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Les vacances du petit Nicolas: Zweite Realverfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé mit einem Schuss Humor à la Jacques Tati.

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Handlung und Hintergrund

Endlich! Die großen Ferien stehen wieder vor der Tür! Der kleine Nick (Mathéo Boisselier) und seine Eltern (Kad Merad und Valérie Lemercier) können es kaum erwarten, die Pariser Großstadt hinter sich zu lassen und zusammen mit Oma (Dominique Lavanant) endlich in den wohlverdienten Urlaub ans Meer zu fahren. Dort angekommen, fällt es dem  10-Jährigen nicht besonders schwer, neue Freunde zu finden: Schon am ersten Tag trifft er am Strand den Einheimischen Ben, der sich in dem Urlaubsort bestens auskennt und lernt außerdem das Leckermaul Fructueux (Hugo Sepulveda) kennen, der praktisch immer am Essen ist. Dann wären da noch Djodjo (Marius Audibert), der aus England kommt und deswegen mit einem merkwürdigen Akzent spricht, Crépin (Rémi Lardy), dem meistens zum Heulen zumute ist und der besserwisserische Côme (Clément Burguin), der mit der Zeit etwas anstrengend werden kann. Doch statt eines erholsamen Urlaubs, erwartet den kleinen Nick ein echter emotionaler Konflikt. Als er der gleichaltrigen Isabelle (Erja Malatier) begegnet und diese sich fortan an seine Fersen heftet, beginnen die Schwierigkeiten so richtig, denn eigentlich ist Nick schon in seine Freundin Marie-Hedwig (Chann Aglat) aus der heimischen Nachbarschaft in Paris verliebt. Für diesen amourösen Zwiespalt gibt es nur eine Lösung: Isabelle und ihre Familie müssen verschwinden, sonst kann Nick seinen entspannten Urlaub vergessen. Er und seine neugewonnenen Freunde beschließen, den unerwünschten Gästen solange Streiche zu spielen, bis diese freiwillig das Handtuch werfen und die Heimreise antreten. Kurz bevor er sein Ziel erreicht hat, muss Nick jedoch feststellen, dass Isabelle eigentlich ganz nett ist und das Gefühlschaos ist perfekt…

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Laurent Tirard
Produzent
  • Olivier Delbosc,
  • Marc Missonnier
Darsteller
  • Mathéo Boisselier,
  • Valérie Lemercier,
  • Kad Merad,
  • Dominique Lavanant,
  • Erja Malatier,
  • François-Xavier Demaison,
  • Bouli Lanners,
  • Luca Zingaretti,
  • Julie Engelbrecht
Drehbuch
  • Laurent Tirard,
  • Grégoire Vigneron
Musik
  • Éric Neveux
Kamera
  • Denis Rouden
Schnitt
  • Valérie Deseine

Kritikerrezensionen

    1. Die von Jean-Jaques Sempé und René Goscinny geschaffene Cartoon-Figur des kleinen Nicolas wurde in den 1960er Jahren zum Inbegriff des französischen Lausbuben. Der fantasiebegabte Junge erhält nun nach dem Kinofilm "Der kleine Nick" von 2009 eine zweiten Leinwandauftritt, bei dem erneut Laurent Tirard ("Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät") Regie führt. Auch Kad Merad und Valérie Lemercier kehren für "Der kleine Nick macht Ferien" zurück in ihre Rollen als Eltern, nur der Junge selbst musste aufgrund des zeitlichen Abstands neu besetzt werden. Der nostalgische Blick zurück auf die 1950er und 1960er Jahre wird stimmungsvoll ausgeschmückt und mit lustigen Strand-Abenteuern gewürzt. Gleichzeitig erweist die charmante Komödie auch dem Klassiker "Die Ferien des Monsieur Hulot" von Jacques Tati ihre Reverenz.

      Inhaltlich besteht der Film aus verschiedenen kleinen, parallel erzählten Handlungen. Zum einen sind da die Abenteuer und Streiche von Nick und seinen Ferienfreunden. Wie schon im ersten Film reimt sich Nick aus aufgeschnappten Bemerkungen der Erwachsenen Dinge zusammen, die er unbedingt verhindern muss. Zum anderen spielt auch die Ehe der Eltern eine große Rolle, denn die ist nicht nur wegen der mitgebrachten Schwiegermutter aufgewühlt. Der anekdotische Erzählstil blättert so manches jedoch nur bis zur ersten Pointe auf. Auch die Oma verschwindet nach einer großen Einführung bald im Hintergrund. Immerhin aber gibt ihr Schnarchen Kad Merad Gelegenheit zu einer starken Komik-Einlage. Auch die Anspielungen an Tatis Klassiker sind köstlich, angefangen vom Defilée merkwürdiger Typen bis zum Maskenball im urigen Strandhotel.

      Nicks blumige Fantasie verlässt den Boden der Realität gelegentlich für reizvolle Szenen und der Hausmeister der Schule erlebt die verwaiste Hauptstadt in einer herrlich montierten Sequenz als Albtraum. Gegen Ende flachen Spannung und Witz zwar merklich ab, aber der Retrocharme der Ausstattung und die heiter verträumte Stimmung sorgen für Kinovergnügen mit einem speziellen Zauber.

      Fazit: Der Retro-Charme und die skurril angehauchten Strandanekdoten der Komödie "Der kleine Nick macht Ferien" wecken Erinnerungen an Tatis Monsieur Hulot und bieten erfrischend nostalgische Unterhaltung.
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    2. Der kleine Nick macht Ferien: Zweite Realverfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé mit einem Schuss Humor à la Jacques Tati.

