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„Der König der Löwen“-Kritik: 5 Gründe, warum sich ein Kinobesuch lohnt

„Der König der Löwen“-Kritik: 5 Gründe, warum sich ein Kinobesuch lohnt
© Disney

„Der König der Löwen“ ist nach „Aladdin“ der neuste Eintrag in Disneys Neuverfilmungs-Katalog. Wir verraten euch hier, warum diese Verfilmung ein ganz besonderes Kinoerlebnis ist.

Pünktlich zum 25. Jubiläum des beliebten Zeichentrick-Klassikers präsentiert Regisseur Jon Favreau eine fotorealistische Neuauflage von „Der König der Löwen“, die mit atemberaubender CGI-Technik und einem Star-besetzen Stimmen-Casting Alt und Jung ins Kino lockt. Anders als bei den Neuauflagen von Klassikern wie „Die Schöne und das Biest“ oder „Aladdin“ gibt es in diesem Live-Action-Remake streng genommen kein Live Action, denn die Tiere sind die Stars des Films – und sie sind vollständig animiert.

Wie schon im Original von Disney ist die Geschichte eine lose Adaption von Shakespeares „Hamlet“: Löwenkönig Mufasa wird von seinem machthungrigen Bruder Scar in einen Hinterhalt gelockt und getötet, während sein Löwenjunges und wahrer Thronfolger Simba hilflos zusehen muss. Durch Scars Intrigen flieht Simba aus dem Reich und schließt sich dem sorgenfreien Leben von Erdmännchen Timon und Warzenschwein Pumbaa an. Doch Simba kann seinem wahren Schicksal als König der Löwen nicht entkommen.

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Unser spannendes Treffen mit den Machern von „Der König der Löwen“ könnt ihr euch hier ansehen:

Wenn ihr noch überlegt, warum ihr euch die neuste Realverfilmung eines Disney-Klassikers im Kino ansehen solltet, dann helfen euch diese 5 Gründe vielleicht bei der Entscheidung. In unserem Eltern-Guide erfahrt ihr außerdem, für welche Altersgruppen „Der König der Löwen“ geeignet ist.

Grund Nr. 1: Jon Favreaus Fotorealismus

Fangen wir doch mit dem Elefanten im Raum an – und der Giraffe, der Antilope, dem Warzenschwein… Sie alle sind in Jon Favreaus Remake des Zeichentrick-Klassikers animiert, doch damit nicht genug: Wie ihr in unserem Artikel lesen könnt, ist die gesamte Welt in „Der König der Löwen“ animiert! Nur eine einzige Szene soll real sein. Wir haben ja eine Vermutung, wünschen euch aber viel Spaß beim Herausfinden!

Jon Favreau ist natürlich bereits mit dem Remake „The Jungle Book“ ein Meisterwerk gelungen, aber „Der König der Löwen“ läutet ein ganz neues Level der Filmproduktion ein. Wie man an den ersten Reaktionen der Zuschauer sehen konnte, ist jede einzelne Szene so atemberaubend schön, dass es einem fast die Sprache verschlägt. Auch bei der Gestaltung der Charaktere hat sich das Team an die Realität gehalten, sodass die Welt von Simba, Nala und Co. in allen Aspekten absolut überzeugend ist – bis auf die Tatsache, dass die Tiere sprechen.

Grund Nr. 2: Timon & Pumbaa

Apropos sprechende Tiere: Die Charaktere sind es unter anderem, die für viele Zuschauer den Original-Zeichentrickfilm von 1994 so bezaubernd machen. Der Realismus der Neuverfilmung tut der Lebendigkeit der Charaktere zum Glück keinen Abbruch, denn wie schon bei „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“ haben sich die Filmmacher stark am Originalfilm orientiert. Der Unterschied liegt natürlich klar in der Mimik der Tiere — durch die realistische Darstellung verändern sie ihre Gesichtszüge beim Sprechen kaum, sodass sie weniger Emotionen transportieren können. Wir finden allerdings, dass diese Entscheidung dem Film sehr guttut.

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Was der realistisch wirkende Ausdruck der tierischen Charaktere nicht liefern kann, wird durch die geistreichen Dialoge wettgemacht. Ganz vorn dabei sind natürlich Timon und Pumbaa, die ihren Vorlagen von 1994 nichts in Humor und Liebenswürdigkeit nachstehen. Darüber, dass plötzlich ein reales, zugegeben etwas erschreckendes Warzenschwein spricht, wird der Zuschauer schnell hinweggebracht, denn die Dialoge sind genauso lustig, wenn nicht sogar lustiger, als im beliebten Original.

Grund Nr. 3: Mufasa und die Tränendrüsen

Auch die anderen Tiere im Remake von „Der König der Löwen“ sind gewöhnungsbedürftig: Zazu ist plötzlich ein waschechter Nashornvogel und ähnlich wie Pumbaa nicht mehr ganz so putzig. Timon verzichtet auf sein Baströckchen und Scar sieht wie ein etwas gruseliger, abgehärmter Löwe aus. Doch das macht genau den Reiz des Films aus: Mufasa ist plötzlich ein stolzer, extrem realistisch aussehender Löwe und der junge Simba ist – genau – ein sehr niedliches Löwenbaby.

