„Der Herr der Ringe”: So sehen die Stars heute aus

Mit Gandalfs Besuch in Beutelsend erfährt Frodos Leben eine entscheidende Wendung. Der Hobbit wird als Ringträger auserwählt und soll den Einen Ring zum Schicksalsberg nach Mordor bringen, um ihn dort in die zerstörerischen Flammen zu werfen.

Neben seiner ikonischen Rolle als Frodo Beutlin hat Elijah Wood stets versucht, sich als vielseitig einsetzbarer Schauspieler mit zahlreichen Talenten zu etablieren und stand in unzähligen Filmen und Serien vor der Kamera, etwa in der absurden Sitcom „Wilfred“ und der übernatürlichen Krimi-Serie „Dirk Gentlys Holistische Detektei“. Sein Hang für morbide und skurrile Rollen bewies er zuletzt in der zweiten Staffel von „Yellowjackets“ sowie der Horrorkomödie „The Toxic Avenger“.

Gandalf ist einer der mächtigsten und weisesten Zauberer und erkennt Bilbos Ring als den „Einen“. Daraufhin setzt er Frodo über die böse Macht des Ringes in Kenntnis, der deswegen beschließt, diesen nach Mordor zu bringen, damit er im Feuer des Schicksalsberges zerstört werden kann. Bei den Hobbits ist er vor allem wegen seiner spektakulären Feuerwerke und Rauchringe beliebt.

Ian McKellen war bereits ein gefeierter Theaterschauspieler, als er zum ersten Mal in die Rolle des Gandalf schlüpfte. Auch heute ist der 1939 geborene Engländer noch aktiv, ob in Serien wie „Vicious“ oder auf der großen Leinwand, wo er 2017 in der Realadaption von „Die Schöne und das Biest“ zu sehen war. Danach stand er an der Seite von Helen Mirren für den Thriller „The Good Liar“ vor der Kamera. In der Shakespeare-Verfilmung „Hamlet“ war er 2023 in der Titelrolle zu sehen.

Sam ist Frodos treuester Freund, Gärtner und Begleiter auf dem Weg zum Schicksalsberg. Ursprünglich sollte seine Reise in Bruchtal enden, doch bei Elronds Rat wird er zusätzlich zu einem Mitglied der neun Gefährten bestimmt und folgt Frodo letztlich bis nach Mordor.

Sean Astin feierte seinen größten Erfolg zweifelsohne an der Seite von Elijah Wood. Dennoch umfasst seine bisherige Karriere über 130 weitere Auftritte in zahlreichen Filmen und Serien, etwa neben Adam Sandler in „50 erste Dates“. Meistens spielt Sean Astin allerdings kleinere Rollen und auch in den vielen Serien und TV-Produktionen blieb es oft bei einer Gastrolle, etwa in „Stranger Things“ und „The Conners“.

Aragorn ist der rechtmäßge Erbe des Königreichs Gondor und erfährt von seinem Freund Gandalf, dass der Herrscherring gefunden wurde. Er führt die Hobbits durch Sümpfe und Wälder von Bree nach Bruchtal. Dort begegnet er erneut Elronds Tochter Arwen, seiner großen Liebe. Doch anstatt mit Arwen seinen Lebensabend in Bruchtal zu verbringen, begleitet Aragorn Frodo als einer der neun Gefährten, wobei sich ihre Wege früh trennen.

Viggo Mortensen hat sowohl dänische als auch US-amerikanische Wurzeln und ist bereits seit den 1980er-Jahren als Schauspieler aktiv. Nach seiner Rolle als Aragorn konnte er seinen Ruf als Charakterdarsteller weiter ausbauen und stand unter anderem für David Cronenberg mehrfach vor der Kamera. Im Drama „Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück“ war er in der Hauptrolle zu sehen. Außerdem stand Mortensen im oscarprämierten Drama „Green Book“ vor der Kamera.

Legolas ist der Sohn von Thranduil, dem Elbenkönig des Düsterwaldes. Er wird von Elrond als Vertreter der Elben zu einem Mitglied der neun Gefährten bestimmt, die von Bruchtal aus aufbrechen, um den Ring nach Mordor zu bringen. Ihn verbindet vor allem mit dem Zwerg Gimli eine besondere Freundschaft.

Wie viele seiner Kollegen schaffte Orlando Bloom in Mittelerde seinen Durchbruch als Schauspieler. Es folgte eine schillernde Karriere mit Rollen in Blockbustern wie der „Fluch der Karibik“-Reihe, in der er im Mai 2017 erneut als William Turner zu sehen war. In der Amazon-Serie „Carnival Row“ hatte er eine der Hauptrollen inne und war in der dem Biopic „Gran Turismo“ mit von der Partie.

