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Der Schatz der weißen Falken: Im Zuge des gegenwärtigen Hypes um Kinderfilme wie „Harry Potter“ oder „Bibi Blocksberg“, die ihr Publikum nicht zuletzt mit dem fantastischen Element der Zauberei zu begeistern wissen, hat der ganz „gewöhnliche“ Kinderfilm mitunter einen schweren Stand. Dass auch dieses Genre nach wie vor in der Lage ist, kleine Perlen hervorzubringen, beweist Christian Züberts Abenteuerfilm „Der Schatz der weißen Falken“...

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Handlung und Hintergrund

Im Sommer 1981 stehen in der fränkischen Kleinstadt Heroldsbach die großen Ferien und ein schwerer Abschied vor der Tür. Der elfjährige Jan (David Bode aus „Familie Dr. Kleist„) wird mit seiner Familie nach Düsseldorf ziehen, die besten Freunde Stevie (Tamino-Turgay zum Felde) und Basti (Kevin Köppe) bleiben zurück. Zuvor gilt es jedoch, das Geheimnis der Karte aus der Kattlervilla zu erforschen. Dort nämlich verzeichnete eine nunmehr legendäre Kinderbande namens „Die weißen Falken“ zehn Jahre zuvor das Versteck eines Schatzes.

Kein geringerer als Sönke Wortmann („Das Wunder von Bern„) produzierte die deutsche Antwort auf „Stand By Me„.

Heroldsbach im Sommer 1981. Kurz bevor der elfjährige Jan mit seinen Eltern in die Stadt zieht, will er mit seinen besten Freunden noch das größte Abenteuer seines Lebens bestehen - und den sagenumwobenen Schatz der weißen Falken finden. Doch die rivalisierende Bande der schlagkräftigen Marie lässt sich den nicht so einfach vor der Nase wegschnappen.

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Heroldsbach im Jahre 1981. Für den elfjährigen Jan werden es die letzten Sommerferien sein, bevor er mit seiner Familie von der Provinz nach Düsseldorf ziehen muss. Doch vor dem Abschied will er mit seinen Freunden noch richtig was erleben. Und zwar nichts Geringeres als den geheimnisumwitterten Schatz der weißen Falken zu heben. Die passende Karte dazu besitzen sie schon. Doch leider hat auch eine rivalisierende Bande um die wenig zimperliche Marie die Fährte aufgenommen und versucht nun ihrerseits, an den Schatz heranzukommen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christian Zübert
Produzent
  • Kerstin Schmidbauer,
  • Tom Spieß,
  • Sönke Wortmann
Darsteller
  • David Bode,
  • Kevin Köppe,
  • Tamino-Turgay zum Felde,
  • Viktoria Scherer,
  • Jannis Niewöhner,
  • Christian Wimmer,
  • Cornelia Schmaus,
  • Brigitte Beyeler,
  • Thomas Sarbacher,
  • Sybille Schedwill,
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Carolin Imcke,
  • Horst Mendroch,
  • Oliver Bäßler,
  • Milan Jack Mulzer,
  • Hannes Decher,
  • Alexander Held
Drehbuch
  • Christian Zübert
Musik
  • Marcel Barsotti
Kamera
  • Tom Fährmann,
  • Jules van den Steenhoven
Schnitt
  • Ueli Christen

Kritikerrezensionen

    1. Drei dicke Freunde, eine kryptische Schatzkarte, eine alte Burg und ein auf mysteriöse Weise verschwundener Junge: das sind die Zutaten für Christian Züberts Abenteuergeschichte. Besonders originell ist das nicht, und so bleibt unterm Strich zwar ein halbwegs netter Film, aber auch einer, dem es an kreativen, bunten Ideen mangelt.
      Dabei beginn „Der Schatz der Weißen Falken“ ganz vielversprechend: In einer waghalsigen Aktion versuchen die drei Freunde, in die Kattlervilla einzusteigen. Die Requisiten: Pfeil und Bogen, ein Seil und ein leider an den entscheidenden Stellen verrostetes Fahrrad. Anstatt Jan zu einem offenen Fenster im ersten Stock hochzuziehen, landen Basti und Stevie im Dreck.

