Die „Der Herr der Ringe“-Filme gehören zweifelsohne zu den weltweit erfolgreichsten Trilogien – das beweisen nicht nur Publikums- und Verkaufszahlen, sondern auch die Oscar-Verleihungen 2002 bis 2004.
Aber wie viele Oscars haben die „Der Herr der Ringe“-Filme gewonnen? In welchen Kategorien hat sich die Trilogie durchgesetzt? Und welcher der drei Filme ist mit Abstand der erfolgreichste in puncto Oscar-Auszeichnungen?
Wir beantworten all eure Fragen zu den Oscars, die „Der Herr der Ringe“ mit nach Hause nehmen durfte – oder eben auch nicht. Außerdem verraten wir euch, welchen Filmcrew-Mitgliedern der Erfolg zuzusprechen ist und gegen welche Filme sich die Fantasy-Trilogie nicht durchsetzen konnte.
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„Der Herr der Ringe“ Oscars: Übersicht nach Filmen
„Der Herr der Ringe“ lässt Fantasy-Fans seit 2001 in eine magische Welt aus Hobbits, Elben und Orks eintauchen. Die Filme der Trilogie wurden im Jahresrhythmus veröffentlicht und haben damit eine essentielle Rolle bei den Oscar-Verleihungen 2002 bis 2004 eingenommen. Obwohl die Preisverleihungen nun 19 Jahre her sind, fragt sich das Publikum immer wieder: Wer hat in „Der Herr der Ringe“ die Oscars bekommen? Wofür wurde die Fantasy-Saga mit Oscars ausgezeichnet? Und wie viele Oscars konnte die Trilogie insgesamt gewinnen?
„Der Herr der Ringe: Die Gefährten“
Sage und schreibe 13 Nominierungen verzeichnete der erste Teil der „Der Herr der Ringe“-Saga bei der Oscar-Verleihung 2002. Insgesamt vier Kategorien konnte der Film letztendlich für sich entscheiden. Damit war „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ bei den Oscars 2002 neben „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ der am häufigsten ausgezeichnete Film.
„Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ hat Oscars in folgenden Kategorien gewonnen:
- Filmmusik (zuständiger Komponist: Howard Shore)
- Visuelle Effekte (zuständige Spezialeffektkünstler: Randall William Cook, Jim Rygiel, Mark Stetson, Richard Taylor)
- Make-up (zuständige Maskenbildner: Peter Owen und Richard Taylor)
- Kamera (zuständiger Kameramann: Andrew Lesnie)
„Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“
Nicht ganz so erfolgreich wie das Vorjahr verlief für das „Der Herr der Ringe“-Team die Oscar-Verleihung 2003. Aus sechs Nominierungen konnte der zweite Teil „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ nur zwei Preise für sich beanspruchen. Damit war der Film nach „Chicago“ und „Der Pianist“ allerdings immer noch dritterfolgreichster Film bei der Preisverleihung.
Folgende Oscar-Kategorien entschied „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ für sich:
- Tonschnitt (zuständige Filmton-Editoren: Michael Hopkins und Ethan Van der Ryn)
- Visuelle Effekte (zuständige Spezialeffektkünstler: Randall William Cook, Alex Funke, Joe Letteri, Jim Rygiel)
„Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“
Die Oscar-Verleihung 2004 hätte im Vergleich zu 2002 und 2003 für das Filmteam von „Der Herr der Ringe“ nicht besser laufen können: Der dritte Teil der Trilogie wurde elf Mal nominiert und konnte dabei ausnahmslos jede Kategorie für sich entscheiden. Damit ist „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ nicht nur mit Abstand der erfolgreichste Film bei den Oscars 2004, sondern zog gleichzeitig mit den Film-Hits „Titanic“ und „Ben Hur“ gleich, die 1998 und 1960 ebenso elf Oscars gewannen.
Bei diesen Oscar-Nominierungen setzte sich „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ gegen die Konkurrenz durch:
- Bester Film
- Regie (zuständiger Regisseur: Peter Jackson)
- Adaptiertes Drehbuch (zuständige Drehbuchautor*innen: Philippa Boyens, Peter Jackson, Fran Walsh)
- Szenenbild (zuständige Szenenenbildner: Dan Hennah, Alan Lee, Grant Major)
- Kostüm-Design (zuständige Designer*innen: Ngila Dickson, Richard Taylor)
- Make-Up (zuständige Maksenbildner: Richard Taylor, Peter King)
- Filmmusik (zuständiger Komponist: Howard Shore)
- Filmsong („Into the West“ von Annie Lennox, Howard Shore und Fran Walsh)
- Schnitt (zuständiger Editor: Jamie Selkirk)
- Tonmischung (zuständig für Ton: Christopher Boyes, Michael Hedges, Hammond Peek, Michael Semanick)
- Visuelle Effekte (zuständige Spezialeffektkünstler: Randall William Cook, Alex Funke, Joe Letteri, Jim Rygiel)
Welche Filme im Jahr 2021 einen oder sogar mehrere Oscars ergattern konnten, erfahrt ihr im Video:
Wie viele Oscars hat „Der Herr der Ringe“ bekommen?