Gimli vertritt bei den neun Gefährten das Zwergenvolk und hegt anfangs besonders großes Misstrauen gegenüber den Elben. Während des Ringkrieges wird Legolas jedoch zu seinem engsten Vertrauten und auch seine Begegnung mit Galadriel lässt Gimli zum Elbenfreund werden.

Über 270 Auftritte in Film und Fernsehen gehen an den 1944 in Wales geborenen Schauspieler John Rhys-Davies, darunter natürlich seine berühmte Rolle des Gimli. Darüber hinaus sind auch seine Auftritte als Sallah an der Seite von Indiana Jones unvergessen. 2023 war er einmal mehr im fünften Teil „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ zu sehen.

Für den Hobbit Meriadoc Brandybock beginnt ein unglaubliches Abenteuer, als er Frodo und Sam nach Bruchtal begleitet. Als Teil der neun Gefährten trennen sich bald die Wege zwischen ihm und Frodo, doch als Knappe von Rohan ist er schließlich in der großen Schlacht um Mittelerde dabei.

Nach den Erfolgen von „Der Herr der Ringe“ blieb Dominic Monaghan der Schauspielerei treu. In „Lost“ gehörte er für vier Staffeln zur Hauptbesetzung. Anschließend sah man ihn etwa in „Star Wars 9“, dem Netflix-Film „Mute“ und in der Sci-Fi-Serie „Moonhaven“. Gemeinsam mit Billy Boyd führte er den Podcast „The Friendship Onion“ in dem sie über ihre Zeit bei den Dreharbeiten für „Der Herr der Ringe“ sprachen.

Pippin ist der jüngste der vier Hobbits, die den Gefährten angehören. Auch wenn Frodo und Sam eigene Wege gehen, hilft er sowohl in Isengard als auch später als Bediensteter von Gondor tatkräftig im Kampf gegen Mordor.

Nach der „Herr der Ringe“-Trilogie blieben die großen Rollenangebote für Billy Boyd leider aus. Nichtsdestotrotz war er in zahlreichen kleineren Produktionen zu sehen, etwa einer „Moby Dick“-TV-Verfilmung, im Fantasyfilm „Mara und der Feuerbringer“ und in einzelnen Episoden von „Grey’s Anatomy“, „Chucky“ sowie „Die Legende von Vox Machina“.

Als einer von zwei Menschen schließt sich Boromir den neun Gefährten bei der Sitzung in Bruchtal an. Der Gesandte von Gondor ist der Sohn von Denethor, Truchsess von Gondor, und hofft auf eine bessere Zukunft für sein Volk. Als der Ring ihn kurz korrumpiert, nutzen die Truppen Isengards die Chance für einen Angriff – die Gemeinschaft bricht auseinander und Boromir stirbt.

Wie kein anderer Darsteller ist Sean Bean durch seine Darbietungen in Film und Serien dafür bekannt, theatralisch zu sterben. Boromir macht da keine Ausnahme. Nach den Erfolgen von „Herr der Ringe“ war Sean Bean etwa in Serien wie „Game of Thrones“ als Ned Stark, „The Frankenstein Chronicles“, der Sci-Fi-Serie „Snowpiercer“ und 2024 in „Shardlake“ zu sehen. Zu den Filmen, in denen Sean Bean seit „Herr der Ringe“ auftrat, gehören „Mirror Mirror“, „The Hitcher“ und „Jupiter Ascending“.

Die Elbin Arwen ist die Tochter von Elrond und sorgt dafür, dass Frodo sicheres Geleit nach Bruchtal erhält. Sie ist die Partnerin von Aragorn und mit Unsterblichkeit gesegnet – eine Bürde, die sie bereit ist, für die Liebe aufzugeben. Eigentlich soll sie wie die anderen Elben Mittelerde den Rücken zuwenden, doch sie entscheidet sich für das sterbliche Leben an der Seite von Aragorn.

Die Tochter von Rockstar Steven Tyler war schon vor der Veröffentlichung von „Der Herr der Ringe“ eine gefragte Darstellerin dank „Armageddon“. Seit 2003 sah man sie als Betty Ross im Marvel Cinematic Universe, in der Dramaserie „The Leftovers“, an der Seite von Brad Pitt im Weltraumdrama „Ad Astra“ und in einer Hauptrolle in der Krimiserie „9-1-1: Lone Star“.