      Die Geschichte, die sich anschließend entwickelt, lässt jedoch zunehmend Einfallsreichtum vermissen, sie entwickelt sich allzu vorhersehbar. Nun kann man dem Regisseur und Drehbuchautor zu Gute halten, dass er eine klassische, schnörkellose und, wie er selbst sagt, altmodische Abenteuergeschichte erzählt, der Kinder gerne und problemlos folgen, man kann ihm aber ebenso gut vorwerfen, dass er seine jungen Protagonisten nie aus dem begrenzenden Rahmen des Gewöhnlichen ausbrechen lässt und so der Phantasie gerade seiner jungen Zuschauer nicht gerecht wird.

      Zitiert wird aus großen Filmen für und über Kinder, wie „Ronja Räubertochter“, „The Goonies“ oder „Stand By Me“ – an deren Niveau „Der Schatz der Weißen Falken“ nie herankommt, trotz bemüht ähnlicher Einstellungen, in denen die drei Freunde in der Totalen die Bahnschienen entlang gehen. Das liegt keineswegs an vergleichsweise großen Namen wie River Phoenix, Kiefer Sutherland oder John Cusack, mit denen der Hollywoodfilm seinerzeit aufwarten konnte, denn die jungen Schauspieler um den 13jährigen David Bode machen ihre Sache sehr gut. Sie spielen lediglich in einer weitgehend phantasiefreien, glatten Geschichte ihre Rollen. Glatt, weil eben den Charakteren wie auch der Welt, in der sie agieren, die Ecken und Kanten fehlen, weil die Handlung zu berechenbar ist und die Figuren zu eindimensional und gleichförmig sind. Jan etwa ist klug, einfühlsam, liest und malt gern. Das war es auch schon. Ebenso knapp lassen sich die Freunde charakterisieren: Stevie ist der freche, schlaue Junge, der gern und viel redet, Basti ist eher zurückhaltend und sitzt oft vor dem Computer, nicht zuletzt, weil er Diabetiker ist und übermäßig von seiner Mutter umsorgt wird.

      Noch weniger erfährt der Zuschauer über die Altortler, allerdings wird gleich zu Beginn klargestellt, dass Marie stärker ist als Jan – immerhin. Dass sie und ihre Freunde Olli und Dirk zu den armen Kindern in Heroldsbach zählen, wird nicht deutlich, und man fragt sich, woher die Feindschaft zwischen den beiden Kinderbanden überhaupt rührt: sie sprechen die gleiche Sprache und haben die selben Interessen.

      Ein Gefühl von Abenteuer und Freiheit kommt dann doch noch auf, wenn die Kinder auf Schatzsuche durch die Fränkische Schweiz wandern. Die wunderbar fotografierte Landschaft vermittelt den Eindruck, dass die drei Freunde genau das richtige machen, wenn sie an jenen sonnigen Sommertagen auf eigene Faust die unberührte Natur erforschen. Dem Zuschauer dagegen wird der Eindruck vermittelt, dass er irgendwas falsch macht, wenn er an solchen Tagen im Kino sitzt.

      „Der Schatz der Weißen Falken“ ist somit kein schlechter Film für einen verregneten Familienfernsehsonntag, aber leider auch kein großer Kinofilm.

      Fazit: Allzu vorhersehbarer und glatter Abenteuerfilm über drei dicke Freunde auf Schatzsuche.
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      1. Sommerferien, Abenteuer, eine Schatzsuche, eine verfallene Burg und die Bewährungsprobe für Freundschaften - das sind ein paar der Elemente dieses Kinder- und Jugendfilms, der nicht von ungefähr an den Klassiker „Stand by me“ erinnert -, immerhin geht er auch in einem Zitat ganz konkret auf diesen berühmten Film ein. Es geht auch hier vor allem um einen Jungen von etwa zwölf Jahren, der am Ende seiner Sommerferien seine alten Freunde und seinen Heimatort verlassen und mit den Eltern umziehen soll. Doch ehe er all das hinter sich läßt, gilt es erst noch ein großes Abenteuer zu bestehen: Die Suche nach einem angeblichen Schatz. Hinter dieser Schatzsuche verbirgt sich aber in Wahrheit die Geschichte einer Freundschaft aus früheren Tagen und eine damit verbundene Tragödie. (…)

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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