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Der kleine Medicus: 3D-Animationsabenteuer um einen Jungen, der sich schrumpfen lässt und in den Körper seines Großvaters reist. Nach dem gleichnamigen Kinder(sach)buch von Dietrich Grönemeyer.

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Handlung und Hintergrund

Der kleine Nano (Stimme: Sebastian Fitzner) ist der erste „Bodynaut“ der Welt oder zumindest auf dem besten Weg dahin. Eigentlich ist er ein ganz gewöhnlicher Junge, aber als er eines Tages feststellen muss, dass sich sein Opa (Stimme: Hans-Gerd Kilbinger) selbst für seine Verhältnisse extrem merkwürdig verhält, muss er der Sache einfach auf den Grund gehen. Schon bald findet er heraus, dass sein Großpapa das Opfer von dem wahnsinnigen Wissenschaftler Professor Schlotter (Stimme: Michael Nowka) geworden ist, der den älteren Herren als Testperson für seine irrwitzigen Experimente benutzt. Der durchgeknallte Professor will die Weltherrschaft übernehmen und hat dafür winzige Miniroboter entwickelt, mit denen er die Kontrolle über den Körper eines Menschen übernehmen kann. Nachdem der erste Versuch ein voller Erfolg war und Nanos Opa wie eine Marionette nach seiner Pfeife tanzt, will er seine Maschine auch bei anderen Menschen zum Einsatz bringen. Das müssen Nano und seine Freundin Lilly (Annette Potempa) unbedingt verhindern, doch wie soll man die fiesen Roboter-Bazillen im Körper seines Großvaters unschädlich machen? Der mysteriöse Dr. X (Hans-Jürgen Dittberner) hat die Antwort, denn er hat eine Möglichkeit gefunden, die beiden zu schrumpfen und im Körper von Nanos Opa auszusetzen, so dass sie das Problem von Innen angehen können. Gemeinsam machen sich Nano, Lilli und das sprechende, rosa Versuchskaninchen von Dr. X, das auf den Namen Rappel (Malte Arkona) hört, auf die riskante Mission, denn die Roboter sind nicht die einzige Gefahr, die sie auf ihrer Reise durch das Körperinnere erwartet… Das 3D-Animationsabenteuer basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Dietrich Grönemeyer und ist das Regiedebüt von Peter Claridge. Für die Synchronisation wurden viele bekannte Sprecher engagiert, unter anderem leihen Christiane Paul und der Comedian Bernhard Hoëcker den Figuren ihre Stimmen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Claridge
Produzent
  • Frank Piscator,
  • Till Grönemeyer,
  • Michael Souvignier
Drehbuch
  • Elfie Donnelly,
  • Paul Arató,
  • Mark B. Hodkinson,
  • Richard Conroy
Musik
  • Wolfgang Simm

Kritikerrezensionen

    1. Der Animationsfilm "Der kleine Medicus – Bodynauten auf geheimer Mission im Körper" basiert auf dem Kinderbuchbestseller von Professor Dietrich Grönemeyer. Unter der Regie von Peter Claridge ist ein spannendes Abenteuer mit zwei Kindern als Heldenfiguren entstanden, die eine faszinierende Reise ins Innere eines menschlichen Körpers unternehmen. Ihr Gegner ist ein böser Schurke, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Diese Verknüpfung von Fiktion und biologischen Entdeckungen wirkt zwar eigenwillig, hat aber auch ihre Reize. Vor allem ist die Absicht der Filmemacher, Kindern die Faszination für die Vorgänge im menschlichen Körper zu vermitteln, lobenswert. Allein mit der Umsetzung hapert es, denn die Geschichte wirkt nicht wie aus einem Guss und es schleicht sich immer wieder ein belehrender Tonfall ein.