Elrond ist bereits mehrere tausend Jahre alt und Träger des Ringes Vilya. Der Vater von Arwen herrscht über Bruchtal und war bei der Schlacht gegen Sauron dabei, als der Eine Ring von seinem Finger abgeschlagen und von Isildur aufgehoben wurde. Er begleitete Isildur damals in den Schicksalsberg, doch nachdem dieser sich weigerte, den Ring zu vernichten, formiert Elrond etliche Jahre später schließlich die Gemeinschaft des Ringes.

Gleichzeitig mit dem Erfolg von „Herr der Ringe“ war Hugo Weaving als Antagonist in der „Matrix“-Reihe im Kino zu sehen. Seitdem feierte er Erfolge dank „V für Vendetta“, „Patrick Melrose“ und war als einer der wenigen „Herr der Ringe-“Stars erneut in seiner alten Rolle in den „Hobbit“-Filmen zu sehen.

Die Elbenkönigin Galadriel ist die Ringträgerin von Nenya und lebt in Lothlorien. Nachdem Gandalf im Kampf gegen den Balrog scheinbar fiel, empfängt sie die Gefährten in ihrer Heimat und gibt ihnen zahlreiche neue Ausrüstungsgegenstände. Frodo bietet ihr in den Filmen sogar den Ring an, doch sie besteht ihre Prüfung und schenkt ihm das Licht des Sterns von Eärendil.

Die oscarprämierte Darstellerin hat wie keine zweite eine steile Karriere hingelegt, in der keine Rolle einer anderen gleicht. Nach „Herr der Ringe“ wurde sie für ihre Darbietungen in „The Aviator“ und „Blue Jasmine“ mit dem Oscar ausgezeichnet und feierte Kinoerfolge dank „Tár“, „Carol“, „Thor: Tag der Entscheidung“, „Cinderella“ und auch den „Hobbit“-Filmen, in denen sie erneut als Galadriel zu sehen war.

Als man den König von Rohan in den „Herr der Ringe“-Filmen erstmals zu Gesicht bekommt, war er von Gríma Schlangenzunge und Saruman korrumpiert worden. Mit der Hilfe von Gandalf kann er sich von den üblen Gedanken befreien und formiert die Reiter von Rohan im Kampf gegen Mordor. Bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern vor Gondor stirbt er im Kampf.

Der britische Schauspieler Bernard Hill feierte in zwei großen Kinoproduktionen große Erfolge: Als König Theoden in „Herr der Ringe“ und als Kapitän der Titanic im gleichnamigen Blockbuster von 1997. Danach blieb der Schauspieler seinem Handwerk treu und war in Produktionen wie „Wimbledon“, „Die Wölfe“ und zuletzt in der britischen Krimiserie „The Responder“ an der Seite von Martin Freeman zu sehen. Am 5. Mai 2024 verstarb der Engländer im Alter von 79 Jahren. Er hinterlässt einen Sohn.

Die Nichte des Königs von Rohan ist heimlich in Aragorn verliebt, wird jedoch in ihren Avancen abgelehnt. In der Schlacht auf den Pelennor-Feldern schließt sie sich heimlich an und fügt dem Hexenkönig von Angmar den entscheidenden Todesschlag zu. Anschließend verliebt sie sich in Faramir, den Sohn von Denethor von Gondor.

Die australische Darstellerin feierte dank „Herr der Ringe“ ihre größten Kinoerfolge, war anschließend in „Der Krieg der Welten“ an der Seite von Tom Cruise, als Zelda Spellmann in der Netflix-Serie „The Chilling Adventures of Sabrina“ sowie in der Krimiserie „24: Legacy“ zu sehen. 2024 spricht sie erneut Eowyn im Animationsfilm „The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“.

Der Neffe von König Théoden wurde von Gríma Schlangenzunge vom Königshof verbannt und kehrte erst mit Gandalfs Hilfe zur Schlacht nach Helms Klamm zurück. In der anschließend Schlacht auf den Pelennor-Feldern führte er die Rohirrim an und wurde nach dem Tod von Théoden der neue König von Rohan

Der neuseeländische Darsteller hat seit „Herr der Ringe“ in zahlreichen Rollen vor der Kamera gestanden. In den „Star Trek“-Filmen unter J.J. Abrams war er Pille und sorgte für Action in „Dredd“. Seit 2019 ist er eine Hauptfigur in der brutalen Superheld*innen-Serie „The Boys“.

