The Perfect Storm: Die Gefahr von Sturm und Wellen auf hoher See ist ihr Alltag, für einen erfolgreichen Fischzug geben sie alles – die Schwertfischer von Gloucester riskieren täglich ihr Leben und sind stolz darauf! Aber als Captain Tyne und seine Crew dieses Mal auslaufen, um den letzten Fang der Saison einzuholen, ahnen sie nicht, welcher Macht sie sich stellen müssen.
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Handlung und Hintergrund
Die Besatzung der „Andrea Gail“ hat es sich trotz Sturmwarnungen in den Kopf gesetzt den Fang des Jahres zu machen und sticht in See. Dort erwartet sie der Sturm des Jahrhunderts mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern und 30-Meter-Wellen, die den Fischkutter zu zerbersten drohen. Ein fast aussichtsloser Überlebens(Kampf) gegen die Naturgewalten beginnt.
Herbst 1991. Vor der Ostküste der USA braut sich ein überaus gewaltiger Sturm zusammen. Trotz dieser Wettervorhersage beschließt Kapitän Billy Tyne, mit der „Andrea Gail“ auszulaufen. Der in letzter Zeit glücklose Fischer will endlich bessere Fangquoten vorweisen. Unter den Crewmitgliedern befindet sich auch Bobby Shatford, der, frisch geschieden, Geld braucht, um mit seiner Freundin ein neues Leben zu beginnen. Als das Boot kurz darauf in den Jahrhundert-Orkan gerät, beginnt ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod…
Trotz Sturmwarnung sticht Kapitän Billy Tyne mit dem Fischkutter „Andrea Gail“ an der amerikanischen Ostküste in See. Kurze Zeit später geraten er und seine Crew in einen Jahrhundert-Orkan. Spektakuläre Bestseller-Verfilmung durch Wolfgang Petersen, der neben George Clooney und Mark Wahlberg vor allem auf digitale Effekte vertraut.
Besetzung und Crew
Regisseur
Wolfgang Petersen
Produzent
Barry Levinson,
Duncan Henderson,
Paula Weinstein,
Gail Katz
Darsteller
George Clooney,
Mark Wahlberg,
John C. Reilly,
Diane Lane,
William Fichtner,
John Hawkes,
Allen Payne,
Mary Elizabeth Mastrantonio,
Karen Allen,
Cherry Jones,
Bob Gunton,
Christopher McDonald,
Dash Mihok,
Josh Hopkins,
Michael Ironside,
Rusty Schwimmer,
Janet Wright
Drehbuch
William D. Wittliff
Musik
James Horner
Kamera
John Seale
Schnitt
Richard Francis-Bruce
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
1991 schoss über den Nord Atlantik der Orkan "Grace", der sich durch eine Laune der Natur mit weiteren Stürmen vereinen sollte. Aus dem Orkan wurde ein Monster wie es in der bekannten Geschichte nie vorgekommen war. Viele Menschen wurden das Opfer des Jahrtausend-Sturms.
Der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen griff die wahren Ereignisse auf um die Geschichte des Fischkutters "Andrea Gail" zu zeigen, der zum Opfer dieses Sturms wurde. Der Kinotrailer machte im Voraus aus Petersens "Perfect Storm" einen Actionhit mit grandiosen Effekten. Kein Wunder, Action lockt das Publikum immer wieder.
Verschwiegen wurde dabei natürlich, dass die Action sich erst in der letzten Dreiviertelstunde entwickelt, ansonsten lässt der Film nämlich erstmal seinen Charakteren viel Zeit, stellt seine Figuren als harte Männer dar, die jedoch nur auf dem Meer beweisen können was in ihnen steckt. Man sieht sie reden, lieben, trinken und fischen bis der Sturm ausbricht und Computereffekte vom Feinsten erzeugt werden. Leider umschifft der Film in seinen Charakterisierungen kein Klischee, man hat hier keine wirklichen Menschen vor sich, sondern eher Hollywoodcharaktere wie sie in die Geschichte passen.
Der liebenswerte und harte Kapitän, der sein Versagen aber nicht eingestehen kann. Der naive und gutherzige Fischer Bobby, der dem Zuschauer als Identifikationsfigur dient, der jedoch nur so weit heraus gestellt wird, damit der Zuschauer überhaupt etwas zum identifizieren hat, denn Clooneys Charakter ist dafür nicht zu benutzen, steuert er seine Mannschaft doch direkt ins Verderben.
Doch wenn man sich ansieht mit welchen Pathos die Figur Bobbys gezeichnet ist, was schon bei seiner unglaublich starken Beziehung und seinen kurz vor der Verwirklichung stehenden Träumen anfängt, muss man sich fragen, ob der Zuschauer bei einem solchen Film, der eigentlich eher dokumentarische als epische Züge haben sollte, wirklich etwas zum identifizieren braucht. Bobbys Liebe zu Christina wird mit Hollywoodkitsch gezeichnet, was dem Film einen Hauch der Übertreibung verpasst, ihn unglaubwürdig erscheinen lässt, wozu auch die Darstellung der übrigen Crew, die sich fast komplett am Scheideweg befindet, beiträgt.
Der Film ist beste Hollywoodunterhaltung, in der ersten Hälfte als Drama, in der zweiten als Katastrophenfilm. Drehbuchautor Wittliff wusste, dass er mit seiner Seestory keinen kompletten Film drehen konnte, so ließ er sich am Anfang viel Zeit, mit dem eingefügten Handlungsstrang um die Rettung der Crew eines kleinen Segelbootes jedoch übertreibt er es doch. Zu sehr wirkt diese kleine Nebenstory dann doch als wäre sie nur da um den Film zu strecken.
Fazit: Petersen inszenierte solide Hollywood-Unterhaltung, aus der aber deutlich mehr raus zuholen gewesen wäre, denn als Metapher auf den nicht zu gewinnenden Kampf des Menschen gegen die Natur funktioniert der Film kaum.