      Ein positiver Aspekt, der sicherlich auch den Geschmack des Zielpublikums trifft, ist der hohe Stellenwert der Technik in der Geschichte: Die Bodynauten und ihr Raumschiff symbolisieren die minimalinvasiven Diagnose- und Therapieverfahren und führen ihre Möglichkeiten anschaulich vor. Es gibt außerdem überall Touchscreen-Computer, und Professor Schlotter späht Dr. X und Micro Minitec mit der Hilfe fliegender kleiner Roboter aus, die mit Kameras ausgerüstet sind. Nanos waghalsige Touren auf dem Skateboard – die ein schönes 3D-Motiv bieten – wirken ebenfalls sehr cool.

      Aber die Bösen sind tollpatschig und dumm, wie sie es im deutschen Kinderfilm nur allzu oft sein müssen. Auch Nanos selbstsicher-positiver Gesichtsausdruck irritiert, denn er ähnelt damit einem erwachsenen Model. Die Geschichte erklärt ihn überflüssigerweise auch noch zum armen Waisen und Bewohner eines englischsprachigen Landes, denn über der Schule prangt der Schriftzug „School". Als guter Schüler erklärt er Lilly in allwissendem Ton, was auf der Reise durch Opas Körper gerade los ist. Aber dabei bleibt der Ertrag an biologischen Entdeckungen im Verhältnis zum Gesamtaufwand, den der Spielfilm betreibt, doch relativ bescheiden.

      Fazit: Der Animationsfilm "Der kleine Medicus – Bodynauten auf geheimer Mission im Körper" verknüpft ein spannendes Krimi-Abenteuer für Kinder mit lehrreichen Einblicken in den menschlichen Körper, aber die vollgepackte Geschichte meint es ein wenig zu gut.
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    2. Der kleine Medicus - Bodynauten auf geheimer Mission im Körper: 3D-Animationsabenteuer um einen Jungen, der sich schrumpfen lässt und in den Körper seines Großvaters reist. Nach dem gleichnamigen Kinder(sach)buch von Dietrich Grönemeyer.

      Während Bruder Herbert seit Jahrzehnten die deutsche Musikszene dominiert, tummelt sich Professor Dietrich Grönemeyer nun schon seit geraumer Zeit mit seinen populärwissenschaftlichen Medizinbüchern in den Literaturbestsellerlisten. Diese Erfolgsgeschichte soll nun auf den Bereich Film ausgedehnt werden. Und gerade Grönemeyers Figur aus „Der kleine Medicus“ eignet sich hervorragend für eine Leinwand-Adaption. Dabei haben die Macher um Regisseur Peter Claridge („Die Kumpel“) vor allem den an Anatomie interessierten Nachwuchs im Visier, sprich, die spielerische, kindgerechte Aufbereitung des Stoffes steht im Vordergrund dieses Animationsabenteuers, das in zeitgemäßer 3D-Stereoskopie produziert wurde und mit sanft bunten Pastelltönen und lieblich gezeichneten Charakteren daher kommt, deren wächsern wirkende Köpfe im Vergleich zu ihren Körpern und Gliedmaßen überproportional groß geraten sind.

      Kopflastig ist der Film deshalb aber noch lange nicht. Denn Action und Fun sind Trumpf, wenn der kleine Nano mit Freundin Lilly sich winzig klein schrumpfen lässt, um einen bösen Roboter, der im Körper des Großvaters sein Unwesen treibt, unschädlich zu machen. An Klassiker wie „Die Reise ins Ich“ oder „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ fühlt man sich erinnert, aber auch an „Being John Malkovich“ oder „Iron Man“, wenn der irre Professor Schlatter, der ein entfernter Verwandter Frankensteins sein könnte, in einen Eisenanzug mit vielen originellen Gimmicks steigt. Bei all dem Spektakel, das auch inhaltlich auf topmoderne Technologie setzt, kommt indes der lehrreiche Aspekt ein wenig zu kurz. Cool ist es schon, wenn ein Schluckauf bewirkt, dass das Mini-U-Boot im Magen von der durch ihn erzeugten Druckwelle herumgeschleudert wird, und Biounterricht live ist es, wenn Nano wie Chris Pine alias Captain Kirk in seiner Enterprise in Opas Body die 23 Bandscheiben unserer Wirbelsäule entlangrast. Dann ist es mit dem Medizinunterricht aber auch schon wieder vorbei.

