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Drømmen: Jugendfilm über das Erwachsenwerden in einer dänischen Dorfschule in der Zeit der 68er Jahre. Regisseur Niels Arden Oplev skizziert die Jugend eines eigenwilligen Jungen, der sich mit den üblichen Problemen des Erwachsenwerdens zurechtfinden muss, und dabei schnell begreift, dass nicht nur er, sondern die gesamte Gesellschaft im Wandel sind.

Handlung und Hintergrund

Im Sommer 1969 leidet der 13-jährige Frits (Janus Dissing Rathke) wie alle anderen Schüler unter der Tyrannei des prügelnden Direktors Lindum-Svendsen (Bent Mejding). Nachdem sein Vater Peder (Jens Jorn Spottag) mit Depressionen eingeliefert wird, legt sich seine Mutter Stine (Anne-Grethe Bjarup Riis) einen Fernseher zu. Dadurch erfährt Frits alles über den kürzlich ermordeten Martin Luther King. Als Frits schwer misshandelt wird, hilft ihm sein liberaler Lehrer Freddie Svale (Anders Wodskou Berthelsen), den Direktor vor Gericht zu bringen.

Unsentimentales dänisches Sozialmelodram, das 2006 den Gläsernen Bären als bester Spielfilm gewann. Angesiedelt zwischen „Club der toten Dichter“ und „Evil„, überzeugt das Schuldrama von Niels Arden Oplev („Der Adler“) auch durch gute Darstellerleistungen.

Als dem 13-jährige Frits nach einem Dummenjungenstreich in der neuen Schule vom Rektor fast das Ohr abgerissen wird, verlangen die Eltern eine juristische Untersuchung. Das schert den Schläger wenig, der Vorfall soll unter den Teppich gekehrt werden. Aber Frits lässt sich nicht entmutigen und streitet mit Unterstützung der Familie und des neuen und unkonventionellen Lehrers für seine Rechte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Niels Arden Oplev
Produzent
  • Peter Aalbæk Jensen,
  • Peter Garde,
  • Sisse Graum Jørgensen
Darsteller
  • Bent Mejding,
  • Anders W. Berthelsen,
  • Jens Jørn Spottag,
  • Anne-Grethe Bjarup Riis,
  • Peter Hesse Overgaard,
  • Sarah Juel Werner,
  • Janus Dissing Rathke,
  • Gyrd Løfqvist,
  • Elin Reimer,
  • Steen Stig Lommer,
  • Kurt Ravn,
  • Daniel Ørum,
  • Lasse Borg,
  • Joy-Maria Frederiksen
Drehbuch
  • Niels Arden Oplev,
  • Steen Bille
Musik
  • Jacob Groth
Kamera
  • Lars Vestergaard
Schnitt
  • Søren B. Ebbe
Casting
  • Jette Termann

Kritikerrezensionen

    1. „Der Traum“ ist ein Drama des Dänen Niels Arden Oplev, das auf der Berlinale 2006 den Gläsernen Bären des Kinderfilmfests erhielt. Auch zahlreiche andere Preise bestätigen dem Filmemacher, dass seine Geschichte über die Grausamkeit der Prügelstrafe ins Schwarze getroffen hat. Obwohl die Prügelstrafe an Schulen in den meisten europäischen Ländern schon seit langem abgeschafft ist, zieht die Gesetzgebung im Bereich der elterlichen Erziehung erst seit einigen Jahren nach.

      Niels Arden Oplev setzt das also immer noch als aktuell empfundene Thema der Schwarzen Pädagogik in Verbindung mit der friedlichen Revolte der Flower-Power-Bewegung, den Demonstrationen der spätern 60er Jahre, dem kollektiven Kampf der damaligen jungen Generation für mehr Freiheit. Dass der blonde dänische Landjunge Frits die schulischen Schikanen gegen Meinungsfreiheit, „Negermusik“ und den Zwang zur Unterordnung in seiner Fantasie mit Martin Luther Kings berühmter Rede „I have a dream“ beantwortet, ist aber schon etwas eigenwillig.


      Frits muss nicht nur gegen den bedrohlichen, allmächtigen Direktor bestehen, er hadert auch ganz intensiv mit der psychischen Labilität seines Vaters. Auch der Großvater ist eher schwach, verlässt er doch seit vielen Jahren nicht mehr das Bett, obwohl ihm weiter nichts fehlt. Die schauspielerische Leistung des jungen Janus Dissing Rathke, insbesondere die zwischen Freude und tiefer Kränkung oszillierende Mimik, hinterlässt in diesem Drama den größten Eindruck.

      Die Unterstützung seiner Eltern, der Unterricht des neuen Lehrers und die Freundschaft zu Schulkameradin Iben stärken die Courage des Jungen. Ansonsten hat man die Brutalität der Prügelstrafe in diversen anderen Filmen schon eindrucksvoller angeprangert gesehen, so in „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Weil Niels Arden Oplev nicht so genau weiß, ob er in 69-er Nostalgie schwelgen oder ein Jugenddrama aufbauen soll, vollzieht er dazwischen einen etwas skurrilen Spagat. So richtig glaubwürdig werden die Motive nicht, die er seiner jungen Hauptfigur in die Schuhe schiebt, und etliche Szenen sind mit grobem Pinsel gemalt.

      Fazit: In einem mittelmäßigen Film kämpft ein 13-jähriger Junge in Dänemark 1969 gegen einen prügelnden Direktor.
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    2. Der Traum: Jugendfilm über das Erwachsenwerden in einer dänischen Dorfschule in der Zeit der 68er Jahre. Regisseur Niels Arden Oplev skizziert die Jugend eines eigenwilligen Jungen, der sich mit den üblichen Problemen des Erwachsenwerdens zurechtfinden muss, und dabei schnell begreift, dass nicht nur er, sondern die gesamte Gesellschaft im Wandel sind.

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