Die alte Kreatur war lange Zeit Träger des Einen Ringes und verlor diesen schließlich in einem Spiel an den Hobbit Bilbo Beutlin. Jahre später trachtete er weiterhin nach dem Ring und nahm die Verfolgung der Gemeinschaft auf. Er wurde für Frodo und Sam ein Führer, der sie jedoch hinterging. Im Schicksalsberg erlangte er schließlich den Ring zurück, nur um mitsamt des Ringes in der Lava zu verglühen.

Mit der Motion-Capture-Darbietung des Gollums durch Andy Serkis wurde Pionierarbeit geleistet. Der Darsteller war anschließend etwa als King Kong in der Verfilmung von Peter Jackson und als Cesar in den „Planet der Affen“-Filmen erneut dank Motion-Capture-Verfahren zu sehen. Sein Antlitz zeigte er hingegen in Produktionen wie „Star Wars: Andor“ und als Alfred in „The Batman“.

Der Truchsess von Gondor wirkt auf den ersten Blick verbittert. Seinen Sohn Boromir lobt er in den größten Tönen, für Fararmir hat er hingegen nur wenig Liebe übrig. Als sich der Kampf gegen Mordor dem Höhepunkt widmet, entscheidet er sich, aus dem Leben zu gehen.

Der australische Charakterdarsteller feierte im Anschluss an die „Herr der Ringe“-Trilogie dank der Sci-Fi-Serie „Fringe“ weltweit Erfolge. Darüber hinaus war er in Filmen und Serien wie „Conjuring 3“, „Severance“ und „Elementary“ zu sehen.

Der jüngere Bruder von Boromir begegnet Frodo und Sam auf ihrer Reise nach Mordor. Statt den Ring an sich zu nehmen, beweist er Stärke und lässt sie ihre Mission vollenden. Im Kampf gegen die Schergen von Sauron fällt er scheinbar in der Schlacht, kann jedoch gerettet werden. Am Ende heiratet er Eowyn.

Seine größten Erfolge seit „Herr der Ringe“ feierte David Wenham dank Auftritten in „Australia“, der Comic-Adaption „300“, „Fluch der Karibik 5“ und zuletzt in „Elvis“.

Saruman der Weiße ist einer der fünf Istari und der Anführer des Ordens der Zauberer. Einst wurde er nach Mittelerde geschickt, um die Bevölkerung im Kampf gegen Sauron zu unterstützen. Im Dritten Zeitalter schloss er sich jedoch Sauron an und führte den Kampf von Isengard aus.

Der ikonische Darsteller Christopher Lee war der einzige Schauspieler aus den „Herr der Ringe“-Filmen, der je zu Lebzeiten J.R.R. Tolkien getroffen hatte. Mit beinah 300 Auftritte in Film und Serien war er ein vielbeschäftigter Darsteller, der etwa in den „Star Wars“-Filmen als Count Dooku zu sehen war und natürlich als Dracula für die Hammer Studios Filmgeschichte schrieb. Eine seiner letzten Darbietungen vollendete er für „Der Hobbit“, ehe er 2015 im Alter von 93 Jahren verstarb.

Théodens Berater verriet seinen König und fungierte stattdessen als Spion von Saruman. Als Gandalf nach dem Kampf gegen den Balrog als Gandalf, der Weiße zurückkehrt, wird Gríma von seinen Volksleuten verbannt und fristet sein restliches kurzes Dasein an der Seite von Saruman.

Lang bevor Brad Dourif als Gríma Schlangenzunge zu sehen war, begann seine Filmkarriere. Auftritte in „Einer Flog über das Kuckucksnest“ und „Dune“ (1984) sind unvergessen. Horrorfans kennen ihn auch heutzutage insbesondere dank der „Chucky“-Reihe, in der er der mörderischen Puppe in der Serien-Neuauflage seine Stimme leiht.

Bevor Frodo seine Abenteuer erlebte, um den Ring der Macht ein für alle Mal zu zerstören, war Bilbo Beutlin lange Zeit der Träger des Ringes. Er erhielt den Ring bei seinen Abenteuern mit Thorin dank eines Rätselspiels gegen Gollum. Bilbo verweilte schließlich in Bruchtal, ehe er sich mit dem letzten Schiff von den Grauen Anfuhrten nach Valinor aufmachte.

Der britische Darsteller war schon vor seinem Engagement als Bilbo Beutlin ein angesehener Schauspieler, der in Filmen wie „Alien“, „Das fünfte Element“ und zahlreichen Shakespeare-Verfilmungen auftrat. In seiner letzten Filmrolle war er in den „Hobbit“-Filmen erneut als Bilbo zu sehen. Ian Holm verstarb 2020 im Alter von 88 Jahren.