      Um kleine Zuseher nicht zu verschrecken, werden die Spannungsbögen kurz gehalten und Aufregungen weitgehend vermieden. Außerdem wurde viel Wert auf eine gute Synchronisation gelegt, wobei Christiane Paul ihre samtene Stimme der superschlauen Forscherin Micro Minitec leiht und Comedian Bernhard Hoëcker als tumber Assistent des Schmalspur-Frankensteins brilliert. Ein flotter Score mit einer Neuauflage des NDW-Hits „Völlig losgelöst“ macht ebenfalls gute Laune und so münden diese etwas anderen Doktorspiele in einen harmlos-netten Spaß für Kids zwischen letzter Kindergartenphase und ersten Grundschuljahren. lasso.
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      1. Nano ist ein kleiner Junge, der mit seiner älteren Schwester bei seinen Großeltern lebt. Nano liebt Computerspiele, kann prima Skateboard fahren und ist außerdem der Klassenbeste in Bio. Aber Nano ist auch der Kleinste in der Klasse und wird deswegen ständig von allen gehänselt. Als eines Tages jedoch der böse Professor Schlotter ein Experiment an seinem Großvater durchführt und ihm einen kleinen ferngesteuerten Roboter einpflanzt, kann Nano, zusammen mit seiner Klassenkameradin Lilli, beweisen, dass die Kleinsten manchmal eben doch die Größten sind. Nach der erfolgreichen Vorlage von Prof. Dietrich Grönemeyer entstand das liebevoll umgesetzte Animationsabenteuer, das die Kinder mit auf eine unglaubliche Reise in den menschlichen Körper nimmt. Dabei sehen die jungen Zuschauer alles, was wichtig ist, immer aus der Perspektive von Nano, des kindlichen Helden. Wenn er Fragen stellt und die Erwachsenen im Film etwas erläutern, können auch die kleinen Zuschauer vor der Leinwand besser verstehen, wie der menschliche Organismus funktioniert. Abgerundet wird das Ganze durch eine abenteuerliche und spannende Geschichte, die mit vielen Filmzitaten von „James Bond“ bis zu „Harry Potter“ aufwarten kann und in einer bunten, detailreichen und verspielt gestalteten Welt voller skurriler Typen angesiedelt ist. Ein gelungener, lehrreicher und abwechslungsreicher Spaß für die ganze Familie. Jurybegründung: Längst haben Computerspiele und Roboter auch in Kinderzimmern Einzug gehalten. Die aufwendige Animationsverfilmung von Dietrich Grönemeyers Bestseller „Der kleine Medicus“ wird daher sicher in der Zielgruppe zu einem sehnlichst erwarteten Abenteuer um den kleinen Nano. Nanos Großvater wird vom verbrecherischen Professor Schlotter zur Roboter-Testperson gemacht, was Nano und seine Klassenkameradin Lilly wieder rückgängig machen wollen. Mit Hilfe von Dr.X gehen sie klein geschrumpft auf eine fantastische Reise ins Innere von Großvaters Körper und kämpfen gegen Gobot und böse Killerzellen. Mit schönen Bildern, tollen Farben und einer guten Animation offenbart sich diese Achterbahnfahrt in eine geheimnisvolle Welt. Die Jury bemängelt dabei aber eine etwas bessere bildliche Zuordnung, um zu verdeutlichen und zu verorten, wo genau die Figuren sich im menschlichen Körper genau befinden. Ein geringerer Einsatz an Sprache und ein Mehr an bildlicher Fantasie wäre nach Ansicht der Jury wünschenswert gewesen. Immerhin: Das ist bunt, das ist poppig, das ist mit den Reminiszenzen an die „Neue Deutsche Welle“ auch musikalisch sehr passend begleitet. Dazu schöne filmische Zitate von JAMES BOND bis HARRY POTTER und medienpädagogisch für Kinder wertvolle Hinweise wie: „Auch wenn Du klein bist, kannst Du ein ganz Großer sein!“. Insgesamt also ist DER KLEINE MEDICUS gelungene Familienunterhaltung, die Spaß macht. Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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