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Die deutsche Stimme von Gandalf und Arthur Spooner: Eckart Dux ist verstorben

Die deutsche Stimme von Gandalf und Arthur Spooner: Eckart Dux ist verstorben
© Imago / Mary Evans

Vor allem „Herr der Ringe“-Fans dürften sich an seine Stimme als Gandalf erinnern: Der deutsche Synchronsprecher und Schauspieler Eckart Dux ist tot.

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Mit Eckart Dux geht ein echtes Urgestein deutscher Synchronarbeit von uns. Der Schauspieler konnte auf eine Karriere zurückblicken, die beinahe 80 Jahre umfasste. Dabei lieh er Hollywoodstars wie Fred Astaire in „Königliche Hochzeit“, Anthony Perkins in „Psycho“, Steve Martin in „Vater der Braut“, aber auch George Peppard in der Kultserie „Das A-Team“, Jerry Stillers Arthur Spooner in „King of Queens“ und Ian McKellen als Gandalf in Peter Jacksons „Der Hobbit“ seine markante Stimme. Auch im Bereich Hörspiele mit „Europa“, „Edgar Wallace“, „TKKG“ und „Die drei ???“ sowie bei Videospielen wie „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und „TKKG 3 – Der Schatz der Maya“ war er gefragt und beliebt.

Jetzt ist Dux im Alter von 97 Jahren in seiner Heimat Sassenburg gestorben, wie das Audiolabel Europa gegenüber dpa bestätigt hat (via Spiegel). Auch die auf Synchronsprechende spezialisierte Fox and the Crew informierte zum Tod von Dux:

Eckart Dux hat an fast 1.000 Produktionen als Sprecher mitgewirkt

Eckart Dux wurde 1926 als Sohn eines Versicherungsoberinspektors in Berlin geboren. Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte er bei Else Bongers und debütierte daraufhin am Renaissance-Theater in Charlottenburg. Recht schnell sollte er nicht nur am Theater sein Können unter Beweis stellen, sondern auch auf der großen Leinwand. „Das Haus in Montevideo“, „Vergiss die Liebe nicht“ und „Das singende, klingende Bäumchen“ hießen die Filme in seinen frühen Jahren als junger Schauspieler. An der Seite von Schauspiellegende Heinz Rühmann spielte er 1963 in der Komödie „Meine Tochter und ich“.

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Zu seinen bekanntesten Fernsehrollen gehörte die des Kriminalobermeisters Schlüter in der deutschen Krimiserie „Polizeifunk ruft“, die von 1966 bis 1970 produziert wurde und am Ende vier Staffeln und 52 Episoden umfasste. Auch in der Nachfolgeserie „Hamburg Transit“ war er mit dabei.

Mit der Synchronarbeit begann Dux ebenfalls sehr früh, zu seinen ersten Sprechrollen gehörte die Vertonung von Brad Weston in „Rauchende Colts“ und Vic Morrow in „Bonanza“. Vor allem in den Sechzigern und Siebzigern war Dux quasi in jedem TV-Straßenfeger zu hören, egal ob „Mit Schirm, Charme und Melone“, „Raumschiff Enterprise“ oder „Kobra, übernehmen Sie“. Ab Ende der Siebziger zog sich der Schauspieler immer mehr von Film und Fernsehen zurück und konzentrierte sich stattdessen auf seine Tätigkeit als Sprecher.

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Zu seinen letzten Rollen gehörten die Vertonung von John Standings Arthur in der liebenswürdigen Komödie „In voller Blüte“, die auch den vorerst letzten Film von Michael Caine darstellt, sowie „Boss Baby 2 – Schluss mit Kindergarten“. Im Kurzinterview mit Die Media-Paten auf YouTube erinnerte sich Dux an seine Anfänge:

„Die erste Synchronrolle war klein. Wie gesagt, man bekam zuerst nur so fünf, sechs Takes, so wenig. […] Und dann langsam wurde das Vertrauen größer. Das ging dann relativ schnell und dann hatte ich ein paar feste Schauspieler, die ich immer gesprochen habe.“

Bis zuletzt war Eckart Dux der dienstälteste deutsche Synchronsprecher, mit einem Erfahrungsschatz und einer Bandbreite wie kaum jemand anderes. Dank seiner Arbeit wird er unvergessen bleiben. Das gilt auch für folgende Stars:

 

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