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Der Ost-Komplex: Dokumentation über positive wie negative Erlebnisse und Ideale in der DDR und die Nachwirkungen bis heute.

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Handlung und Hintergrund

In der neuen Dokumentation über die DDR wird ein individuelles Schicksal ins Zentrum gestellt. Stasi-Opfer und Zeitzeuge Mario Röllig gibt den Zuschauer einen Einblick in sein dramatisches Leben. Aufgewachsen ist er in Berlin Friedrichshagen in einer SED-treuen Familie. In seiner Jugend geht er Beziehungen mit Männern ein und entwickelte eine Freundschaft zu einem West-Politiker. Mit der Zeit kann Mario Rölling das gesellschaftliche Klima in der DDR nicht mehr aushalten. Im Juni 1987 versucht er über die Grenze nach Ungarn zu fliehen, wird jedoch von einem Grenzpolizisten der DDR-Staatssicherheit übergeben. Es folgten ein dreimonatiger Gefängnisaufenthalt und ein Gerichtsverfahren, bei dem er zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt wird. Wieder in die Freiheit entlassen, stellt er einen Ausreiseantrag. Doch nun hat ihn die Stasi im Visier. Mario Röllig ist von da an zahlreichen Repressionen ausgesetzt. Erst im März 1988, kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch der DDR, kann er sich in einem Zug nach Westdeutschland retten. Für ihn sei es der schönste Tag seines Lebens gewesen. Doch in der Gegenwart lassen ihn seine traumatischen Erlebnisse nicht los. Als Museumsführer in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen klärt er Schulklassen über seine Erlebnisse in der DDR auf. Der Filmemacher Jochen Hick gibt sich jedoch nicht nur mit einer Perspektive zufrieden. Stattdessen zeigt er, wie noch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer ein Streit über die Einordnung der DDR-Geschichte entbrennt. Während die eine Seite die DDR als größtes Gefängnis der Welt und Unrechtsstaat ablehnt, finden sich auf der anderen Seite Sympathisanten, die die DDR nostalgisch verklären und auch heute noch an den politischen Idealen festhalten. In dem Dokumentarfilm treffen die beiden Fronten aufeinander. Während Rölling nach Antworten und einer Entschuldigung von seinen damaligen Peinigern sucht, lehnen diese seine Perspektive ab und beharren auf ihrem Standpunkt. Ist eine deutsch-deutsche Versöhnung und Wiedervereinigung in den Köpfen möglich?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jochen Hick
Drehbuch
  • Jochen Hick
Kamera
  • Jochen Hick,
  • Nicolai Zörn
Schnitt
  • Thomas Keller
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