Anzeige
Anzeige

Body of Lies: Er ist der beste Mann des US-Geheimdienstes: Als erfahrener Agent bewährt er sich selbst in brenzligen Situationen, die keiner seiner Kollegen überlebt. Doch wenn Roger Ferris' Tarnung einmal auffliegt, ist er ein Mann ohne Identität - dann hängt sein Leben von jener unpersönlichen Stimme ab, mit der er über eine abhörsichere Telefonleitung Kontakt hält. Der mit allen Wassern gewaschene CIA-Mann Ed Hoffman...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

CIA-Spion Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) hat schon Situationen überlebt, die seinen Kollegen das Leben gekostet hätten. Sein derzeitiger Auftrag lautet, sich in ein brandgefährliches Terrornetzwerk einzuschleusen, das die Welt mit globalen Bombenattentaten überzieht. Dafür muss er seinen gerissenen Vorgesetzten Ed Hoffman (Russell Crowe) sowie einen zwielichtigen jordanischen Kontaktmann überzeugen. Freund und Feind verschwimmen zunehmend.

Ein weiterer Agententhriller der neuen Schule („Der ewige Gärtner„, „Syriana„) fesselt mit Starbesetzung und der versierten Regie von Ridley Scott („Gladiator„, „Black Hawk Down„). Im Dickicht des Nahen Ostens und seiner Djihadisten sind Verbündete und Vertrauen rar gesät.

CIA-Agent Roger Ferris entdeckt eine heiße Spur zu einem führenden Topterroristen, der von Jordanien aus arbeitet. Um einen Plan in die Tat umzusetzen, wie sich das Terrornetz infiltrieren lässt, muss Ferris die Unterstützung des raffinierten CIA-Veteranen Ed Hoffman gewinnen und den kollegialen, aber nicht unbedingt vertrauenswürdigen Chef des jordanischen Geheimdienstes auf seine Seite bringen. Beide Männer sollen seine Vertrauten sein, aber Ferris hat Anlass zu glauben, dass sie ein falsches Spiel mit ihm spielen.

Anzeige

CIA-Agent Roger Ferris entdeckt eine heiße Spur zu einem führenden Topterroristen, der von Jordanien aus arbeitet. Um einen Plan in die Tat umzusetzen, wie sich das Terrornetz infiltrieren lässt, muss Ferris die Unterstützung des raffinierten CIA-Veteranen Ed Hoffman gewinnen und den kollegialen, aber nicht unbedingt vertrauenswürdigen Chef des jordanischen Geheimdienstes auf seine Seite bringen. Beide Männer sollen seine Vertrauten sein, aber Ferris hat Anlass zu glauben, dass sie ein falsches Spiel mit ihm spielen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ridley Scott
Produzent
  • Michael Costigan,
  • Charles J. D. Schlissel,
  • Donald de Line
Darsteller
  • Russell Crowe,
  • Leonardo DiCaprio,
  • Mark Strong,
  • Golshifteh Farahani,
  • Oscar Isaac,
  • Ali Suliman,
  • Alon Aboutboul,
  • Vince Colosimo,
  • Simon McBurney,
  • Mehdi Nebbou,
  • Michael Gaston,
  • Kais Nashif,
  • Jamil Khoury
Drehbuch
  • William Monahan
Musik
  • Marc Streitenfeld
Kamera
  • Alexander Witt
Schnitt
  • Pietro Scalia
Casting
  • Jina Jay,
  • Avy Kaufman

Kritikerrezensionen

    1. Schon die Tagline „Vertraue Niemanden, Täusche Jeden“ verrät den Kern des Filmes. CIA-Mann Ferris ist es gewöhnt, noch nicht einmal seinem Boss vollstes Vertrauen zu schenken. Hoffman würde ihn jederzeit für größere Interessen opfern.

      Auf dieser Basis entwickelt sich das Drehbuch von William Monahan, der unter anderem auch die Vorlage zu The Departed schrieb, zu einem gekonnten Psychothriller, bei dem einzelne Interessen zu einer großen unbekannten Masse verschwimmen. Doch Ferris lernt eine Lektion: ohne Vertrauen wird er sich in dieser Landschaft nicht halten können. Und da die Absichten seines Bosses immer undurchsichtiger werden, hält er sich an den charismatischen Leiter des jordanischen Geheimdienstes. Schließlich entwickelt er sogar eine zarte Beziehung zur iranischen Krankenschwester Aisha (Golshifteh Farahani). Natürlich werden die verschiedenen Absichten im Verlaufe des Filmes immer komplizierter, bis sie sich schließlich in einem furiosen Finale auflösen. Am Ende wird Ferris als geläuterter Mann dastehen, der sich einem letzten Charaktertest unterziehen muss, bevor er so etwas wie Erlösung erfährt.

      Unter diesen Vorgaben finden drei Größen Hollywoods zusammen. Ridley Scott und Russell Crowe beweisen sich in ihrer nunmehr dritten Zusammenarbeit (die vierte steht bereits in den Startlöchern), während Scorseses Ziehkind DiCaprio auch hier sein Ausnahmetalent zeigt. So verwundert es nicht, dass in punkto Inszenierung und Schauspiel, Kino vom Feinsten geboten wird.