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Mit eben diesen realistischen Tierdarstellungen ist es dem Film dennoch gelungen, die berühmten Szenen fast originalgetreu wiederzugeben, sodass sie wie eine Naturdokumentation-Version des Disney-Klassikers aussehen. Fans von „Der König der Löwen“ können natürlich vermuten, was das heißt, und sie liegen völlig richtig: Mufasas Schicksal bricht uns erneut das Herz. Die dramatischen Szenen verlieren nichts an ihrer Emotionalität und können dadurch alte Fans und neue Zuschauer gleichermaßen in ihren Bann ziehen.

Grund Nr. 4: Originalmusik und neue Songs

Ein weiterer Pluspunkt der Neuverfilmung ist, dass ähnlich wie bei den letzten Disney-Remakes die Original-Musik verwendet wird, aber auch neue Songs beigesteuert wurden. Für „Der König der Löwen“ heißt das natürlich: „The Circle of Life“, aber auch „Hakuna Matata“ oder „Can You Feel the Love Tonight“ tauchen in frisch eingesungenen Versionen auf. (Scars „Be Prepared“ wollen wir an dieser Stelle einmal getrost überspringen.)

Neben den bekannten Songs von Sir Elton John und Tim Rice unter der musikalischen Leitung von Hans Zimmer können sich Fans aber auch auf neue Musik freuen, denn was wäre ein Film mit Beyoncé ohne einen Song von Beyoncé? Ihren neuen Song „Spirit“ könnt ihr euch schon auf einschlägigen Musikportalen anhören, außerdem steuert die Sängerin ein Begleitalbum namens „The Lion King: The Gift“ zum Film bei. Auch Elton Johns neuer Song „Never Too Late“ frischt das Remake auf und reiht sich nahtlos in die Qualität des Films ein.

Grund Nr 5: Moderner Humor, oder auch: siehe Grund Nr. 2

Viele Witze werden Zuschauer noch aus der Version von 1994 kennen, und sie funktionieren wie eh und je. Gleichzeitig gelingt es der Neuverfilmung, den aktuellen Zeitgeist in ihre Dialoge einfließen zu lassen, womit sie einen wunderbaren Spagat zwischen Nostalgie und Moderne schafft. Ob die Vögel „tweeten“ oder die Hyänen auf Diskretionsabstand bestehen, für junge Zuschauer sind allerhand Referenzen dabei.

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Ähnlich wie schon „Die Schöne und das Biest“ gelingt „Der König der Löwen“ damit natürlich auch ein gewisser kultureller Kommentar. Pumbaa lässt sich nicht von Hyänen hänseln, Simba lernt eine neue vegetarische Ernährung, und selbst sein schwieriges Trauma nach dem Tod seines Vaters und den Intrigen seines Onkels wird angemessen dargestellt. Viele von diesen Lebensweisheiten waren natürlich schon im Original zu finden, doch irgendwie bekommt Mufasas Lektion für Simba 2019 noch mehr Relevanz: „Während andere danach suchen, was sie noch nicht genommen haben, sucht ein wahrer König nach dem, was er noch nicht gegeben hat.“

Bonus-Grund: Originales Voice-Casting

Deutsche Fans werden natürlich in den Genuss der deutschen Synchronsprecher kommen, aber auf diejenigen Zuschauer, die sich den Film im Original ansehen, wartet ein Feuerwerk aus Star-Talent. Neben Mufasas Original-Stimme von James Earl Jones (siehe Grund Nr. 3) hat Disney die Stimmen von Beyoncé Knowles-Carter als Nala, Chiwetel Ejiofor als Scar sowie Comedians Billy Eichner als Timon, Seth Rogen als Pumbaa und John Oliver als Zazu gebucht. John Oliver tritt damit in die Fußstapfen von „Mr. Bean“ (Rowan Atkinson) höchstpersönlich, steht diesem an Britishness und Humor aber in nichts nach. Und ja, Pumbaa hat Seth Rogens dröhnendes Lachen und ist für uns damit bereits ein Grund zum Kinobesuch!

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Fazit: Eine atemberaubend schöne Realverfilmung

Die Neuauflage von „Der König der Löwen“ ist nicht nur für Fans des Zeichentrick-Klassikers ein absolutes Muss. Mit atemberaubender CGI-Technik lässt Regisseur Jon Favreau die Welt von Mufasa, Simba und Co. zum Leben erwecken und präsentiert uns einen Disney-Klassiker auf Tierdokumentations-Niveau. Außerdem werden mit geistreichen Dialogen, emotionaler Tiefe, modernem Witz und den klassischen Disney-Songs Jung und Alt unterhalten, selbst eine gute Portion Action fehlt hier nicht. Für waschechte Disney-Fans gibt es sogar noch eine Film-Referenz als Sahnehäubchen obendrauf, aber die müsst ihr euch selbst im Kino ansehen!

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