Der Unhold: In den Jahren um 1925 lernt der junge Waise Abel während seiner Schulzeit in einem strengen Pariser Kloster die Welt der Erwachsenen hassen. Als er eines Tages die Heiligen um die Vernichtung der Klosterschule anfleht, brennt die verhasste Anstalt nieder. Um vor sich und Gott die Unschuld zu wahren, blockiert der erwachsene Abel, gespielt von John Malkovich (Der Mann in der eisernen Maske, Portrait of a Lady), seine...
Handlung und Hintergrund
Der Simpel Abel wird verdächtigt sich an einem Mädchen vergangen zu haben. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs rettet ihn: Als Soldat gerät er in Gefangenschaft und wird nach Ostpreußen gebracht. Dort verschlägt es ihn nach einer Episode bei Reichsjägermeister Göring auf eine Burg, in der fast nur Knaben hausen. Immer mehr bringt er zur Festung, nicht ahnend, daß sie allesamt totgeweiht sind.
In den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschlägt es Abel Tiffauges, der in Paris eine kleine Autowerkstatt betreibt, als Kriegsgefangenen nach Ostpreußen. Auf der Ritterburg Kaltenborn arbeitet sich der kinderliebe Außenseiter alsbald zum Wächter über einige hundert Jungen hoch, die ausgelassen ein bißchen Krieg spielen. Doch wenig später wird aus fröhlichem Spiel tödliche Realität: Die Russen stehen vor den Toren, die Knaben rennen in ihr Verderben und der naive Abel begreift erst jetzt, daß er selbst als Werkzeug mißbraucht wurde.
Abel wird verdächtigt ein Mädchen vergewaltigt zu haben. Doch der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges rettet ihn: Er zieht in den Krieg. Als Kriegsgefangener verschlägt es ihn nach Ostpreußen, wo er sich auf einer Ritterburg zum Wächter hocharbeitet. Schlöndorffs Filmversion des Romans „Der Erlkönig“.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Volker Schlöndorff
Produzent
- Claude Berri,
- Jeremy Thomas,
- Lew Rywin,
- Ingrid Windisch
Darsteller
- John Malkovich,
- Armin Mueller-Stahl,
- Gottfried John,
- Marianne Sägebrecht,
- Volker Spengler,
- Heino Ferch,
- Dieter Laser,
- Agnès Soral,
- Sasha Hanau,
- Caspar Salmon,
- Daniel Smith,
- Ilja Smoljanski
Drehbuch
- Volker Schlöndorff,
- Jean-Claude Carrière
Musik
- Michael Nyman
Kamera
- Bruno de Keyzer
Schnitt
- Nicolas Gaster