Le tueur: Ein Kriminalkommissar bringt kurz vor seiner Pensionierung einen gefährlichen Killer zur Strecke, wobei er der Brutalität des Gejagten mit eher psychologischen Mitteln begegnet.
Handlung und Hintergrund
Nachdem dem verurteilten Mehrfachmörder Georges Gassot die Flucht aus dem Polizeigewahrsam gelungen ist, wird der kurz vor der Pensionierung stehende Kommissar Le Guen auf ihn angesetzt. Le Guen brachte Gassot seinerzeit ins Gefängnis und versucht nun, sich in dessen Denkweise hineinzuversetzen. Von der Polizei gejagt, verliebt sich Gassot in Marseille in die Prostituierte Gerda, tötet ihren Zuhälter und nimmt sie mit nach Paris.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Claude Giroux,
- Eric Rochat
Darsteller
- Jean Gabin,
- Uschi Glas,
- Gérard Depardieu,
- Fabio Testi,
- Jacques Richard,
- Ginette Garcin,
- Bernard Blier,
- Félix Marten,
- Sady Rebbot,
- Jacques Debary,
- Georges Staquet,
- Jean Barney,
- Philippe Vallauris,
- Georges Blaness,
- Robert Lombard
Drehbuch
Musik
- Ennio Morricone,
- Hubert Giraud
Kamera
Schnitt
- Clarissa Ambach,
- Claude Durand
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Der Killer und sein Opfer: die beiden verbindet der Tod, den der eine bringt, den der andere empfängt. Von diesem Verhältnis erzählt der Film, und er variiert das Thema um schöne Nuancen. Denn es geht nicht einfach um das Geschäft mit dem Tod; vielmehr wartet Autor und Regisseur Cédric Anger mit einigen Wendungen auf, die umso überraschender sind, als sein Erzählttempo ganz ruhig ist. Das nur ab und an durch Punkrocksongs konterkariert wird.
Seine Charaktere sind ganz und gar nicht ruhig. Von Anfang an hat Leo Zimmerman ein Gefühl, spürt die Blicke anderer auf sich, spürt den Killer im Nacken. Und Dimitri Kopas wartet nur auf die Gelegenheit, seinem Handwerk nachzugehen, im Fahrstuhl, in Zimmermans Büro, auf dem Parkplatz. Ein gegenseitiges Belauern, ein Ausloten des Gegners, das dann plötzlich aufgehoben wird, wenn Zimmerman in Kopas Auto steigt
Das ist der Haken des Films, mit dem er den Zuschauer packt: dass Täter und Opfer einen Handel eingehen um ein paar Tage, weil Zimmerman noch einiges zu erledigen hat, weil er bis Samstag Zeit braucht. Ein paar Tage, die nichts ändern, weil der Killer nach wie vor töten wird die aber doch alles anders machen. Kopas lernt eine schöne Frau kennen. Zimmerman kann wieder zärtlich sein mit seiner Frau. Und einen unredlichen Kollegen ausbooten. Wobei die einmal begonnene Beziehungsdynamik zwischen Tod und Leben immer weitere Kreise zieht.
Ein Killerthriller aus Frankreich, der ganz auf seine Figuren abzielt, nicht auf vordergründige Effekte setzt; weshalb er auch funktioniert, weil er seine Überraschungen als selbstverständliche Weiterentwicklungen der Handlung erzählt. Freunde des Arthouse-Kinos werden die vordergründige Gelassenheit der Inszenierung schätzen, unter deren Oberfläche die Spannung, der Thrill steckt fürs Mainstream-Publikum freilich gehts halt doch bei aller Subtilität zu ruhig zu.
Fazit: Killerthriller aus Frankreich, unter dessen ruhiger Oberfläche es brodelt.
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Der Killer und der Kommissar Kritik
Der Killer und der Kommissar: Ein Kriminalkommissar bringt kurz vor seiner Pensionierung einen gefährlichen Killer zur Strecke, wobei er der Brutalität des Gejagten mit eher psychologischen Mitteln begegnet.
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