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The Barnyard: Auf dem tierisch verrückten Bauernhof ist nichts wie es sein sollte. Kaum schaut der Bauer mal nicht hin, stehen die Tiere auf und verhalten sich wie die Menschen. Besonders nachts, wenn alle Menschen schlafen, verwandelt sich der Stall in eine Disco, in der die Tiere wilde Partys feiern. Allen voran der Junge Kuhbulle Otis, der mit seinen Freunden nur Blödsinn im Kopf hat. Doch auf die Tiere lauert eine Gefahr: Ein...

Handlung und Hintergrund

Rindvieh Otis hat keine Lust, wie andere Nutztiere dumm im Stall zu stehen. Sehr zur Beunruhigung von Onkel Ben lässt er lieber jede Nacht mit seinen Kumpels Schwein, Muli Miles, Pip, der Maus, dem Frettchen Freddy und Peck, dem Gockel vom Weckdienst auf Scheunenpartys die Sau raus. Doch das Idyll ruht auf tönernen Füßen, bedroht doch ein grimmiges Coyotenrudel die kleine Farm. Als Ben einmal nicht da ist, obliegt es ausgerechnet Taugenichts Otis, die anderen Tiere gegen die Räuber zu schützen.

Computer- und Stuntspezialist Steve Oedekerk („Ace Ventura - Jetzt wird’s wild„, „Kung Pow„) hat’s mit Kühen und zieht alle Register des Party-Animal-Klamauk in diesem gutgelaunten Animationsfilm aus der Nickelodeon-Schmiede.

„Cowtipping“ nennt sich der bizarre Sport trunkener amerikanischer Teenager, bei dem man sich des Nachts an im Stehen schlafende Kühe heranschleicht und die verwirrten Tiere umstößt. Seit Generatonen haben sich die Kühe das gefallen lassen. Jetzt schlagen sie zurück. Mit einem gestohlenen Auto suchen sie den Jungen auf, der sie zuletzt „getippt“ hat und rächen sich mit „Boytipping“ an ihm. Doch das ist erst der Anfang, denn die Kühe finden Gefallen am Leben mit lautem Rock’n’Roll auf der Überholspur, bis ein Stier wieder Ordnung in den Laden bringt.

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Der idyllische Bauernhof eines veganischen Farmers. Dort kümmert sich das glückliche Vieh tagsüber ums Geschäft und feiert allnächtlich gewaltige Sausen. Die einzige Gefahr droht von den Kojoten der umliegenden Wildnis, die es aber nicht wagen, die vom weisen Rind Ben bestens organisierte Truppe anzugreifen. Das ändert sich rasch, als Bens Sohn Otis, ein ziemlicher Hallodri, dessen Aufgaben übernehmen muss. Und zu allem Überfluss dämmert gerade jetzt auch dem Hofbesitzer, was sich so alles auf seinem Besitz abspielt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Steve Oedekerk
Produzent
  • Julia Pistor,
  • Albie Hecht,
  • Aaron Parry,
  • Paul Marshal
Drehbuch
  • Steve Oedekerk
Musik
  • John Debney
Schnitt
  • Billy Weber

Kritikerrezensionen

    1. Um möglicher Verwirrung im Kinopublikum vorzubeugen, sei zunächst gesagt: Ja, bei den „Kühen“ Ben und Otis handelt es sich eigentlich um Stiere und ja, sie haben Euter – warum auch immer. Da diese possierlichen Tierchen aber für gewöhnlich auch nicht auf zwei Beinen laufen, Auto fahren oder Golf spielen, das Ziel dieses Films also nicht eine möglichst realistische Darstellung natürlicher Verhältnisse sein kann, sollte dieser Umstand nicht weiter ins Gewicht fallen, sondern der kreativen Freiheit der Animateure zugerechnet werden.

      Und von dieser kreativen Freiheit wird reger Gebrauch gemacht. Die Animation von „Barnyard“ unterscheidet sich dabei grundsätzlich von denen, die man aus Werkstätten der Konkurrenz kennt. Alles ist ein bisschen knubbeliger, glatter und einfacher gestaltet. Die gezeichnete 2D-Welt scheint noch in greifbarer Nähe zu sein. Brüsten sich andere Produzenten damit, Tiere kreieren zu können, deren Fell aus zig Millionen Einzelhaaren besteht, wird hier bewiesen, dass das nicht immer notwendig sein muss. Schließlich muss ein Animationsfilm ja nicht wie alle anderen aussehen.

      Nur leider genügt die reine Computertechnik nicht, um einen guten Film zu machen. Ein entsprechendes Drehbuch sollte auch vorhanden sein. Dieses hier ist sehr einfach gestrickt und handelt – wie so oft – von den Schwierigkeiten des erwachsen werdens. Auf überraschend plumpe Weise wird den Zuschauern nahegelegt, dass sich ein guter Anführer nicht durch Stärke, sondern durch Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Natürlich ein durchaus vertretbarer moralischer Lehrsatz.

      Dass ein Film mit klischeehafter und simpler Handlung dennoch ganz kurzweilig sein kann, wird ihn vermutlich vor dem Absturz retten. Denn man sollte ganz klar sagen, das Zielpublikum wird sich amüsieren. Eifriger Musikeinsatz und treffsichere Gags helfen „Barnyard“ über seine Schwächen hinweg. Man fühlt sich gut unterhalten, auch wenn man den Film nur kurze Zeit später schon wieder vergessen haben wird.

      Fazit: Ein einfach gestrickter, einfach animierter aber dennoch unterhaltsamer Film.
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