Zwei „Der Herr der Ringe“-Stars enthüllen die für sie schlimmste Szene, die sie sogar dreimal drehen mussten, weil es erst ein Kollege vermasselte und dann das Filmmaterial zerstört wurde.
Die „Der Herr der Ringe“-Stars mussten beim Dreh der Trilogie bekanntlich einige Strapazen erdulden. Aragorn-Schauspieler Viggo Mortensen brach sich einen Zeh, einen Zahn ab und ertrank fast, Sam-Darsteller Sean Astin trat barfuß in eine Glasscherbe und Gimli-Schauspieler John Rhys-Davies litt den ganzen Dreh über an einer allergischen Reaktion gegen seine Maske.
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Wenn Dominic Monaghan und Billy Boyd an ihre schlimmste Dreherfahrung denken, trugen sie zwar keine Verletzungen davon, kamen körperlich aber dennoch an ihre Grenzen. Im Interview mit IGN bewarben die Darsteller von Merry und Pippin ihren Podcast „The Friendship Onion“ und enthüllten dabei auch ihre anstrengendste Szene, bei der es sich um den finalen Abschied in den Grauen Anfurten in „Die Rückkehr des Königs“ handelt. Monaghan erklärte das wie folgt:
„Nun, wir mussten es dreimal machen! Wenn ihr alle vier von uns fragen würdet: ‚Nennt eine Szene, die ihr garantiert nur einmal machen müsst und zu der ihr nicht zurückkehren müsst‘, wir hätten wahrscheinlich die Grauen Anfurten genommen, einfach nur, weil wir alle wie kleine Kinder geheult haben. Deshalb, weil wir es dreimal gemacht haben, glaube ich definitiv, dass die dritte Version von mir, die im Film ist, wahrscheinlich die am wenigsten hysterische im Vergleich zur ersten oder zweiten ist. Also, das war hart.“
Die Zeit ging auch an den „Der Herr der Ringe“-Stars nicht spurlos vorbei, wir euch unser Video beweist:
Sam-Darsteller vergaß seine Weste und zerstörte dadurch eine Aufnahme
Wer sich an die Szene erinnert, wird wissen, dass die vier Darsteller in dieser Szene wirklich alles gegeben haben, was laut dem Merry-Darsteller auch einen guten Grund hatte:
„Hobbits sind dermaßen im Einklang mit der verletzlichen Seite ihrer Emotionen. Es ist nicht, als hätte da ein Mensch gestanden, seinen Freund gehen sehen, dabei vielleicht eine Träne vergossen und sich traurig gefühlt. Regisseur [Peter Jackson] wollte quasi, dass wir richtig fertig sind. Das war herausfordernd. Du wirst darum nicht oft als Schauspieler gebeten und wir vier standen da sehr verletzlich, während wir es dreimal machen mussten. Es war ziemlich anstrengend.“
Die kuriose Geschichte, warum die Szene überhaupt mehr als einmal gedreht werden musste, verriet Billy Boyd:
„Und für euch alle, die nicht wissen, warum wir das dreimal drehen mussten… Sean Astin trug das falsche Kostüm! Nach dem Essen, er nahm seine Weste ab, um Mittag zu essen. Als wir zurückkamen, hatte er vergessen, seine Weste anzuziehen, deshalb war die Kontinuität zerstört. Wir kamen an einem anderen Tag zurück, filmten es erneut und dieses Filmmaterial wurde zerstört in der Fabrik, die ihn verarbeitete. Also mussten wir es erneut an einem anderen Tag machen! Deshalb mussten wir es dreimal drehen.“
Unter „Der Herr der Ringe“-Fans wird diese Anekdote vermutlich nicht denselben Status einnehmen, den der gebrochene Zeh von Viggo Mortensen derzeit innehat. Immerhin wird dieser Trivia-Fakt jedes Mal herausgekramt, sobald die entsprechende Szene in „Die zwei Türme“ kommt. Doch Fans dürften dennoch mit anderen Augen auf das Finale in „Die Rückkehr des Königs“ blicken und die Leistung der vier Hobbits bestimmt noch stärker wertschätzen können. Zumal Sams Weste ab jetzt sicherlich mehr Aufmerksamkeit als zuvor erhält.
Wie gut habt ihr bei der „Der Herr der Ringe“-Trilogie aufgepasst? Testet euer Mittelerde-Wissen: