um zur Arbeit zu gehen, sieht sie ihn nie wieder: Walter wurde entführt! Fünf Monate lang sucht die Polizei ergebnislos, bis man ihn vermeintlich findet. Doch Christine glaubt als einzige nicht, ihren Sohn vor sich zu haben. Sie sucht auf eigene Faust weiter und erhält nur von Pfarrer Briegleb (John Malkovich) Unterstützung.

Oscarpreisträger Clint Eastwood („Million Dollar Baby„) räumt mit den Goldenen Zwanzigern auf und zeigt das historische Los Angeles als frauenfeindlichen Moloch. Angelina Jolie leistet Großes in einem Thriller nach Tatsachen - den berüchtigten Wineville-Chicken-Morden.

Im Los Angeles des Jahres 1928 verabschiedet sich Christine Collins von ihrem neunjährigen Sohn Walter, um zur Arbeit zu gehen. Am Abend ist der Junge spurlos verschwunden. Christines verzweifelte Suche ist ein gefundenes Fressen für die Presse. Monate später wird ein Junge, der behauptet, Walter zu sein, zu ihr gebracht. Sie erlaubt ihm zu bleiben, weiß aber, dass er nicht ihr Sohn ist. Und sucht unbeirrt weiter, immer größerer Widerstände zum Trotz.

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Im Los Angeles des Jahres 1928 verabschiedet sich Christine Collins von ihrem neunjährigen Sohn Walter, um zur Arbeit zu gehen. Am Abend ist der Junge spurlos verschwunden. Christines verzweifelte Suche ist gefundenes Fressen für die Presse. Monate später wird ein Junge, der behauptet Walter zu sein, zu ihr gebracht. Sie erlaubt ihm zunächst zu bleiben, weiß aber, dass er nicht ihr Sohn ist. Und sucht unbeirrt weiter, immer größerer Widerstände zum Trotz, denn die Polizei braucht vieles, nur keine schlechte Publicity.

News und Stories

  • Fakten und Hintergründe zum Film "Der fremde Sohn"
    Redaktion Kino.de05.11.2012

    Mehr zum Film? Wir haben die wichtigsten Hintergründe und Fakten für Dich gesammelt: detaillierte Inhaltsangaben, Wissenswertes über die Entstehung des Films, ausführliche Produktionsnotizen. Klick rein!

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Clint Eastwood
Produzent
  • Tim Moore,
  • James Whitaker,
  • Brian Grazer,
  • Ron Howard,
  • Robert Lorenz
Darsteller
  • Angelina Jolie,
  • John Malkovich,
  • Jeffrey Donovan,
  • Michael Kelly,
  • Colm Feore,
  • Jason Butler Harner,
  • Amy Ryan,
  • Denis O'Hare,
  • Eddie Alderson
Drehbuch
  • J. Michael Straczynski
Musik
  • Clint Eastwood
Kamera
  • Tom Stern
Schnitt
  • Joel Cox,
  • Gary Roach
Casting
  • Ellen Chenoweth

Kritikerrezensionen

    1. Mitreißend und glaubwürdig verarbeitet Clint Eastwood seinen ganz persönlichen Tatsachenbericht zu großartigem Erzählkino – mit einer wunderbaren Angelina Jolie.
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    2. Der fremde Sohn: Los Angeles im Jahre 1928: An einem Samstagmorgen in einem Arbeiterviertel verabschiedet sich Christine von ihrem Sohn Walter. Als sie wiederkommt ist ihr Sohn verschwunden. Eine großangelegte Suche folgt, doch sie bleibt ergebnislos. Monate später taucht ein Junge auf, welcher behauptet Christines Sohn Walter zu sein. Christine nimmt ihn bei sich auf, obwohl sie spürt, dass dieser Junge nicht ihr Sohn ist. Als sie bei den Behörden nachfragt, um die Suche nach ihrem Sohn fortzusetzen, stößt sie auf taube Ohren. Sie erfährt, dass Frauen im Amerika der 20er Jahre nicht viel zu sagen haben. Christine findet einen Verbündeten, Reverend Briegleb, welcher ihr hilft für ihr Anliegen zu kämpfen, um die Suche nach ihrem Sohn fortzusetzen...

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      1. Bereits vor zwölf Jahren erhielt Clint Eastwood eine erste Auszeichnung für sein Lebenswerk. Ebenso viele neue Filme hat er seitdem fertiggestellt. Alle preisgekrönt. Seinem neuesten Werk "The Exchange" wird es vermutlich nicht anders gehen. Die Oscars werden an diesem neuen Alterswerk des Multitalents Eastwood nicht spurlos vorrübergehen. Heiße Anwärterin dieses Jahr: Angelina Jolie.
        Man kann sich bei ihrem Anblick nicht dem Eindruck entziehen, dass Louise Brooks – schönste Frau der Filmgeschichte – endlich eine würdige Nachfolgerin gefunden hat.

        Jolie spielt die Hauptrolle in einem Film, dessen Geschichte so unglaublich ist, dass man die Einblendung "A true story" zunächst einmal hinterfragt. Doch wer unter dem Stichwort "Wineville Chicken Coop Murders " Nachforschungen betreibt kann sich jederzeit davon überzeugen, dass das Erzählte sich tatsächlich ereignet hat und nur geringfügige Fakten verändert wurden. Dabei fühlt sich Eastwood so akribisch in die Zeit ein, von der er erzählt, dass man annehmen kann, dass er dem wahren Geschehen relativ nahe kommt.

