Der Gymnasiast

Handlung und Hintergrund

Der 17-jährige Lucas Ronis (Paul Kircher) wartet ungeduldig auf das Erwachsenwerden. Er will endlich das Internat verlassen und raus aus der Provinz, auf in die große Stadt. Sein großer Bruder Quentin (Vincent Lacoste) lebt in Paris und Lucas träumt davon, dort nach seinem Abschluss ebenfalls Fuß zu fassen. Auch sein erster Freund Oscar (Adrien Casse) wird ihn nicht davon abhalten. Als jedoch ein tragischer Unfall passiert, wird die Welt des Schülers von Grund auf erschüttert. Plötzlich scheinen Lucas‘ hoffnungsvolle Zukunftspläne bedeutungslos. Da selbst seine Mutter Isabelle (Juliette Binoche) ihn nicht aufheitern kann, macht er sich auf den Weg nach Paris, wo er eine Woche bei Quentin und dessen Mitbewohner Lilio (Erwan Kepoa Falé) wohnen wird. Für Lucas beginnen Tage, die alles verändern werden.

„Der Gymnasiast“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

In seinem bislang wohl persönlichstem Film erzählt Christophe Honoré („Chanson der Liebe“) vom schmerzhaften Erwachsenwerden eines Teenagers. Der französische Regisseur schlüpft hierfür auch selbst in die Rolle von Lucas Vater Claude Ronis. Zudem konnte Honoré die renommierten Kinostars Vincent Lacoste („ Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät“) und Juliette Binoche, die für ihre Rolle in Anthony Minghellas „Der englische Patient“ 1997 mit einem Oscar als Beste Nebendarstellerin prämiert wurde, für seinen Film gewinnen.

Neben ihnen glänzt Newcomer Paul Kircher als Hauptdarsteller Lucas, der erst mit der Zeit einen Ausdruck für seine Wut und Trauer findet und seinem Bauchgefühl folgt, wodurch er die große Stadt, die Liebe und das Leben instinktiv erkundet. Für seine atemberaubende Leistung in „Der Gymnasiast“ wurde Kircher in San Sebastián als Bester Darsteller ausgezeichnet.

Mit Honorés „Der Gymnasiast“ kommt am 30. März 2023 ein berührendes sensibles Drama über das Erwachsenwerden, Familie, Freundschaft und erste queere Liebe in die deutschen Kinos.