Von 30 Oscar-Nominierungen konnte die „Der Herr der Ringe“-Trilogie insgesamt 17 Oscars gewinnen. Alle drei Filme setzten sich bei den Oscar-Verleihungen in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ durch. Jeweils zwei Oscars ergatterte die Fantasy-Saga in den Kategorien „Bestes Make-Up“ und „Beste Filmmusik“.
Aber auch in weiteren Kategorien konnte sich zumindest je ein Film der Trilogie durchsetzen:
Kategorie | Anzahl der Oscars in der Kategorie | Ausgezeichneter Film |
Beste visuelle Effekte (Visual Effects) | 3 | „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“, „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bestes Make-Up (Makeup) | 2 | „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Beste Filmmusik (Music Original Score) | 2 | „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Beste Kamera (Cinematography) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ |
Bester Tonschnitt (Sound Editing) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ |
Bester Film (Best Picture) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Beste Regie (Directing) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bestes Adaptiertes Drehbuch (Writing Adapted Screenplay) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bestes Szenenbild (Art Direction) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bestes Kostüm-Design (Costume Design) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bester Filmsong (Music Original Song) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Bester Schnitt (Film Editing) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
Beste Tonmischung (Sound Mixing) | 1 | „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ |
„Der Herr der Ringe“: Oscar-Nominierungen und Mitstreiter
Insgesamt waren die Filme der „Der Herr der Ringe“-Trilogie 30 Mal für den Oscar nominiert. In welchen Kategorien sich die Saga durchsetzen konnte und gegen welche Filme sie leider zurückstecken musste, seht ihr hier:
Oscar-Verleihung 2002
- Bester Film (gewonnen hat statt „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ der Film „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“)
- Beste Regie (gewonnen hat statt Peter Jackson Regisseur Ron Howard für „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“)
- Bester Nebendarsteller (gewonnen hat statt Ian McKellen Schauspieler Jim Broadbent für „Iris“)
- Bestes Adaptiertes Drehbuch (gewonnen hat statt Philippa Boyens, Peter Jackson und Fran Walsh Drehbuchautor Akiva Goldsman mit „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“)
- Beste Kamera (gewonnen hat Andrew Lesnie mit „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“)
- Bestes Szenenbild (gewonnen haben statt Dan Hennah und Grant Major die Szenenbilderinnen von „Moulin Rouge“)
- Bestes Kostümdesign (gewonnen haben statt Ngila Dickson und Richard Taylor die Designer*innen von „Moulin Rouge“)
- Bestes Make-Up (gewonnen haben Peter Owen und Richard Taylor mit „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“)
- Beste Filmmusik (gewonnen hat Howard Shore mit „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“)
- Bester Filmsong (gewonnen hat statt „May It Be“ aus „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ der Song „If I Didn’t Have You“ aus „Die Monster AG“)
- Bester Schnitt (gewonnen hat statt John Gilbert der Editor Pietro Scalia für „Black Hawk Down“)
- Beste Tonmischung (gewonnen hat statt „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ der Film „Black Hawk Down“)
- Beste visuelle Effekte (gewonnen hat „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“)
Oscar-Verleihung 2003
- Bester Film (gewonnen hat statt „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ der Film „Chicago“)
- Bestes Szenenbild (gewonnen haben statt Dan Hennah, Alan lee und Grant Major die Szenenbildner von „Chicago“)
- Bester Schnitt (gewonnen hat statt Michael Horton Filmeditor Martin Walsh von „Chicago“)
- Beste Tonmischung (gewonnen haben statt Christopher Boyens, Michael Hedges, Hammond Peek und Michael Semanick die Tonmeister von „Chicago“)
- Bester Tonschnitt (gewonnen haben Mike Hopkins und Ethan Van der Ryn mit „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“)
- Beste visuelle Effekte (gewonnen hat „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“)
Oscar-Verleihung 2004
- Bester Film (gewonnen hat „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Beste Regie (gewonnen hat Peter Jackson mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bestes Adaptiertes Drehbuch (gewonnen haben Philippa Boyens, Peter Jackson und Fran Walsh mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bestes Szenenbild (gewonnen haben Dan Hennah, Alan Lee und Grant Major mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bestes Kostüm-Design (gewonnen haben Ngila Dickson und Richard Taylor mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bestes Make-Up (gewonnen haben Richard Taylor und Peter King mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Beste Filmmusik (gewonnen hat Howard Shore mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bester Filmsong ( gewonnen hat „Into the West“ von Annie Lennox, Howard Shore und Fran Walsh aus „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Bester Schnitt (gewonnen hat Jamie Selkirk mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Beste Tonmischung (gewonnen haben Christopher Boyes, Michael Hedges, Hammond Peek und Michael Semanick mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
- Beste visuelle Effekte (gewonnen haben Randall William Cook, Alex Funke, Joe Letteri und Jim Rygiel mit „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“)
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