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Der letzte schöne Herbsttag: Claire fühlt sich von Krankheiten bedroht, Leo nimmt alles leicht und futtert sogar rohes Hühnerfleisch. Sie schreibt endlose SMS, er sagt kurz und knapp, was Sache ist, sie hat ständig Lust auf Sex, er wandert ebenso gern mit dem Kumpel in die Berge, sie repariert selbst das Fahrrad, ihm ist die Zeit dafür zu schade. Trotzdem sind die beiden ein Paar, fragen sich aber sehr oft warum, streiten, versöhnen und trennen...

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Handlung und Hintergrund

Claire fühlt sich von Krankheiten bedroht, Leo nimmt alles leicht und futtert sogar rohes Hühnerfleisch. Sie schreibt endlose SMS, er sagt kurz und knapp, was Sache ist, sie hat ständig Lust auf Sex, er wandert ebenso gern mit dem Kumpel in die Berge, sie repariert selbst das Fahrrad, ihm ist die Zeit dafür zu schade. Trotzdem sind die beiden ein Paar, fragen sich aber sehr oft warum, streiten, versöhnen und trennen sich.

Claire fühlt sich von Krankheiten bedroht, Leo nimmt alles leicht und futtert sogar rohes Hühnerfleisch. Sie schreibt endlose SMS, er sagt kurz und knapp, was Sache ist, sie hat ständig Lust auf Sex, er wandert ebenso gern mit dem Kumpel in die Berge, sie repariert selbst das Fahrrad, ihm ist die Zeit dafür zu schade. Trotzdem sind die beiden ein Paar, fragen sich aber sehr oft warum, streiten, versöhnen und trennen sich.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ralf Westhoff
Produzent
  • Martin Richter,
  • Florian Deyle
Darsteller
  • Julia Koschitz,
  • Felix Hellmann,
  • Katharina Marie Schubert,
  • Leopold Hornung,
  • Maik Solbach,
  • Ingrid Cannonier,
  • André Jung,
  • Walter Hess,
  • Mark Alexander Solf,
  • Tom O'Malley
Drehbuch
  • Ralf Westhoff
Musik
  • Michael Heilrath
Kamera
  • Helmfried Kober
Schnitt
  • Uli Schön

Kritikerrezensionen

    1. Nach der Dating-Komödie „Shoppen“ von 2007 kommt nun der zweite Film von Regisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff in die Kinos. Wieder handelt es sich um eine Beziehungskomödie, nur dass es hier um ein einzelnes Paar geht. In seiner typischen, gesprächslastigen Inszenierung mit dem leicht satirischen Blick auf die Zeitgenossen, lässt Westhoff nun Claire und Leo bis zur Verzweiflung über die Liebe und speziell den Partner rätseln. Der Witz der Komödie besteht vor allem darin, dass sich wohl fast jeder in dieser Art zu reden, in zumindest einigen der geäußerten Ansichten wiedererkennen kann.

      Claire, gespielt von Julia Koschitz, und Leo, den Felix Hellmann darstellt, sprechen die meiste Zeit einzeln in die Kamera, wie zu einem unsichtbaren Beziehungstherapeuten. Sie erzählen, wie sie sich kennen lernten, erwähnen die raren schönen Momente, überwiegend aber schildern sie, welche Defizite der Partner hat. Es fallen Sätze wie, „Ok, ich nehm mal irgendeinen Streit“, und darauf folgt eine um Vernunft bemühte Analyse all dessen, was in den Zweiergesprächen immer aus dem Ruder läuft. Während eines solchen Monologs in die Kamera offenbart der Redner aber in erster Linie einige seiner eigenen Verklemmungen und Widersprüche.

      So entsteht ein ironischer, aber nicht liebloser Blick auf Claire und Leo als den Stellvertretern für moderne, aufgeklärte, zivilisierte Leute, die aber leider, leider jeweils mit einem völlig verqueren Bett- und Tischgefährten geschlagen sind. Während der Monologe gestikulieren die beiden Hauptdarsteller fleißig. Die Handbewegungen zeigen sowohl Unsicherheit, als auch das Bedürfnis der Sprecher, sich als im differenzierten Denken, im sorgsamen Abwägen geübt zu präsentieren. Das ist sehr komisch, denn es entlarvt, wie sehr das Bedürfnis, in jeder Situation als vernünftig zu gelten, die Kommunikation im alltäglichen Leben und auch das eigene einstudierte Gehabe beherrscht.

      Zwischen diesen Monologen Leos zum Beispiel über Claires Angst vor Krankheiten, oder Claires Klagen über Leos emotionale Abwesenheit, gibt es kurze Szenen aus dem täglichen Leben der beiden. Wenn sie sich nicht gerade über eine Verkleidung als Karotte für einen Maskenball, oder über den Unsinn einer Rabattaktion im Kaufhaus streiten, treffen sich beide auch mit ihren jeweils besten Freunden, um sich bei denen auszuweinen. Diese Szenen sind aber jeweils zu kurz und zu bruchstückhaft, um eine Filmhandlung zu bilden. Irgendwann stellt sich beim Lauschen der Monologe deshalb auch die Frage, warum Claire und Leo alles so problematisieren müssen und so wenig Spaß miteinander haben. Oder, worauf sie mit ihren Klagen eigentlich hinauswollen.

      Ralf Westhoff kann realistische, in ihrer Verkorkstheit urkomische Gespräche hervorragend texten und inszenieren. Doch ob er eine Geschichte auch anders, nämlich auf herkömmliche Art als Handlung verfilmen kann, muss er noch beweisen. Claire und Leo sind als Charaktere sympathisch, liebenswert und harmlos. Etwas zu harmlos oder sogar kindisch für ihr Erwachsenenalter, zu sehr bemüht, nichts falsch zu machen bei der vielen Theorie, die sie mitbekommen haben. Aber vielleicht ist das auch wieder ein gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit.

      Fazit: Wortreiche Beziehungskomödie mit entlarvenden Einblicken in die zeitgenössische Kopflastigkeit.
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    2. Der letzte schöne Herbsttag: Claire fühlt sich von Krankheiten bedroht, Leo nimmt alles leicht und futtert sogar rohes Hühnerfleisch. Sie schreibt endlose SMS, er sagt kurz und knapp, was Sache ist, sie hat ständig Lust auf Sex, er wandert ebenso gern mit dem Kumpel in die Berge, sie repariert selbst das Fahrrad, ihm ist die Zeit dafür zu schade. Trotzdem sind die beiden ein Paar, fragen sich aber sehr oft warum, streiten, versöhnen und trennen sich.

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