Welche „Hulk“-Filme gibt es? In welcher Reihenfolge spielen sie? Und gehören sie überhaupt zusammen? Wir verschaffen euch einen Überblick über alle „Hulk“-Filme von 1977 bis heute.
Mit genialem Wissenschaftsverstand und Muskelpower hat sich Bruce Banner alias Hulk einen großen Platz im Herzen der Marvel-Fans verdient. Doch auch außerhalb des Marvel-Universums beweist Hulk Kampfgeist und Köpfchen.
Inhaltsverzeichnis
- „Hulk“-Filme mit Bill Bixby und Lou Ferrigno
- Der erste „Hulk“-Kinofilm
- Hulk in Filmen aus dem Marvel-Universum
- Die Unterschiede der „Hulk“-Filme kurz erklärt
- Orientieren sich die „Hulk“-Filme am Comic?
- Wieso gibt es keinen weiteren „Hulk“-Film von Marvel?
- Wird es bald einen neuen „Hulk“-Film geben?
„Hulk“-Filme mit Bill Bixby und Lou Ferrigno
Erstmals verfilmt wurde die Geschichte der Comicfigur Hulk 1977 als Fernsehfilm. In den Hauptrollen waren Bill Bixby als Dr. David Bruce Banner und Lou Ferrigno als Hulk zu sehen. Die vierteilige Filmreihe baut chronologisch aufeinander auf und endet mit „Der Tod des unglaublichen Hulk“ aus dem Jahr 1990.
Handlung der „Hulk“-Filme um Lou Ferrigno
Der tragische Verlust seiner Frau veranlasst Wissenschaftler Dr. Banner dazu, sich dem Thema Stärke zu widmen. Infolge einer Überdosis Gammastrahlung, welcher sich Banner in einem Selbstexperiment aussetzt, verwandelt er sich in ein mächtiges grünes Monster – den Hulk. Immer dann, wenn Banner wütend wird oder Gefahr droht, kommt der Hulk zum Vorschein.
Auf der Suche nach einem Heilmittel muss sich der Hulk an der Seite von Thor und Daredevil immer wieder gegen üble Schurken behaupten. Der finale Showdown bedeutet gleichzeitig das Ende des Hulk.
Hier seht ihr die frühen Hulk-Filme von 1977 bis 1990 im Überblick:
- Der Unglaubliche Hulk (1977)
- Die Rückkehr des unglaublichen Hulk (1988)
- Der unglaubliche Hulk vor Gericht (1989)
- Der Tod des unglaublichen Hulk (1990)
Schon gewusst? „Der Unglaubliche Hulk“ aus dem Jahr 1977 diente als Pilotfilm für die gleichnamige TV-Serie, die von 1978 bis 1982 zu sehen war.
Den gesamten Plan für Phase 4 des MCU zeigt euch das Video:
Der erste „Hulk“-Kinofilm
Nach den erfolgreichen TV-Filmen des 20. Jahrhunderts erschien 2003 mit „Hulk“ der erste Kinofilm über den grünen Riesen. Der Film unter der Regie von Ang Lee gehört zu keiner Filmreihe und spielt nicht im Marvel Cinematic Universe (MCU). Mit Eric Bana in der Hauptrolle orientiert sich der Kino-Hit nicht nur inhaltlich an den Hulk-Comics von Stan Lee, sondern adaptiert auch optische Comic-Elemente wie Split Screens.
„Hulk“ Handlung: Wie der Vater, so der Sohn
Nach einem fehlgeschlagenen Experiment wird der Wissensschaftler Bruce Banner von Gammastrahlen getroffen. Trotz der Überdosis fühlt er sich besser als je zuvor. Was er nicht ahnt: Die Strahlung hat Gensequenzen in ihm aktiviert, die ihm von seinem Vater David Banner vererbt wurden. Bald wird Bruce von Alpträumen und Gedächtnislücken geplagt.
Nachdem sich sein totgeglaubter Vater zu erkennen gibt, wird Bruce wütend und verwandelt sich in den Hulk. Ein Kampf zwischen Vater und Sohn beginnt, der mit Bruce‘ Flucht in den Amazonas-Dschungel endet.
„Hulk“ (2003) ist derzeit auf Netflix und auf Sky zu sehen.
Mehr von Marvel gibt es auch auf Disney+ und welche Serien euch erwarten, zeigt das Video:
Hulk in Filmen aus dem Marvel-Universum
Im Jahr 2008 erschien mit „Der unglaubliche Hulk“ der erste und bisher einzige „Hulk“-Film aus dem Marvel-Universum. Mit Edward Norton in der Hauptrolle knüpft er nicht an „Hulk“ von 2003 an, zeigt aber Parallelen. So wird in Rückblenden deutlich, dass sich Wissenschaftler Bruce Banner aufgrund missglückter Strahlen-Experimente in den Hulk verwandelt, sobald sein Puls über 200 steigt.
