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Le trésor du petit Nicolas: Kinderfilm nach der gleichnamigen Comicreihe über den kleinen Nick und seine Freunde.

Handlung und Hintergrund

Für den neunjährigen Nick (Ilan Debrabant) sind seine Freunde das A und O. Gemeinsam heißen sie die „Unbesiegbaren“. Zu ihnen zählt Adalbert (Léandre Castellano-Lemoine), der Klassenbeste, Roland (Malo Chanson-Demange), der starke Franz (Malick Laugier), Chlodwig (Anton Alluin), der Klassenschlechteste, der dicke Otto (Oscarr Boissière) und der arrogante Georg (Simon Faliu).

Als Nick für eine Hausaufgabe den Beruf seines Vaters (Jean-Paul Rouve) vorstellen soll, sucht er zunächst Hilfe bei seiner Mutter (Audrey Lamy). Der Vater nimmt ihn schließlich mit ins Büro, bekommt dort jedoch eine wichtige Botschaft von seinem Chef Herr Maßbaum (Pierre Arditi). Der Vater soll eine Außenstelle im Süden Frankreichs leiten, eine Beförderung, auf die er schon lange hingearbeitet hat.

Doch Nick trifft die Nachricht wie ein Schlag. Er will seine Freunde nicht zurücklassen und woanders ein neues Leben anfangen. Deshalb beschließt er, gemeinsam mit den Unbesiegbaren einer Schatzkarte zu folgen. Vielleicht birgt die Schatzkiste das große Geld, das er braucht, um seinen Vater vom Bleiben zu überzeugen.

„Der kleine Nick auf Schatzsuche“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

In Frankreich und Belgien sind die Comics über „Der kleine Nick“ längst Kult. Das Duo René Goscinny und Jean-Jacques Sempé veröffentlichte zwischen 1959 und 1964 zahlreiche Alltagsgeschichten über den kleinen Jungen, die sich nicht nur bei den jüngsten Leser*innen an großer Beliebtheit erfreuen.

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Regisseur und Drehbuchautor Julian Rappenau („Rosalie Blum“) wollte zwar eine neue Geschichte über den kleinen Nick veröffentlichen, las zur Vorbereitung jedoch alle verfügbaren Comics und Bücher, um den leicht ironischen und doch liebenswerten Tonfall der Reihe einzufangen. Sein Film weist jedoch keine Gemeinsamkeiten mit vorherigen Realverfilmungen aus dem Jahr 2009 und 2014 auf.

Für die Hauptrollen gewann er Jean-Paul Rouve („Das Leben ist ein Fest“) und Audrey Lamy („Der Glanz der Unsichtbaren“) sowie Nachwuchstalent Ilan Debrebant in der Titelrolle. Am 2. Juni 2022 startet „Der kleine Nick auf Schatzsuche“ in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julien Rappeneau
Darsteller
  • Jean-Paul Rouve,
  • Audrey Lamy,
  • Ilan Debrabant

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Dass der neunjährige Nick ausgerechnet jetzt eine geheimnisvolle Schatzkarte findet, ist eine mehr als willkommene Ablenkung. Denn gerade erst hat er erfahren, dass seine Familie in eine andere Stadt zieht. Und natürlich möchte Nick seine gewohnte Umgebung nicht verlassen, vor allem nicht seine Bande, die „Unbesiegbaren“. Zusammen mit seinen besten Freunden begibt sich Nick auf eine Schatzsuche, die zu einer ganz besonderen Entdeckung führen wird. Die neue Verfilmung der bekannten Comicbuchvorlage ist dank dem überbordenden Ideenreichtum und einer federleichten Inszenierung ein riesengroßer Filmspaß für die ganze Familie.

      Die herrlich bunten und sonnig warmen Bilder dieser Neuverfilmung der französischen Kinder-Comicreihe von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé machen von Beginn an einen riesengroßen Spaß. Mit einer typisch französischen Leichtigkeit und jeder Menge Pfiff inszeniert der Regisseur Julien Rappeneau die alltäglichen Abenteuer eines Jungen in den 1950er Jahren, der von sich selbst sagt, er sei „nicht der Schnellste oder der Schlaueste“. Aber „immer da, wenn er gebraucht wird“. Mit einer solchen Charakterisierung ist Nick, der mit entwaffnender Natürlichkeit von Ilan Debrabant gespielt wird, eine absolut sympathische Identifikationsfigur für das kindliche Publikum, ergänzt von einem perfekt gecasteten Ensemble an Jungdarstellern, die jedem Mitglied der Bande einen jeweils eigenen darstellerischen Stempel aufdrücken. Auch die Eltern von Nick sind wahre Sympathieträger, deren Konflikte ernstgenommen werden und deren Spiel fern von jeder Überzeichnung ist. Dadurch, dass die Perspektive der Eltern in der Erzählung eine große Rolle spielt, wird auch ein bereits erwachsenes Publikum angesprochen. Ausstattung, Kostüm und das Setting sind mit sichtbarer Liebe zum Detail gestaltet und lassen die Welt der 1950er Jahre märchengleich wiederauferstehen. Am Ende des Films stehen viele kleine erzählerischen Überraschungen und dazu die verbindende und lebensbejahende Botschaft, dass Freundschaft mit das wertvollste Gut ist, das ein Mensch besitzen kann.

