Der Fuchs

Handlung und Hintergrund

Österreich im Jahr 1927: Mit acht Jahren ist Franz Streitberger (in jung: Maximilian Reinwald) der jüngste einer Großfamilie. Voller Stolz bringt er eines Tages Kartoffeln nach Hause, nur um am nächsten Morgen bei einem Routinegang krank zu werden. Für seinen Vater (Karl Markovics) ist klar – der Junge braucht eine andere Obhut. Gesagt, getan. Zehn Jahre Knechtschaft liegen vor Franz, der für einen Bauern schuftet, fern von seiner Familie, seinen Eltern und Geschwistern. Familienzusammenhalt ist ihm fremd. Ohne großes Hab und Gut wird der volljährige Franz (Simon Morzé) endlich aus der Knechtschaft entlassen. Für ihn ist es keine schwere Entscheidung sich der Wehrmacht anzuschließen. Als der Krieg 1939 beginnt wird Franz zunächst nach Polen und bald zur Normandie nach Frankreich entsendet. Im Wald trifft er auf einen Fuchswelpen, dessen Mutter einer Falle zum Opfer gefallen ist. Liebevoll nimmt sich Franz dem Tier an und nimmt es sogar mit nach Frankreich. Doch die Bindung zwischen Franz und seinem Fuchs birgt auch Gefahren, wenn der sensible Franz vor die Wahl gestellt wird, Befehle zu befolgen oder für das Wohl von Mensch und Tier zu sorgen.

„Der Fuchs“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Nach den beiden Filmen „Die Beste aller Welten“ und „Märzengrund“ widmet sich Regisseur Adrian Goiginger in „Der Fuchs“ der Lebensgeschichte seines eigenen Großvaters Franz Streitberger. Viele Geschehnisse in „Der Fuchs“ basieren auf wahren Erlebnissen, etwa die Knechtschaft und die anschließende Wehrmacht. In der Hauptrolle gewann Goiginger Simon Morzé („Einer von uns“), der für seine Darbietung mit dem Deutschen Filmpreis 2024 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.

In weiteren Rollen sind Karl Markovics („Die Fälscher“), Marko Kerezovic, Maximilian Echtinger, Pit Bukowski („Der Bunker“) und Adriane Gradziel („Roads Not Taken“) zu sehen. „Der Fuchs“ starte am 13. April 2023 in den deutschen Kinos.