Mit dem Ziel, die Stärke des Hulk als Waffe einsetzen zu können, verfolgt das amerikanische Militär den grünen Riesen. Einige Jahre später hat Banner Zuflucht in Brasilien gefunden. Doch ein unglücklicher Zufall führt die Verfolger wieder auf die Spur des Ungeheuers. Banner sieht sich nun mit zwei großen Gefahren gleichzeitig konfrontiert: dem Militär und seinem Alter Ego Hulk.
Seither gibt es keinen weiteren Film, der eine eigenständige Geschichte des Hulk behandelt – jedoch können Fans des grünen Ungetüms ihren Liebling weiterhin an der Seite der Avengers kämpfen sehen. Mit der ersten Nebenrolle des Hulk in „Marvel’s The Avengers“ (2012) ist Mark Ruffalo als Bruce Banner alias Hulk auf der Leinwand zu sehen.
In folgenden Marvel-Filmen könnt ihr den Hulk bewundern:
- Der unglaubliche Hulk (2008), zu sehen auf Netflix und auf Amazon Prime Video
- Marvel’s The Avengers (2012), zu sehen auf Disney+
- Avengers: Age of Ultron (2015), zu sehen auf Disney+
- Thor: Tag der Entscheidung (2017), zu sehen auf Disney+
- Avengers: Infinity War (2018), zu sehen auf Disney+
- Avengers: Endgame (2019), zu sehen auf Disney+
Ihr wollt wissen, wie Hulk-Darsteller Mark Ruffalo über seine Rolle denkt? Die Antwort findet ihr in diesem Video:
Die Unterschiede der „Hulk“-Filme kurz erklärt
Während die Fernsehfilmreihe und die -serie (1977 bis 1990) um Bill Bixby und Lou Ferrigno eine in sich geschlossene Geschichte erzählen, die mit dem Tod des Hulk endet, ist der Ausgang des Superhelden im MCU noch offen. An der Seite der Avengers kämpft Hulk im Marvel-Universum für Gerechtigkeit, wohingegen er in der TV-Reihe darauf abzielt, ein Heilmittel für sich zu finden.
Zudem finden sich Unterschiede hinsichtlich Namen, Familie und Ursprung: Die Filme von 1977 bis 1990 erzählen von Dr. David Bruce Banner, genannt David, der Opfer seines eigenen Experimentes mit Gammastrahlung wird. Spätere „Hulk“-Adaptionen stellen Bruce Banner in den Vordergrund, dessen Vater David Banner bereits mit Gamma-Strahlung hantierte und damit mutierte Gensequenzen vererbte, die durch weitere Strahlen-Experimente aktiviert werden. Dass Bruce‘ Vater den Namen David trägt, ist allerdings keine erzählerische Verbindung zu den früheren „Hulk“-Filmen, sondern eher eine Hommage.
Der wohl größte Streitpunkt und Unterschied der „Hulk“-Filme zeigt sich in der direkten Darstellung: Im 20. Jahrhundert wurden Banner und sein Alter-Ego Hulk noch von zwei Schauspielern verkörpert: Bill Bixby als Dr. Banner, Lou Ferrigno als großer, grüner Muskelprotz Hulk. Im 21. Jahrhundert wird nur noch die Rolle des Dr. Banner durch einen Schauspieler verkörpert. Hulk selbst wird animiert.
Orientieren sich die „Hulk“-Filme am Comic?
Ja, grundsätzlich sind die „Hulk“-Filme ihrer Comic-Vorlage von Stan Lee und Jack Kirby sehr nah: Der Wissenschaftler Dr. Bruce Banner verwandelt sich infolge eines Gammastrahlen-Unfalls in ein überstarkes Ungeheuer. Im Comic versucht Banner allerdings anders als in den Filmen, den jungen Rick Jones zu retten, der sich auf dem Testgelände einer Gamma-Bombe befindet. Ein Attentat führt dazu, dass Banner einer Überdosis Strahlung ausgesetzt wird.
Wieso gibt es keinen weiteren „Hulk“-Film von Marvel?
Seit 2008 warten Fans sehnsüchtig auf eine Fortführung der Filmgeschichte rund um den grünen Riesen. Jedoch liegen die Filmrechte für Hulk seit 1990 bei Universal. Zwar hat Universal Marvel zugesichert, dass Hulk neben anderen Helden des MCU vorkommen darf – ein Solo-Film sei allerdings in den letzten Jahren nicht möglich gewesen.
Wird es bald einen neuen „Hulk“-Film geben?
Gerüchten zufolge haben sich Universal und Marvel bezüglich eines neuen „Hulk“-Solo-Films geeinigt – offiziell bestätigt ist allerdings noch nichts. Bis dahin heißt es für die Fans abwarten.
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