      FBW-Jury-Begründung:

      Die Bücher von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé um den „Kleinen Nick“ haben in Frankreich Kultstatus. Es heißt sogar, dass sie zum französischen Kulturerbe gezählt werden. Nach den beiden Kinofilmen DER KLEINE NICK (2010) und DER KLEINE NICK MACHT FERIEN (2014) hat sich Julien Rappeneau, der Sohn von Frankreichs Drehbuch- und Regie-Legende Jean-Paul Rappeneau, des kleinen Nick angenommen. Er selbst habe als Kind alle Geschichten von Nick gelesen, liebte sie seitdem und hat sie sogar seinen eigenen Kindern selbst vorgelesen. So ist Julien Rappeneau als Drehbuchautor und Regisseur für diesen mit typisch französischer, leichter Hand und viel Humor und Poesie, manchmal etwas Sarkasmus, aber auch emotional romantisch inszenierten neuen Abenteuer um den jetzt bereits neunjährigen Nick verantwortlich. Für Nick bedeuten seine Freunde und seine Bande „Die Unbesiegbaren“ in der Schule und vor allem beim Fußball alles in seinem jungen Leben. So kommt die Nachricht wie ein Stich in sein kleines Herz, dass der Vater von seiner Firma als neuer Chef in eine Filiale in einer anderen Stadt versetzt werden soll und die Familie dann umziehen muss. Sein weiteres Leben ohne seine Freunde, das kommt aber für Nick auf keinen Fall in Frage. Und so schmiedet er Plan für Plan, um dies zu verhindern, wobei die Freunde ihm helfen sollen. Als sie von einem Schatz erfahren, der ausgerechnet auf dem Hof der Mädchenschule vergraben sein soll, beschließen sie, diesen zu heben. Mit dem Geld für den Schatz könnte Nicks Vater bleiben. Aber alles kommt anders und Schule und Elternhaus versinken in Turbulenzen. Die in den frühen 1950er Jahren angesiedelte Geschichte ist eine Liebeserklärung an die alten Zeiten, an die Unbeschwertheit von Kindheit und auch an die Schule. Letzteres gilt auch für die Charakterisierung der Lehrer, der Eltern und der anderen Mitwirkenden, teils liebevoll, teils ironisch, aber nie verletzend. Nicks Erlebnisse sind zwar märchenhaft romantisiert, transportieren aber auch die typischen menschlichen Werte wie Freundschaft und bedingungslosen Zusammenhalt in der Kameradschaft. Julien Rappeneau stattete sein gutes Drehbuch nicht nur mit sehr stimmigen Dialogen aus, sondern baute in Nicks Geschichte auch einige ganz wunderbare und originelle Szenen ein, die wirklich Spaß machen. Ein sehr gutes Casting besetzte nicht nur die Rollen der erwachsenen Protagonisten, sondern vor allem auch die der Kinder sehr typgerecht. Ihrem Spiel unter der sicheren Hand des Regisseurs schaut man mit Freude zu. Ein Lob verdient nicht nur die Kamera, die präzise Montage, die zeithistorisch perfekte Ausstattung und die Kostüme, sondern auch die stimmige musikalische Begleitung von Julien Rappeneaus Bruder Martin. Insgesamt ein Film, der nicht nur Kindern, sondern auch den erwachsenden Begleitenden viel Freude bereiten wird.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      In dem Film DER KLEINE NICK AUF SCHATZSUCHE geht es um sieben unzertrennliche Freunde. Sie spielen zusammen Fußball, streiten und erleben ihren Schulalltag in der gemeinsamen Klasse. Nick, die Hauptrolle, lebt in einer ganz normalen Familie, doch dann trifft großes Unheil für Nick ein: Nicks Vater erhält eine Beförderung, was für Nick den Umzug weg von seinen Freunden bedeuten würde. Die Freunde und Nick wollen das aber nicht und sie versuchen, einen Schatz zu finden, damit Nicks Familie reich wird, der Vater kein Direktor werden muss und sie nicht umziehen müssen. Werden Nick und seine Freunde es schaffen, den Schatz zu finden? Wir geben der gelungenen Literaturverfilmung der bekannten Bücher vom kleinen Nick vier Sterne. Uns haben die neuen Darsteller in der jetzt dritten Verfilmung überzeugt, da sie passend ausgewählt wurden und neue Akzente in die bekannten Rollen setzen. Die Gefühle der Personen werden durch Nahaufnahmen der Gesichter gut übermittelt. Insgesamt haben uns die gute Kameraführung und insbesondere die weitläufigen Kamerafahrten gut gefallen. Die Gestaltung der Ausstattung und der Kostüme in der Zeit der späten 1950-iger Jahre finden wir sehr gelungen. Dazu passt auch die bunte Farbgebung. Die Musik unterlegt den Film stimmig. Der Film vermittelt insgesamt viel über Freundschaft und Vertrauen und gibt eine positive Lebensauffassung. Besonders herausstechend fanden wir, dass der Film sowohl für die jüngeren als auch die älteren Zuschauer unterhaltsam ist. Einige Running Gags haben den Film durchgehend lustig gehalten. Insgesamt ein gelungener Film für die ganze Familie. Wir empfehlen den Film ab sechs, da man dann wohl alles versteht.

      lustig: 4 Sterne
      realitätsnah: 4 Sterne
      überraschend: 4 Sterne
      bunt: 3,5 Sterne
      freundschaftlich: 5 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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