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Der Minister: TV-Satire über die Plagiatsaffäre um Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

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Handlung und Hintergrund

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Uwe Janson
Produzent
  • Prof. Nico Hofmann,
  • Benjamin Benedict,
  • Dr. Jürgen Schuster
Darsteller
  • Kai Schumann,
  • Alexandra Neldel,
  • Johann von Bülow,
  • Katharina Thalbach,
  • Walter Sittler,
  • Peter Prager,
  • Stefanie Stappenbeck,
  • Thomas Heinze,
  • Susan Sideropoulos,
  • Walter Kreye,
  • Klaus Schindler,
  • Klaus-Peter Grap,
  • Christoph Hofrichter,
  • René Schoenenberger,
  • Heike Warmuth
Drehbuch
  • Dorothee Schön
Musik
  • Marcel Barsotti
Kamera
  • Marcus Stotz
Schnitt
  • Boris Gromatzki

Kritikerrezensionen

  • Der Minister: TV-Satire über die Plagiatsaffäre um Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

    Die gelungene Satire auf den rasanten Aufstieg und den abrupten Absturz des Polit-Popstars zu Guttenberg erzählt eine unglaubliche wahre Geschichte.

    Diesen Film muss man schon allein deshalb schätzen, weil Politsatiren hierzulande ausgesprochenen Seltenheitswert besitzen. Und da die Ereignisse rund um Karl-Theoder zu Guttenberg noch in bester Erinnerung sind, muss Autorin Dorothee Schön auch nicht alles erklären. Oftmals genügen Andeutungen, zumal viele Zuschauer die authentischen Bilder noch im Kopf haben werden. Gerade deshalb bereitet die teamWorx-Produktion so ein großes Vergnügen: Guttenbergs Karriere war derart eng mit der medialen Aufmerksamkeit verknüpft, dass viele seiner Auftritte ins kollektive Bewusstsein eingebrannt sind. Regisseur Uwe Janson brauchte seinen formidablen Hauptdarsteller Kai Schumann, der als Figur Franz Ferdinand zu Donnersberg heißt, bloß in entsprechender Pose auf den New Yorker Times Square postieren; der Rest funktioniert quasi von selbst.

    Von diesem Wiedererkennungseffekt profitiert der gesamte Film, denn sein Reiz besteht natürlich auch darin, in den Mitwirkenden das Personal der Berliner Republik wiederzuerkennen. In einigen Fällen gelingt das mühelos, zumal die Kabinettsmitglieder mitunter verblüffend gut getroffen sind (etwa Walter Kreye als Frank Walter Steinbrenner). Ähnlich treffend besetzt ist Thomas Heinze als „Bild“-Chef Kai Diekmann, der hier Jan Breitmann heißt; seine Postille, der „Blitz-Kurier“, hat maßgeblichen Anteil an der Karriere Donnersberg. Um den rasanten Aufstieg zu erklären, hat Schön einen Strippenzieher erfunden: Schulfreund Max (Johann von Bülow) wird wie Cyrano de Bergerac zum Einflüsterer seines Freundes; selbstredend schreibt er ihm auch die Doktorarbeit.

    Die Idee mit dem „Ghostwriter“ ist Fiktion, der Rest ist Realität, und die war im Grunde schon derart satirisch, dass Schön sie nur ein bisschen zuspitzen musste. Kurzweiliger als die vielen Pointen und die diversen amüsanten Details (Seehofers Modelleisenbahn!) sind nur die Bosheiten am Rande, gern auf Kosten von Donnersberg-Gattin Viktoria (Alexandra Neldel). Doch bei allem Respekt für die formidable Leistung Kai Schumanns und die Körperspannung, mit der er „Donni“ versieht: Heimlicher Star des Films ist Katharina Thalbach als Angela Murkel. Sie hat die mit Abstand besten Dialoge, stattet die Kanzlerin mit liebenswerten Marotten aus und sorgt bei den Ausflügen in die heimische Uckermark zum Gatten (Peter Prager) mehrfach für erstaunliche und äußerst vergnügliche Einblicke ins Privatleben der mächtigsten Frau der Welt, zumal Janson diese Augenblicke mit lässiger Beiläufigkeit inszeniert. tpg.
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