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Mit seiner Radio-Talkshow „Noon at Night“ begeistert Gabriel Noone die Zuhörer. Per Telefon meldet sich regelmäßig sein größter Fan, ein kranker 14-Jähriger, der mit seinen Geschichten über seine leidvolle Kindheit Noones Herz rührt. Nach der Trennung von seinem Liebhaber intensiviert sich der Kontakt mit dem Jungen, der bei seiner Adoptivmutter Donna lebt. Mehr und mehr kommt Gabriel zu dem Schluss, dass mit den beiden Stimmen aus der Nacht etwas nicht in Ordnung sein kann.

Gabriel Noone ist der Sorgenonkel in der Radio-Nachtschleife und in dieser Funktion das Ziel eines jugendlichen Anrufers namens Pete. Jener wurde als Kind missbraucht und liegt nun mit Aids und Lungenembolie darnieder. Weil Gabriel gerade selbst in der privaten Daseinskrise steckt und außerdem manches an der Geschichte klärungsbedürftig scheint, reist er persönlich in die Provinz, um sich den Jungen mal näher anzusehen. Doch anstelle von Pete trifft er dessen noch schwerer verstörte Mutter - und gerät in Schwierigkeiten.

Ein Radiopsychologe in der Daseinskrise (Robin Williams) forscht einem Fall von Kindesmissbrauch hinterher und fördert Unerwartetes zutage. Spannendes Psychodrama nach einem wahren Fall.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Patrick Stettner
Produzent
  • Armistead Maupin,
  • Terry Anderson,
  • Michael Hogan,
  • Jonathan Sehring,
  • Caroline Kaplan,
  • John Hart,
  • Jeffrey Sharp,
  • Robert Kessel,
  • Jill Footlick
Darsteller
  • Robin Williams,
  • Toni Collette,
  • Sandra Oh,
  • Rory Culkin,
  • Joe Morton,
  • Bobby Cannavale,
  • John Cullum,
  • Lisa Emery
Drehbuch
  • Patrick Stettner,
  • Armistead Maupin,
  • Terry Anderson
Musik
  • Peter Nashel
Schnitt
  • Andy Keir
Buchvorlage
  • Armistead Maupin

Kritikerrezensionen

    1. „The night listener“ gehört zu der Sorte von Filmen, bei denen sich der Zuschauer immer wieder zu fragen hat, ob er den Bildern tatsächlich trauen kann oder nicht. Denn nicht alles, was in dem Film dargestellt wird, muss auch wirklich der filmischen Realität entsprechen. Was existiert in Gabriels realer Welt und was nur in seinem Gehirn? Welche Geschichte ist wahr, welche nicht?

      Schon zu Beginn scheint klar zu sein, dass irgend ein Geheimnis den frühreifen Pete umschwebt. Zu grausam erscheint das Schicksal des bereits mit acht Jahren an Syphillis erkrankten und von den Eltern missbrauchten Jungen, der in der ständigen Angst leben muss, seine spurlos verschwundene Mutter könne ihm plötzlich wieder gegenüber treten.

      Doch ebenso schnell wird klar, dass man die Dinge nicht so sieht, wie sie wirklich sind, sondern aus dem Blickwinkel Gabriels, der von einer Lebenskrise geschüttelt auf der Suche nach neuen Geschichten ist. Und diese Geschichten, die er aufspürt nehmen immer wieder unvorhersehbare Züge an. Auf diese Weise entsteht ein dunkler und geheimnisvoller Film, der dem Zuschauer immer einen Schritt voraus ist.

      Immer wieder drängen sich plötzliche und schreckliche Erkenntnisse auf, ohne dass Antworten auf die aufgeworfenen Fragen geliefert würden. Mit einer gut austarierten Portion Humor, Dramatik und Spannung ausgestattet, kann man sich ganz der Führung des Regisseurs unterwerfen und sich unterhalten lassen.

      In vielfarbiges Licht getaucht, entsteht eine dunkel-bunte Nachtwelt mit einer ganz eigenen, unruhigen und stillen Atmosphäre. Lange Einstellungen und ruhige Bewegungen begleiten den ziellosen Wanderer Gabriel, dem es mit Hilfe der ungewöhnlichen Geschichte, mit der er sich konfrontiert sieht, gelingt, den Tiefpunkt in seinem Leben zu überwinden. Robin Williams überzeugt dabei in gewohnter Schauspielkunst und auch Toni Colette beweist ein weiteres Mal ihre Wandlungsfähigkeit.

      Fazit: Ein größtenteils gelungener, spannender und unterhaltsamer Film.
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