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Der Liebeswunsch: Eine schonungslose, tragische Liebesgeschichte und Adaption des 2000 erschienenen, hochgelobten Romans von Dieter Wellershoff.

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Handlung und Hintergrund

Mit seiner pedantischen und verklemmten Art trieb Leonhard (Tobias Moretti) einst seine Gattin Marlene (Barbara Auer) geradewegs in die Arme seines besten Freundes Jan (Ulrich Thomsen). Nur mit Mühe gelang es dem Trio danach, die gemeinsame Freundschaft aufrecht zu erhalten. Inzwischen ist die Situation wieder einigermaßen stabil. Da heiratet Leonhard eine sehr viel jüngere Studentin. Und auch Anja (Jessica Schwarz) wird es in der Obhut Leonhards bald zu kalt und eng.

Starke Darsteller in einer dramatischen Beziehungsgeschichte. Torsten C. Fischer inszenierte nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Wellershoff.

Die Ärztin Marlene hat vor Jahren ihren Mann Leonhard, einen pedantischen und etwas verklemmten Juristen, verlassen, und lebt seitdem mit dessen bestem Freund Jan zusammen. Als Leonhard eines Tages die weitaus jüngere Studentin Anja heiratet und Vater wird, scheint das freundschaftliche Gefüge endlich wieder zu funktionieren. Doch Leonhard versagt in der Beziehung - und Anja beginnt eine Affäre mit Jan.

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Die Ärztin Marlene hat vor Jahren ihren Mann Leonhard, einen pedantischen und etwas verklemmten Juristen, verlassen, und lebt seitdem mit dessen bestem Freund Jan zusammen. Als Leonhard eines Tages die weitaus jüngere Studentin Anja heiratet und Vater wird, scheint das freundschaftliche Gefüge endlich wieder zu funktionieren. Doch Leonhard versagt in der Beziehung - und Anja beginnt eine Affäre mit Jan, der einem Seitensprung nicht abgeneigt ist. Alsbald wird ihm das Drängen Anjas nach Liebe allerdings zuviel.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Torsten C. Fischer
Produzent
  • Heike Richter-Karst
Darsteller
  • Jessica Schwarz,
  • Ulrich Thomsen,
  • Tobias Moretti,
  • Barbara Auer,
  • Floriane Daniel,
  • Frank Voß,
  • Hildegard Kuhlenberg,
  • Axel Siefer,
  • Matthias Oelrich,
  • Gilla Cremer,
  • Dirk Vogeley,
  • Heinz W. Krückeberg,
  • Ulrich Schmissat,
  • Marlon Schwarz,
  • Lenny Schwarz
Drehbuch
  • Torsten C. Fischer
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Theo Bierkens
Schnitt
  • Hansjörg Weißbrich
Casting
  • An Dorthe Braker

Kritikerrezensionen

  • Der Liebeswunsch: Eine schonungslose, tragische Liebesgeschichte und Adaption des 2000 erschienenen, hochgelobten Romans von Dieter Wellershoff.

    Romanverfilmung über die verzweifelte Suche einer jungen Frau nach dem ultimativen Glück zu zweit, die in einem dramatischen Dreiecksverhältnis endet.

    Der gleichnamige, preisgekrönte Roman von Dieter Wellershoff und der Film beginnen mit einer Rückblende. Leser und Zuschauer wissen um die Tragödie einer der Hauptfiguren, was die psychologische Spannung nicht schmälert. Langsam tastet sich die Handlung an die Figuren heran: Den saturierten Arzt Jan, der mit der erfolgreichen Medizinerin Marlene (Barbara Auer) eine gute Ehe führt, der Freund und Nachbar Leonhard (Tobias Moretti), früher Marlenes Gefährte, die ihn wegen Jan verließ, Studentin Anja (Jessica Schwarz), die im Urlaub das Haus des Paares hüten soll und den Juristen Leonhard heiratet, in der Beziehung aber nicht die emotionale und sexuelle Erfüllung findet. So kommt es, wie es kommen muss. Die junge Frau flüchtet sich sukzessive in Alkohol und in die Arme von Jan, der einem Seitensprung nicht abgeneigt ist, dem aber der immer forderndere und einengende Liebeswunsch zu viel wird.

    Im bürgerlichen Ambiente spielt Torsten C. Fischer mit den verschiedenen Erzählsträngen, dem Verständnis zwischen den Frauen, der Männerkumpanei und den erotischen Begierden, den Ängsten vor der Einsamkeit und der Feigheit vor der Wahrheit, dem überhöhten und absoluten Anspruch an den anderen. Am Ende trennen sich die Wege der drei Überlebenden, die nicht an ihren Wünschen zerbrechen, sondern ihre Wunden lecken und rätseln, wie das Schicksal oder der Zufall ihnen so mitspielen konnte. Das Dilemma liegt trotz einiger leichtfüßiger Momente in der ständig quälenden Stimmung, der bedrohlichen Atmosphäre und der in ihrer gegenseitigen komplizierten Abhängigkeit steif agierenden Personen, denen man wenig Sympathie abgewinnt. Das Gefühl wird bei dieser Ansammlung von persönlichen Traumata-Fragmenten zu wenig bedient. Es gibt in der Viererkonstellation keine Schuldigen und keine Unschuldigen, nur unsichere vom Leben und seinen Wendungen überraschte Menschen. mk.
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