Der letzte Fang: "Der letzte Fang": ein investigativer Ökothriller über Thunfischfang. Von den Fanggründen in libyschen Gewässern, über die Mastfarmen und Schlachtanlagen vor den Mittelmeerküsten bis zu den Auktionen in Japan begleitet Regisseur Markus CM Schmidt den Fischfang-Experten und -Kritiker Roberto Mielgo bei seinen Recherchen. Mielgo, selbst jahrelang im Thunfisch-Business tätig, setzt sich mittlerweile für den Schutz...
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Handlung und Hintergrund
Längst ist der Fischfang eine weltumspannende Industrie. Schwächstes Glied der Kette sind dabei die Fischer selbst und natürlich die Fangtiere. Ein höchst beliebter Speisefisch ist der Thunfisch. Die Problematik zieht sich hierbei von der maßlosen Überfischung der Fanggründe über die Bedingungen in Mast- und Schlachtanlagen bis zur Preissteuerung mit der gehorteten, haltbar gemachten Ware. Der sich abzeichnenden Ausrottung haben Gesetzgebung und Kontrollsysteme nichts entgegenzusetzen.
Kritische Öko-Dokumentation, die Naturraubbau am Beispiel des aussterbenden Thunfischs aufzeigt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Markus CM Schmidt
Drehbuch
Markus CM Schmidt
Kamera
Axel Schneppat
Schnitt
Markus CM Schmidt,
Sebastian Winkels
Ton
Markus CM Schmidt
Kritikerrezensionen
Der letzte Fang Kritik
Der letzte Fang: "Der letzte Fang": ein investigativer Ökothriller über Thunfischfang. Von den Fanggründen in libyschen Gewässern, über die Mastfarmen und Schlachtanlagen vor den Mittelmeerküsten bis zu den Auktionen in Japan begleitet Regisseur Markus CM Schmidt den Fischfang-Experten und -Kritiker Roberto Mielgo bei seinen Recherchen. Mielgo, selbst jahrelang im Thunfisch-Business tätig, setzt sich mittlerweile für den Schutz der Spezies und für einen ökologischen Fischfang ein. Sein aussichtslos scheinender Kampf gegen die Überfischung gewährt Einblick in ein System, das mit der traditionellen Vorstellung vom Fischen kaum etwas gemeinsam hat.
Die durch das Einfrieren gegebene Möglichkeit der langen Haltbarkeit hat den Fisch zu einer Handelsware werden lassen, mit der an den internationalen Märkten spekuliert wird. Die enormen Lagerbestände ermöglichen, die Preise zu steuern und durch die Schwankungen Gewinn zu erzielen. So hat sich mit der Zeit eine mächtige Lobby entwickelt, die großen Einfluss auf die Gesetzgebung hat.
Für Mielgo ist das Thunfisch-Geschäft exemplarisch für den "wild gewordenen Neo-Liberalismus". Die Gesetze und Restriktionen scheinen völlig unzureichend, um Überfischung zu verhindern. Mittlerweile ist der Kollaps der weltweiten Thunfischpopulation wohl unausweichlich. Jahr für Jahr gehen die Bestände zurück, zumal immer häufiger Jungtiere gefischt und damit die Reproduktion eingeschränkt wird. Die Fischereikonzerne treibt es deshalb in immer entlegenere Fanggebiete, kleinere Betriebe können sich - vor allem aufgrund des hohen Preisdrucks - kaum noch über Wasser halten.
Neben einer klugen Erzählstruktur und der geschickten Verknüpfung der Recherche-Ergebnisse besticht "Der letzte Fang" vor allem durch die Kraft seiner Bilder und seine ausgereifte cineastische Bildsprache.