Der Sommer mit Anaïs

Handlung und Hintergrund

Mit Anfang 30 sollte Anaïs (Anaïs Demoustier) eigentlich ihre Doktorarbeit abschließen und ins Berufsleben einsteigen. Doch die junge Frau ist impulsiv, lebt lieber im Augenblick und hält von den Konventionen der Welt nicht viel. Was sie jedoch vom Leben wirklich erwartet, weiß sie selbst noch nicht.

Mit ihrer Art stößt sie jedoch hier und da an, ihr Freund Raoul (Christophe Montenez) trennt sich von ihr, stattdessen trifft sie auf den Verleger Daniel (Denis Podalydès), der vom ersten Moment an von ihr hingerissen ist. Er möchte eine innige Affäre mit ihr, seine Ehefrau Émilie (Valeria Bruni Tedeschi) dafür jedoch nicht verlassen.

Nach einer zufälligen Begegnung mit Émilie ist die Ehefrau jedoch viel interessanter für Anaïs, statt der Verleger. So verschlägt es die quirlige Frau in ein Schloss in die Bretagne, wo Émilie ein mehrtägiges Kolloquium abhält.

„Der Sommer mit Anaïs“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Von modernen Frauenfiguren, die in ihren 30er Jahren als Mutter, Karrierefrau und einer erfüllten Ehe ihr vermeintliches Traumleben führen, hält Regisseurin und Drehbuchautorin Charline Bourgeois-Tacquet nichts. Dieses Rollenbild sei „unwahrscheinlich und vollkommen unerreichbar“. Stattdessen möchte sie mit der Rolle der Anaïs einen Gegenentwurf präsentieren. Sie lebt im Hier und Jetzt, verschenkt kaum Gedanken an die Zukunft und an Pläne für später. Stattdessen zählen die aktuellen Gefühle mehr, die jedoch ihre Mitmenschen mitunter vor den Kopf stoßen können.

Mit Hauptdarstellerin Anaïs Demoustier („Gloria Mundi“) arbeitete die Regisseurin bereits für ihren Kurzfilm „Pauline asservie“ zusammen. „Der Sommer mit Anaïs“ markiert das Langspielfilmdebüt für die Regisseurin. Weitere Stars sind Valerie Bruni Tedeschi („In den besten Händen“) und Denis Podalydès („Online für Anfänger“).

„Der Sommer mit Anaïs“ startet am 14. Juli 2022 in den deutschen Kinos.