Anzeige
Anzeige

The Skeleton Key: New Orleans, Louisiana: Die Zeit scheint stillzustehen, die Luft ebenso. Inmitten der nebligen Sümpfe des Mississippi gedeihen sie, die Geheimnisse einer dunklen Welt. Hier beginnt für die junge Krankenschwester Caroline der erste Arbeitstag. In einer verwitterten und weit abgelegenen Villa soll sie sich um Ben kümmern, den kranken Mann von Violet. Ab dem ersten Moment beschleicht Caroline ein ungutes Gefühl. Ein...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Im Auftrag einer älteren Dame (Gena Rowlands) soll sich Krankenschwester Caroline (Kate Hudson) um deren gesundheitlich angeschlagenen Ehemann (John Hurt) kümmern. In der weitläufigen Villa im sumpfigen Hinterland von Louisiana sind einige Geheimnisse verborgen. Neugierig geworden vom eigentümlichen Verhalten der Alten und den zahlreichen interessanten Räumlichkeiten unterzieht Caroline - zur Not auch mit dem Dietrich - ihr neues Heim einer näheren, keineswegs ungefährlichen Betrachtung.

Ring„-Interpret Ehren Kruger ersann auch dieses atmosphärisch dichte Schauerstück um ein Geisterhaus, ein allzu neugieriges Mädchen und jede Menge Hoodoo-Zauber in bester New-Orleans-Tradition.

 

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Iain Softley
Produzent
  • Clayton Townsend,
  • Daniel Bobker,
  • Michael Shamberg,
  • Stacey Sher
Darsteller
  • Kate Hudson,
  • Gena Rowlands,
  • John Hurt,
  • Peter Sarsgaard,
  • Joy Bryant,
  • Maxine Barnett,
  • Fahnlohnee R. Harris,
  • Marion Zinser,
  • Tom Uskali,
  • Jen Apgar,
  • Forrest Landis,
  • Jamie Lee Redmon,
  • Ronald McCall,
  • Jeryl Prescott Sales,
  • Isaach De Bankolé
Drehbuch
  • Ehren Kruger
Musik
  • Edward Shearmur
Kamera
  • Dan Mindel
Schnitt
  • Joe Hutshing
Casting
  • Ronna Kress

Kritikerrezensionen

    1. „Der verbotene Schlüssel“ hat seine großen Momente am Ende. Erst dann wird der Zuschauer des Grauens gewahr, dem die Figuren des Films ausgesetzt waren, dann fängt er an, Szenen in einem andern Licht zu sehen und Dialoge neu zu deuten, dann begreift er, wie großartig John Hurt den verzweifelt sprachlosen Ben Devereaux spielt oder was vermutlich hinter der Abneigung der Hausherrin gegen Spiegel steckt. Die letzte Einstellung zeigt deutlicher als alle vorausgegangenen die Abgeschiedenheit des Schauplatzes, aus der der Horror letztlich resultiert. Aufgenommen aus einem Hubschrauber sehen wir noch einmal das Devereaux-Anwesen, und während die Kamera langsam von dem Haus wegfährt und den Blick auf die Umgebung freigibt, füllt sich das Bild mehr und mehr und immer mehr mit dem satten Grün der Sümpfe. Hier draußen gibt es keine Nachbarn, kein Anzeichen von Zivilisation, kein Entkommen. Die geographische Isolation des Schauplatzes, die dieses letzte Bild so eindrucksvoll vermittelt, korrespondiert mit der psychologischen Isolation der Figuren.

      Der lange Weg zu diesem hervorragenden Scary End führt allerdings durch 90 Minuten Genredurchschnitt, versehen mit allerlei Versatzstücken aus anderen Filmen und Reminiszenzen an das literarische Genre des Gothic-Horrors und den Voodoo-Kult: Ein abgelegenes Haus und eine vermeintliche zweiköpfige Familie mit Pflegefall – das gab es doch schon mal bei einem gewissen Alfred Hitchkock. Düstere Beschwörungsformeln, diesmal nicht vom Tonband aus dem Keller, dafür von der Schallplatte auf dem Speicher, Spiegel, die mehr reflektieren als das, was das Auge wahrnehmen kann, ein dunkles Geheimnis hinter der verbotenen Tür, die zunächst verschlossen ist und nur mit dem verbotenen Schlüssel geöffnet werden kann – der im Übrigen gar kein besonderer, verbotener Schlüssel ist, sondern schlicht ein Generalschlüssel, ein skeleton key, wie der Film ja auch im Original heißt.

      Lediglich das Setting im heißen und vor allem feuchten Süden der Vereinigten Staaten, in den Sümpfen von Louisiana, in diesem im Verfall begriffenen Haus im Nirgendwo, in einer Gegend, die wahrscheinlich selbst auf einen Amerikaner eigentümlich und exotisch wirkt, macht den Reiz dieser ersten 90 Minuten des Films aus. Regisseur und Produzent Iain Softley hat dem viktorianischen haunted house einen Ausflug in die Subtropen spendiert und damit eine ganz eigene Atmosphäre für seinen Film geschaffen.

      Auch die Darstellung der vielschichtigen Figuren Ben und Violet Devereaux durch John Hurt und Gena Rowlands tröstet über die dramaturgische Durchschnittlichkeit hinweg und trägt dazu bei, dass man sich nicht zu sehr über einen weiteren Horror-Streifen von Hollywoods Fließbändern ärgert, der Genrestandards scheinbar willkürlich aneinander reiht. Denn so verständlich dieser Ärger wäre, so ungerechtfertigt ist er angesichts der überraschenden Storywendung am Ende auch.

      Das Besondere an diesem Film ist, dass er seine eigentliche Wirkung erst am Schluss entfaltet, ja entfalten kann, erst, wenn man die Geschichte noch einmal im Licht ihrer Auflösung betrachtet, wenn man retrospektiv über das Gesehene nachdenkt. So wird „Der verbotene Schlüssel“ erst spät zu einem intelligenten und vor allem zu einem Horror-Film – aber besser spät, als überhaupt nicht.

      Fazit: „Der verbotene Schlüssel“ macht zumindest Lust auf eine Reise in die Bayous von Louisiana – und überrascht am Ende doch noch.
      Mehr anzeigen
    Anzeige