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Der Richter und sein Henker: Einst waren sie Freunde, reisten gemeinsam durch die Welt und liebten dieselbe Frau - durch eine Wette, die sie im Übermut während einer feuchtfröhlichen Sommernacht in Istanbul schlossen, trennten sich ihre Wege. Richard Gastmann behauptete damals, vor den Augen seines Freundes Hans Bärlach einen Mord begehen zu können, ohne dass er ihm diesen nachweisen könnte und stieß Nadine, die lebenshungrige Schönheit,...

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Handlung und Hintergrund

Auf dem alternden, todkranken Schweizer Kommissar Bärlach lastet ein Ereignis aus längst vergangenen Tagen: Er ließ sich mit seinem Jugendfreund Gastmann auf eine Wette ein, als dieser behauptete, ein Verbrechen begehen zu können, ohne dafür belangt zu werden. Tatsächlich konnte Gastmann der Mord an ihrer gemeinsamen Freundin Nicole nicht nachgewiesen werden. Doch als nun ein inkognito gegen Gastmann ermittelnder Mitarbeiter Bärlachs erschossen aufgefunden wird, sieht Bärlach die Zeit gekommen, die alte Rechnung zu begleichen. Sein Instrument dabei ist der ambitionierte Polizist Tschanz.

Verfilmung des gleichnamigen Romans von Friedrich Dürrenmatt, der auch am Drehbuch mitschrieb: Da er seinen Jugendfreund Gastmann nicht als Mörder überführen konnte, schiebt ihm Kommissar Bärlach Jahre später eine Mordtat seines Kollegen Tschanz in die Schuhe.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Maximilian Schell
Produzent
  • Alex Winitsky
Darsteller
  • Jon Voight,
  • Jacqueline Bisset,
  • Martin Ritt,
  • Robert Shaw,
  • Helmut Qualtinger,
  • Gabriele Ferzetti,
  • Rita Calderoni,
  • Friedrich Dürrenmatt
Drehbuch
  • Maximilian Schell,
  • Bo Goldman,
  • Friedrich Dürrenmatt
Musik
  • Ennio Morricone
Kamera
  • Ennio Guarnieri
Schnitt
  • Dagmar Hirtz

Kritikerrezensionen

    1. Verfilmung des gleichnamigen Romans von Friedrich Dürrenmatt, der auch am Drehbuch mitschrieb: Da er seinen Jugendfreund Gastmann nicht als Mörder überführen konnte, schiebt ihm Kommissar Bärlach Jahre später eine Mordtat seines Kollegen Tschanz in die Schuhe.

      Jurybegründung:

      Er geht davon aus, dass dieser Film wesentlich seinen hohen Rang dadruch beweist, dass er nicht eine spannende Kriminalstory in ihren äußeren Effekten erzählt, sondern eine Art psychologisches Duell veranstaltet, das dem Film gleichzeitig einen suggestivien Unterhaltungswert gibt. Wenn Dürrenmatt selbst auftritt, so ist das lediglich eine Nuance, aber gerade da zeigt sich, dass dieser Film auf menschlichen Subtilitäten hinzielt, die von der Regie vorzüglich zusammengefasst wird. Wenn darin gleichzeitig Beobachtung und differenzierte Ironie beispielhaft wirksam werden, so ist ein Moment der Distanz eingebracht, das die Besonderheit des Film im Bereich der Atmosphäre und der Handlung angemessen heraushebt. Der Schnitt entspricht dem Niveau des Ganzen: er ist kontrastreich und versteht es vorzüglich, die melancholisch disponierte Spannung der einzelnen Szenen genau zu markieren. So ist im ganzen so etwas wie ein poetischer Realismus entstanden, der auf genauer Beobachtung beruht, sowie auf einer sinnvollen Kombination vom Detailbild, Halbtotalen und Totalen. So wird dieser Film in seiner künstlierischen Auffassung und in seiner künstlerischen Konsequenz vom Bewertungsausschuss als bemerkenswertes Erzeugnis der Gegenwart gesehen und beurteilt.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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