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Yes Man: Carl Allen ist einen sehr langen Weg gegangen bis er sich von seinem Scheidungskummer und seinem langweiligen Job frei machen konnte. Sein neues Motto: Umarme das Leben und sage JA zu allem! Einen Bungee Sprung wagen? JA. TV-Verkaufsangebote annehmen? JA. Koreanisch lernen? JA. Seine Traumfrau finden? JA. Fans durch abgedrehte Zwerchfell-Attacken zum Lachen bringen? JA. Mit jeder Faser seines Körpers und jedem Muskel...

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Handlung und Hintergrund

Totalverweigerer Carl Allen (Jim Carrey) steht in einer Sackgasse: Weil er beruflich wie privat alles ablehnt, was das Leben zu bieten hat, steckt er in einer existenziellen Krise. Da polt ihn ein Selbsthilfeprogramm um, das auf genau einem Prinzip beruht - zu allem und jedem „ja“ zu sagen. Kaum folgt Carl dem Rat, aktiviert er erstaunliche Ressourcen. Er wird befördert und verliebt sich. Aber der „Ja-Sager“ merkt: Die neuen Möglichkeiten bieten nicht nur Vorteile.

Gummigesicht Jim Carry, zuletzt im düsteren „Nummer 23“ zu sehen, besinnt sich wieder auf seine Slapstick-Stärken und zieht alle Register eines Comedy-Kings. Wie einst als „Dummschwätzer„, der nicht lügen konnte, stellt er sein Leben mit einer turbo-anarchischen Show auf den Kopf.

Der Pessimist Carl Allen befindet sich in einem jener Teufelskreise, die sich aus einer negativen Einstellung dem Leben gegenüber und privaten Niederlagen ergeben. Eine Tages trifft er auf einen Motivationstrainer, der ihm die einfache Weisheit mitteilt, doch ausnahmslos alles zu bejahen. Es ist fast ein Wunder, wie ein kleines Wort ein ganzes Leben verändert und so schlittert Allen mit voller Fahrt in alle Situationen hinein, denen er früher aus dem Weg gegangen ist. Plötzlich bieten sich ihm ungeahnte Chancen, die allerdings auch mit Gefahren verbunden sind.

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Der Pessimist Carl Allen befindet sich in einem jener Teufelskreise, die sich aus einer negativen Einstellung und privaten Niederlagen ergeben. Eine Tages trifft er auf einen Motivationstrainer, der ihm die Weisheit mitteilt, doch ausnahmslos alles zu bejahen. Es ist fast ein Wunder, wie ein kleines Wort ein ganzes Leben verändert, und so schlittert Allen mit voller Fahrt in alle Situationen hinein, denen er früher aus dem Weg gegangen ist. Plötzlich bieten sich ihm ungeahnte Chancen, die allerdings auch mit Gefahren verbunden sind.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peyton Reed
Produzent
  • Marty P. Ewing,
  • Dana Goldberg,
  • Bruce Berman,
  • Jim Carrey,
  • David Heyman,
  • Richard D. Zanuck
Darsteller
  • Jim Carrey,
  • Zooey Deschanel,
  • Bradley Cooper,
  • John Michael Higgins,
  • Terence Stamp,
  • Rhys Darby,
  • Danny Masterson,
  • Fionnula Flanagan,
  • Sasha Alexander
Drehbuch
  • Nicholas Stoller,
  • Jarrad Paul,
  • Andrew Mogel
Musik
  • Lyle Workman,
  • Mark Oliver Everett
Kamera
  • Robert Yeoman
Schnitt
  • Craig Alpert

Kritikerrezensionen

    1. „Ja ist das neue Nein“ – ein ganz blöder Spruch, mit dem Selbsthilfe-Guru Terrence Bundley aber viel Geld verdient. Weil er viele Jünger gewinnt mit seiner Show, die mit simplen Effekten eine Menge Charisma erzeugt, und Jim Carreys Carl Allen zu einem quasireligiösen Schwur hinreißen lässt: Fortan zu allem Ja zu sagen.

      Auf dem Papier ist dies eine ganz doofe Komödie, die sich zur Romanze entwickelt und am Ende die einfache Botschaft mit sich trägt, optimistisch zu sein, aber natürlich nur dann Ja zu sagen, wenn es von Herzen kommt; dass man für ein erfülltes, nämlich lebensbejahendes Dasein halt einfach etwas öfter etwas wagen, etwas wollen muss. Dass aus jedem Ja irgendwann, irgendwie etwas Gutes entspringt. Wie überraschend ist es aber dann, dass hier nicht einfach der übliche streng positive Optimismus-Kitsch vorgetragen wird!

      Da ist zunächst Chef Norman auf der Bank, wo Carl arbeitet, aus dem man anfangs gar nicht schlau wird. Der sich als Kumpel sieht und weniger als Boss, dabei ein bisschen Peter Sellers- und Mike Myers-Slapsick aufbietet und überhaupt so wirkt, als sei er versehentlich aus einem ganz anderen Film hier hereingetreten; als wüsste er nicht, wohin; als gehöre er ohnehin nicht so ganz dazu (weshalb er auch bevorzugt „Harry-Potter“- und „300“-Partys veranstaltet [was wiederum eine ganz offene Cross-Promotion des Warner-Studios ist]).

      Doch allmählich kapiert man: das ist der Beginn eines absurden Anarcho-Trips, den der Film auf den ausgefahrenen Bahnen der Allewerdenglücklich-Romantikkomödie antritt.

      Spätestens mit der Foto-Jogging-Gruppe hat der Film mich für sich gewonnen: der Kurs für Leute, die erstens trainieren und zweitens ihre Fotografiefähigkeiten ausbauen wollen. Eine schon geradezu pythoneske Verbindung von Nicht-Zusammengehörigem.