      Endlich Ferien! Der kleine Nick verbringt sie mit Eltern und Oma am Meer. Am Strand findet der 10-Jährige neue Freunde, darunter den Einheimischen Ben, das ewig mampfende Früchtchen, den jungen Engländer Jojo und eine kleine Verehrerin, die ihm überall hin folgt, bis er es mit der Angst zu tun bekommt. Die Jungs spielen den Erwachsenen Streiche, während Maman fast den Verführungskünsten eines italienischen Filmproduzenten verfällt und Papa an einer Postkarte an seinen Chef arbeitet. Charmante Fortsetzung der ersten sehr erfolgreichen Realverfilmung von René Goscinnys und Jean-Jacques Sempés Kinderbuch-Bestseller. Mit großer Liebe zum Detail wahrt die sympathische Geschichte um Sonne, Sommer, Strand und - erste - Flirts den nostalgischen Geist der Vorlage.

      Fazit: Nr.1-Hit aus Frankreich: Charmant-nostalgische Familienunterhaltung.
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      1. Endlich Sommerferien! Der kleine Nick freut sich riesig, bedeutet das doch keine Schule und keine blöden Lehrer. Und außerdem ein Urlaub am Meer. Denn nach ewigen Diskussionen konnte sich Nicks Papa mit seiner Idealvorstellung von einem Strandurlaub endlich durchsetzen. Unter einer Bedingung: Oma muss mit! Papa grummelt, willigt aber ein. Und so macht sich die ganze Familie auf ans blaue Meer. Dort erlebt Nick mit seinen neuen Freunden viele kleine Abenteuer. Selbst das Mädchen Isabelle, das Nick zunächst nur nervt, entpuppt sich als mehr als nett. Alle scheinen sich prächtig zu amüsieren. Bis auf Papa. Denn Oma nörgelt ständig an ihm rum. Und schnarcht eindeutig zu laut. Im Jahr 2009 gehörte die erste Realverfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé, DER KLEINE NICK, zu den erfolgreichsten Filmen in Frankreich. Nun folgt der zweite Streich, wieder in der Regie von Laurent Tirard. Erzählt werden die Geschichten, die in den 1960er Jahren spielen, aus der Perspektive des Jungen Nick, der vor allem durch seine äußerst frechen Streiche auffällt, die er den Erwachsenen gerne spielt. Schon der Beginn des Films verheißt eine bunte und schillernde Postkartenidylle. Und so gestaltet sich auch der gesamte Film. Bonbonfarbene Häuser, Kostüme, Strandlandschaften erinnern an französische Filmmusicals von Jacques Demy. Die Erzählungen sind, wie schon im ersten Teil, episodisch gehalten und sorgen für viele abwechslungsreiche und kurzweilige Momente. So gelingt ein bunter Reigen an kindgerechten Einfällen, die keine Minute der Langeweile zulassen und dem, gerade in seinen herrlich nostalgischen Momenten auch Erwachsene gerne folgen. DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ist Familien-Urlaubskino vom Feinsten. So bezaubernd wie die erste Urlaubsliebe. Und so erfrischend wie ein Sommertag am Strand. Jurybegründung: Vergnüglich, rund und glatt, glänzend wie ein Zuckerguss mit seiner präzise durchgehaltenen Ästhetik der 50er bis 70er Jahre ist die Fortsetzung von DER KLEINE NICK anzusehen und auch genauso nostalgisch. DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ist ein Familienfilm, der mit seinen vielen humorvollen Einlagen alle Zuschauer zu einem französischen Urlaub am Meer mitnimmt Die Kleinfamilie mit Nick und seinen Eltern wird durch Oma erweitert, die von allen ein Küsschen will. Sie hat ein großes Herz und eine stets gefüllte Bonbontüte. Damit ist ihre Funktion eigentlich schon ausreichend beschrieben, außer, dass sie fürchterlich laut schnarcht. Denn im Mittelpunkt steht der kleine Nick, der die Welt der Erwachsenen mit seinen Augen sieht und so die Dinge nach den eigenen Vorstellungen formt, was filmisch sehr charmant und humorvoll dargestellt wird, ebenso wie die hübschen Sequenzen seiner Träumereien um die ersten zarten Verliebtheiten. Aber natürlich heckt er auch, gemeinsam mit seinen Freunden am Strand, viele lustige Streiche aus. Die Erwachsenen wiederum haben ihre eigenen Konflikte und pflegen ihre kleinen alltäglichen Kappeleien, die für die Zuschauer erheiternd ausgetragen werden. Ein passender Soundtrack unterstützt diese Leichtigkeit des Seins, die die Welt der Probleme beschwingt auflösen hilft. In der episodenhaften Erzählweise werden nicht alle Szenen bis ins Kleinste ausgespielt. Die Filmzitate von Jacque Tati bis Alfred Hitchcock bereiten den erwachsenen Zuschauern Freude, auch wenn der mitunter vorhersehbare Humor des Films ebenso etwas Nostalgisches hat. Das Schauspielerensemble ist hochkarätig besetzt und vor allem Nick und seine Kumpanen spielen mit viel Freude ihren Part. Die Ausstattung ist perfekt für die Zeit zusammengetragen und alles ist in ein gelbfreundliches Licht getaucht. Schon der Vorspann lädt in diese Postkartenidylle ein. Eine Retrowelt in die wir uns gerne entführen lassen. Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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