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Der kleine König Macius: Kurz vor seinem neunten Geburtstag trifft Macius ein harter Schlag: Sein Vater, der König, stirbt. Das Gesetz schreibt vor, dass Macius nun als Nachfolger den Thron besteigen muss. Noch in seinem Schmerz über den Tod des Vaters sieht sich Macius plötzlich vor eine Aufgabe gestellt, die ihn eigentlich überfordert. Er glaubt nicht daran, ein guter König zu sein. Darin wittert aber der vom Frieden längst gelangweilte...

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Handlung und Hintergrund

Prinz Macius steht kurz vor seinem 9. Geburtstag schon vor herkulischen Aufgaben: Der König ist gestorben, als Nachfolger soll Macius die Amtsgeschäfte übernehmen. Schweren Herzens willigt er ein. Eigentlich ist seine unbeschwerte Kindheit nun vorbei, begleitet ihn aber dennoch überall hin: Niemand nimmt ein Kind als König ernst. Das kommt dem bösen General gerade recht, der ihn vom Thron stoßen will und einen vermeintlich leichten Gegner vor sich wähnt. Doch er hat nicht mit Macius‘ besten Freunden Felix, Hanna und Anton gerechnet.

Wunderbarer Zeichentrickspaß für junge Lenze: Nach Motiven des Kinderbuchs von Janusz Korczak, der engagiert für die Rechte von Kindern eintrat, erlebt der blaublütige Held, der schon in einer Zeichentrickserie das Königszepter führte, seine Leinwandpremiere.

Noch keine neun Jahre alt und schon trifft es den kleinen Macius besonders hart. Nicht nur, dass sein Vater, der König, gerade gestorben ist; nun muss er auch dessen Geschäfte und somit das Königreich übernehmen. Und als ob das nicht schon genug Probleme wären, versucht auch noch ein General an dem Thron des kleinen Königs zu sägen.

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Macius steht vor einer schwierigen Entscheidung. Sein Vater, der alte König, ist gestorben. Jetzt soll Macius, gerade einmal neun Jahre alt, dessen Amt übernehmen. Weil er in Erasmus einen weisen Berater an seiner Seite weiß, lässt er sich dazu überreden, und setzt sogleich ein Kinderparlament ein. Das Experiment geht gründlich schief. Zum einen, weil der heimtückische General gegen Macius intrigiert, zum anderen, weil die Kinder nicht vor Habgier und Eifersucht gefeit sind und gegen das Nachbarkönigreich in den Krieg ziehen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lutz Stützner,
  • Sandor Jesse
Produzent
  • Hans-Werner Honert,
  • Roland Junker,
  • Robert Réa,
  • Grzegorz Handzlik,
  • Sebastian Debertin
Drehbuch
  • Hans-Werner Honert,
  • Ines Keerl,
  • Bernd Roeder-Mahlow
Musik
  • François-Elie Roulin

Kritikerrezensionen

  • Acht Jahre ist der neue König alt, er spielt gern und lacht. Aber viel zu früh muss er eine viel zu große Krone tragen. Gut, dass es draußen in der Welt viele Freunde gibt. Die Kinoversion des Kinderbuch-Klassikers spielt farbenfroh und modern animiert mit ihren Elementen wie König Macius mit exotischen Kokosnüssen. Die kindgerechte Geschichte ist mit witzigen Einfällen gespickt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Kameraperspektiven oft sehr filmisch inspiriert.

    Jurybegründung:

    Die Chancen, in Großmutters Bücherschrank irgendwann einem kleinen Prinzen zu begegnen, der nur mit dem Herzen gut sehen will, stehen relativ gut.

    Den kleinen König Macius (nach „König Hänschen I.“) dagegen muss man mit der Lupe suchen, obwohl er inzwischen gute 80 Jahre auf dem Buckel hat. Seinen geistigen Vater, den aufrechten Kinderarzt, Pädagogen und Schriftsteller Janusz Korczak sollte man allein schon deshalb kennen, weil er zusammen mit den ihn anvertrauten jüdischen Kindern in die Gaskammer ging, ihnen bis zuletzt Mut gab und mit seinen Geschichten Lächeln in die Gesichter zauberte.

    Macius ist acht Jahre alt. Ein ganz normaler Junge, der gerne spielt und lacht. Ein besonderer Junge, weil er einen König zum Vater hat. Als dieser von einer Nacht auf die andere stirbt, muss Macius neben dem großen Verlust eine neue Rolle akzeptieren und viel zu früh die viel zu große Krone tragen, die ihm immer wieder über die Ohren rutscht.

    Nach Motiven ihrer erfolgreichen Fernsehserie drehten Sandor Jesse und Lutz Stützner jetzt einen liebevoll gestalteten Zeichentrickfilm für die große Kinoleinwand. Innerhalb von 83 Minuten entwickelt sich eine mit Überraschungen und witzigen Einfällen gespickte Story über einen kleinen Jungen, der ins Wasser geworfen wird, beinahe untergeht, schließlich aber doch neue Ufer erreicht.

    Macius schafft das nur, weil er außerhalb des Schlosses gute Freunde findet, die ihm zur Seite stehen und selbst in übelsten Situationen die Treue halten. Ganz anders als „seine Militanz“, der General. Von Haus aus zur Treue verpflichtet, setzt der machthungrige Tunichtgut alle Hebel in Bewegung, um Macius und den loyalen Hauslehrer Erasmus aus dem Weg zu räumen. Der kleine König aber beweist Größe und verblüfft durch neue Ideen. Er gründet ein Kinderparlament und vermag den Traum vom schlosseigenen, zoologischen Garten auf unkonventionelle Art zu realisieren.

    Der kleine König Macius - das ist die filmische Version einer alten Geschichte, die farbenfroh und modern animiert in neuem Gewand daherkommt. Ein Film, der mit seinen Elementen spielt wie Macius mit exotischen Kokosnüssen. Ein Film der sehr guten Sprecher und des originellen Sprachwitzes.

    Ein Film, der frei nach seinem Motto „Hamm, hamm, lecker, lecker“ selbst das biblische Arche-Noah-Motiv verschlingt und neu interpretiert. Ein Film, dem man nicht wirklich anlastet, dass er sich in mehreren Episoden erzählt und letztlich doch mit bewährten Fernsehformaten liebäugelt.
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