      Dann brechen Carl und seine Freundin Allison in der Hollywood-Bowl ein, wo ja auch ein Monty-Python-Auftritt filmisch dokumentiert wurde; die freilich jetzt von den Los Angeles Philharmonikern bespielt wird; was Carl/Carrey nicht davon abhäält, „Can’t Buy Me Love“ anzustimmen; was aber nur die untergründige Vorbereitung ist für einen späteren Spitzen-Eingeweihten-Witz ist. Carl nämlich weiß seine rudimentären Gitarrenkenntnisse (das Ja zum entsprechenden Kurs zahlt sich hier aus) zu nutzen, um einen Lebensmüden auf dem Fenstersims „Jumper“ von Third Eye Blind vorzuspielen und zu –singen (auf deutsch synchronisiert!), um danach plötzlich auszuschreien „Ich habe Blasen an den Fingern!“ – die Drehbuchautoren kennen ihren Lennon/McCartney-Kanon.

      Zu dieser Ebene der Anarcho-Absurditäten gehören auch unter anderem eine ehefreudige Dame von persische-ehefrauen.com und eine ebenso alte wie geile Nachbarin; nicht zuletzt ist zu fragen, ob Carls Neigung, jeden Kredit zu bewilligen, nicht vielleicht die Finanzkrise ausgelöst hat.

      Für all diesen Blödsinn sind Jim Carrey und Zooey Deschanel die perfekte Besetzung. Die Chemie stimmt absolut, und die beiden werfen sich die Gags zu wie jonglierende Zirkusclowns ihre Bälle; die sich ja auch nicht um Kohärenz scheren oder um die konsequente Einhaltung ihrer vorgegebenen Rollenschemata, sondern alles für einen Gag tun. Jim Carrey entwickelt dabei erstaunliches Talent als charmanter Scherzkeks, bei dessen Witz man hinschmelzen könnte. Schauspieler Carrey legt in seiner Figur Carl mit seiner ganzen Physis und präzisem Timing eine ausgelassene Schlagfertigkeit an, verbunden mit gehöriger (Selbst)Ironie und sehr, sehr flirtativem Subtext.

      Einmal sagt Carl über Allison, sie sei witzig, mutig und habe keine Ahnung, was sie eigentlich tut, und das sei ihr ganz egal. Dasselbe könnte man über den Film sagen.

      Fazit: Eine höchst vergnügliche Mischung aus Romanze und Gagkomödie, die sich immer wieder in absurde Höhen hinaufschwingt. So dass sich der penetrante Optimismus der Lebensbejahung, den der Film vor sich herschiebt, irgendwann ganz in Blödsinn auflöst.
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      1. „Think positive“ einmal anders! Komödienregisseur Peyton Reed nimmt hier die amerikanischen Selbstbehauptungsseminare und vielleicht auch die gegenwärtigen politischen Parolen aufs Korn. Dabei überrascht Jim Carrey durch die zurückgenommene Darstellung eines Pessimisten, der Dank eines Motivationskurses und der strikten Einhaltung der Devise „Ja zum Leben“ seine Existenz völlig umkrempelt. Dieser Selbstfindungstrip steckt natürlich voller aberwitziger Momente, ist augenzwinkernd ironisch, er gerät schließlich außer Kontrolle und führt den Ja-Sager in herrlich absurde Situationen. Doch nie verlieren sich dabei die tiefgründige Basis oder die Sympathien für die Hauptfiguren in ihren allzumenschlichen und alltäglichen Begrenzungen. Ein stimmiger, rundum gelungener Gute-Laune-Film.

        Jurybegründung:

        Eine zwar nicht ganz neue, aber durchaus tragfähige komödiantische Idee:

        Der filmische Held in der existenziellen Krise, weil er sich allem verweigert, was das Leben ihm bietet - beruflich wie privat (Zitat: Du sagst Nein zum Leben!).

        Er macht in der Folge die Bekanntschaft mit einem Selbsthilfeprogramm und dessen Guru und lernt zu allem und jedem Ja zu sagen. Damit stellt der Yes Man sein Dasein total auf den Kopf (Lasst das Wort Ja in Euer Leben!).

        Natürlich funktioniert Der Ja-Sager als Star-Vehikel-Film für Jim Carrey, der sich mit demonstrativer Offenheit mit diesem Projekt solidarisiert: Ich lebe in den Vereinigten Staaten der Verweigerung.

        Und Regisseur Peyton Reed, nicht unerfahren im Genre, ergriff mit Verve die Chance, einen inszenatorischen Mittelweg zu beschreiten, der zwischen Irrwitz und Ernsthaftigkeit pendelt.

        So funktioniert Der Ja-Sager als Komödie denn auch immer dann am besten, wenn der Bezug zur heutigen US-amerikanischen Realität in der komischen Übersteigerung hergestelt wird (z.B. die Gehirnwäsche in der Massensuggestion, die Terroristenhysterie oder das fatale Kreditunwesen). Hier gerät der Film fast zum absurden Spiegel der aktuellen Systemkrise. Auch dort übrigens, wo das zwanghaft positive Denken neurotische Formen annimmt.

        Leider bewegt sich Der Ja-Sager nicht immer auf den skizzierten gedanklichen Höhen, zu oft begnügt er sich mit eher standardisierten Wirkungseffekten und verspielt die Chance zu einer im besten Sinne des Wortes denkwürdigen Komödie.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Unterhaltsame Mainstreamkomödie auf „Der Dummschwätzer“ Niveau, die leider nicht alle Lacher-Möglichkeiten ausschöpft und stattdessen lieber Romcom-Nettigkeiten ins Spiel bringt.
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