        "The Exchange" (auch "Changeling", der Film wurde spontan von Eastwood umbenannt) lässt sich nicht einem eindeutigen Genre zuordnen. Der Film ist gleichzeitig Drama, Thriller und Gesellschaftsporträt und darüber hinaus großes Emotionskino. Für letzteres sorgen vor allem Angelina Jolies zahlreiche Tränenströme. Doch Jolies Rolle auf ihre dramatischen Zusammenbrüche zu reduzieren wäre unfair, denn in erster Linie verkörpert sie eine Frau, die nahezu im Alleingang gegen ein korruptes System kämpft und verzweifelt versucht, trotz einer Mauer aus Machtmissbrauch der Wahrheit einen Weg zu bahnen.

        Der Film entwickelt sich ganz allmählich. Es vergeht viel Zeit, bis sich dem Zuschauer das schreckliche Schicksal des vermissten Jungen offenbart. Nach einer großartigen ersten halben Stunde schleichen sich einige Längen ein, der Aufbau zerfasert ein wenig. Schließlich verliert "The Exchange" einiges an Glaubwürdigkeit durch einen sichtlich überforderten Kinderdarsteller, dessen Auftritt den entscheidenden Wendepunkt des Films markiert.

        Und dennoch spricht jede Faser dieses Films davon, dass sein Schöpfer sein Handwerk so gut versteht wie wenige andere. Jahrzehntelange Regieerfahrung hinterlassen auch bei einem Film mit gewissen Schwächen eindrucksvolle Spuren. Am Ende ist "The Exchange" solides Kino aus der Hand eines sehr guten Regisseurs. Es ist nicht sein bester Film, aber auch ganz sicher nicht sein letzter.

        Fazit: "The Exchange" ist Justizdrama, Thriller und Gesellschaftsporträt in einem. Von Clint Eastwood sicher inszeniert und von Angelina Jolie mit einer oscarreifen Performance ausgestattet, rücken kleinere Schwächen fast in den Hintergrund.
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        1. Eine Mutter sucht verzweifelt ihren Sohn, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Regisseur Clint Eastwood greift einen authentischen Fall aus den 20er Jahren auf und macht daraus einen perfekt inszenierten Thriller. Vom Städte- und Straßenbild, über Interieurs und Kleidung bis hin zu den filmischen Mitteln selbst, verortet er das gesamte Geschehen in der damaligen Zeit. Eastwoods spannender Kriminalfilm hat ein zeitloses Thema und zeigt eine moderne Protagonistin, die gleichzeitig den Filmdiven dieser Epoche auf wundersame Weise ähnelt. Ein cineastischer Hochgenuss mit einer hinreißenden Angelina Jolie.

          Jurybegründung:

          Erneut wird in seinem Alterswerk beeindruckend offenbar: Clint Eastwoods Oeuvre entwickelt sich stringent und sehr bewusst zu einem archäologischen Kino. Es sind Filme im Stil und Duktus der jeweiligen Jahrzehnte, in denen Eastwood seine Sujets findet und ansiedelt. Der fremde Sohn setzt ein am 9. März 1928 und endet im Jahre 1935!

          Natürlich vollzieht sich das Beschwören einer Epoche zunächst einmal über eine akribische Rekonstruktion (von der Architektur, dem Kostüm, dem Straßenbild bis zum Design). Doch noch ehrgeiziger ist wohl Eastwoods Wollen, sich dem filmischen Erzählstil der betreffenden Zeit zu nähern, ja gleichsam eine Assimilation damit einzugehen. Das lässt sich unschwer an ganz konkreten Ausdruckstechniken des Mediums nachweisen, am Rhythmus von Kamerafahrten, an der Handhabung der Parallelmontagen, wie Rückblenden eingesetzt werden etc. Es sind cineastische Reminiszenzen abseits einer geschmäcklerischen l’art pour l’art-Ideologie. Dafür würde sich Eastwood schwerlich eignen.

          Seine Hommage an Traditionslinien des Kinos beruht auf dem festen Glauben, ja auf der Gewissheit, dass diese Art des Erzählkinos lebendig geblieben und nach wie vor eine schier unverzichtbare Größe ist. Natürlich tritt auch Der fremde Sohn erneut den überzeugenden Beweis dafür an.

          Der fremde Sohn überzeugt absolut mit seiner starken und komplexen Geschichte, wobei lange Zeit zwei Handlungsstränge autonom entwickelt werden, um sie schließlich zu verbinden. Auch das Mixen gleich mehrerer Genreprototypen geschieht auf leichte Weise, mit schöner Selbstverständlichkeit. Das Drama einer Mutter, ihre verzweifelte Suche nach dem verschwundenen Sohn und ihre Zweifel am fremden Sohn, hat alle Tugenden eines starken Melodrams. Aber Eastwoods Film macht sich mühelos auch Elemente des psychologischen Thrillers, des Polizeifilms oder der Fallstudie eines paranoiden Serienmörders zu eigen. All diese Aspekte werden zu einem faszinierenden Gemälde zusammengefasst.

          Der fremde Sohn ist auch wieder Kino der starken Gefühle, mit einem fast naiv anmutenden Glauben an die Möglichkeit der Katharsis von Menschen und Institutionen. Bei aller Düsternis im Detail, bei allem beschworenen Schrecken, die Hölle der psychiatrischen Anstalt, der Alp der Mordfarm, überwiegt am Ende das Prinzip Hoffnung. Auch der Leidensweg der Heldin mündet darin.

          So ist auch der jüngste Eastwood verlässlich ein Credo des Regisseurs zum Film als moralische Institution.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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