      Die Knackpunkte sind vielmehr in der Geschichte zu finden. Monahans Drehbuch basiert auf dem Roman von David Ignatius, der als Journalist qualifizierte Einsicht in die Arbeit des CIAs im Nahen Osten erlangte. So irritiert nicht die relativ authentische Umsetzung, sondern die Dramaturgie des Filmes. Der Spannungsbogen widmet sich dem Thema, wem Ferris vertrauen darf. Dieses Vertrauen erstreckt sich auf drei Menschen. Hani, Hoffman und Aisha. Die Letztere nimmt allerdings die undurchsichtigste Rolle des Filmes ein. Es wird nie deutlich, warum sich Ferris für die Krankenschwester interessiert. Weder ein „Liebe auf den ersten Blick“-Zusammenhang noch ein sexuelles Interesse wird zwischen den beiden hergestellt. Grundsätzlich wäre dies kein Problem, basiere nicht der komplette Showdown auf diesem vagen Verhältnis der Figuren. Hier steigt das untrügliche Gefühl auf, dass Teile der Geschichte dem Schnitt zum Opfer fielen.

      Dazu kommen noch einige logische Unklarheiten. Ist es technisch tatsächlich möglich, dass Ferris und Hoffman auf einer abhörsicheren Leitung vom Niemandsland Jordaniens ins Familienhaus nach Washington klaren Empfang haben? Da große Teile der Handlung auf dieser Vorgabe basieren, muss man sich die Frage stellen, ob das Publikum davon überzeugt werden kann.

      Diesen Unklarheiten zum Trotz ist Der Mann, der niemals lebte ein spannender und interessanter Thriller, der ganz im Zeichen der neuen Weltordnung steht. Die Geschichte entwickelt sich in Sekunden von der politischen Brisanz Syrianas bis zu Actionelementen der Bourne Trilogie.

      Fazit: Spannender Thriller, in dem drei Schwergewichte des amerikanischen Films ihr Können unter Beweis stellen.
      Mehr anzeigen
      1. Ridley Scott ist mit diesem spannenden Politthriller über den weltweiten Terrorismus erneut ein perfekt gemachtes Stück Kino gelungen. Leonardo DiCaprio spielt einen CIA-Agenten, der einen Al-Quaida-Führer aufspüren und einen Anschlag auf die westliche Welt verhindern soll. In einer Welt der Intrigen und Lügen ist bald nicht mehr klar, wem er vertrauen kann. Basierend auf der Romanvorlage von David Ignatius hat Oscarpreisträger William Monahan das Drehbuch gekonnt für die Leinwand adaptiert. Authentisch und mit großer Eindringlichkeit inszeniert, ist der Film ein mutiger Beitrag, der die amerikanische Kriegspolitik öffentlich kritisiert. Ein bis in die Nebenrollen glänzend besetzter und in seiner Komplexität mitreißender Film, der den Krieg als eiskaltes Geschäft bloßstellt.

        Jurybegründung:

        Atmosphärisch dicht und spannend erzählter Ridley Scott diesen Politthriller von Ridley Scott nach dem Roman des Washington Post Kolumnisten David Ignatius über CIA-Agenteneinsätze im Nahen Osten. Dabei führt er dem Zuschauer vor Augen, wie sinnlos und kontraproduktiv US-Militäreinsätze im Ausland verlaufen. Hier verfolgt jede der am Konflikt beteiligten Parteien skrupellos und unberechenbar ihre eigenen Ziele. Auf fremdem Terrain und ohne wirkliche Verbündete ist jede Intervention zum Scheitern verurteilt, zumal auch im Innern der eigenen Organisation Misstrauen, Eitelkeiten und persönliche Zukunftsperspektiven einer vertraulichen Zusammenarbeit im Wege stehen.

        Russell Crowe agiert hervorragend als der „hässliche Amerikaner“, der als CIA-Abteilungsleiter völlig emotionslos per Funktelefon die Fäden zieht und zeitgleich als fürsorglicher Vater seinem kleinen Sohn hilft. Währenddessen hat der von ihm geführte Nahostagent, brillant gespielt von Leonardo DiCaprio, allerlei Abenteuer darunter eine gefährliche Liebesaffäre zu bestehen. Die oberste Agentenregel, im Einsatz keine persönlichen Interessen zu verfolgen einmal missachtet, und schon landet er auf der Folterbank.

        Der Mann, der niemals lebte ist ein politischer Film, der die Kulisse des Actionfilms nutzt, um auf die Sinnlosigkeit militärischer Einsätze in einer Welt internationaler Verstrickungen und undurchsichtiger Intrigen hinzuweisen. Dabei führen überraschende Wendungen und Täuschungen den Zuschauer immer wieder in die Irre. Nie kann er sicher sein, ob er den Bildern wirklich trauen kann.

        Dabei vermittelt modernste militärische Kommunikations- und Beobachtungstechnik ein hohes Maß an Authentizität.
        Handwerklich in jeder Beziehung atemberaubend, tadellos bis ins kleinste Detail, mit irrwitzigen Kamerafahrten an Originalschauplätzen, umrahmt von einem stimmigen Soundtrack, legt Ridley Scott einen Film vor, der bis in die Nebenrollen glänzend besetzt, seine Charaktere äußerst differenziert zeichnet. Grandios.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
        Mehr anzeigen
        1. Clever inszenierte und großartig bebilderte Polit-Nervenschraube, die sich einer echten Aussage bis zum Schluss leider verweigert.
          Mehr anzeigen
        Anzeige