Der Schneeleopard

Handlung und Hintergrund

Der eine hielt ihn für längst ausgestorben, der andere ist überzeugt, dass man nur ganz genau hinsehen muss. Schriftsteller Sylvain Tesson macht sich gemeinsam mit dem Natur- und Wildlife-Fotografen Vincent Munier ins Hochland von Tibet auf. Dort wollen sie Schneeleoparden beobachten. Großkatzen, die zu den gefährdeten Tierarten auf der Welt gehört. Diese Großkatzen, auch Irbis oder Unze genannt, sind Einzelgänger, scheu und leben in Bergregionen auf über 6000 Metern Höhe.

Auf der Suche nach dem wilden Tier muss sich das Duo in Geduld üben, stets mit der Linse dahin gerichtet, wo die wenigsten hinsehen. Sie lesen die Spuren im Matsch, haben ihr Fernglas stets bei sich und müssen lernen, dass man sich selbst tarnen muss, um seine Welt nicht ins Wanken zu bringen. Im Laufe ihrer beschwerlichen tagelangen Suche müssen sie sich fragen, welche Position der Mensch auf der Erde einnimmt und halten eine verschwindende Welt in atemberaubenden Bildern fest.

Einen ersten Eindruck auf die atemberaubenden Bilder des Naturdokumentarfilms „Der Schneeleopard“ zeigt der Trailer:

„Der Schneeleopard“ – Hintergründe, Kinostart

Der französische Dokumentarfilm „Der Schneeleopard“ feierte bei den Cannes Filmfestspielen 2021 in der Sektion „Cinema for the Climate“ seine Premiere. Mit der Musik von Nick Cave und Warren Ellis bereichert, entstand so ein melancholischer Film, der keine Scheu vor tiefschichtigen Themen hat.

Die Ereignisse in Tibet brachten sowohl Tesson als auch Munier zu Papier. Tesson veröffentlichte das Sachbuch „Der Schneeleopard“, während Munier in seinem Bildband „Zwischen Fels und Eis“ die atemberaubenden Bilder für die Ewigkeit festhielt. Das Duo wurde von Marie Amiguet begleitet, die gemeinsam mit Vincent Munier für die Regie verantwortlich war.

„Der Schneeleopard“ erscheint am 10. März 2022 in den deutschen Kinos und ist ab 0 Jahren freigegeben.