„Der Film hat mich zu Tode erschreckt!“ Diese Aussage kommt euch nach dem Durchklicken dieser Bildergalerie beim nächsten Mal vielleicht nicht mehr ganz so leicht über die Lippen. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Filmen, die im wahrsten Sinne des Wortes Menschenleben auf dem Gewissen haben. Ob Herzinfarkt, fataler Lachanfall oder Schock, die Gründe für menschliches Ableben in Kinosälen sind nicht nur vielfältig, sondern vor allem wirklich schockierend!
„Der weiße Hai“ – Herzinfarkt
Zwei Jahre lang hielt Stephen Spielbergs Hai-Horror als kommerziell erfolgreichster Film das Zepter in der Hand, bevor sein Freund George Lucas mit seinem Sternenkrieg-Abenteuer die Kinokassen lauter klingeln ließ. Ein guter Soundtrack, literweise Blut und ein überdimensional großes Haigebiss reichten aus, um die Menschen aus Angst vor möglichen Killerfisch-Begegnungen aus den Weltmeeren fernzuhalten.
Am 9. September 1975, kurze Zeit nach dem offiziellen Kinostart, besuchte der 45-jährige Elmer C. Sommerfield eine Vorstellung von „Der weiße Hai“ in Chicago. Nur 45 Minuten nach Filmbeginn erlitt er einen schweren Herzinfarkt, dessen Ausmaß selbst die im Publikum anwesenden Ärzte nicht einddämmen konnten. Sommerfield starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Leiter des Kinos zeigte sich zutiefst bestürzt und gab an, dass er einen Vorfall wie diesen auch mit seiner 27-jährigen Berufserfahrung noch nie erlebt hätte.
„Avatar“ – Tod durch übermäßige Aufregung
James Cameron generierte mit seinem Science-Fiction-Epos „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ bahnbrechende CGI-Effekte und ließ damals Massen in die Kinos strömen. In Taiwan wurde das fast dreistündige Epos einem 42-jährigen Mann allerdings zum Verhängnis: Noch während ders Films fühlte er sich zunehmend unwohl, so dass er schlussendlich sogar die Vorstellung verließ und vom Kinopersonal ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Kurz nach seiner Ankunft erlitt er einen schweren Schlaganfall und fiel ins Koma. 11 Tage später starb der Mann an „übermäßiger Aufregung durch die Filmsichtung“, so die offizielle Diagnose der Ärzte.
„Aliens“ – Kollaps aufgrund eines Schocks
Auch wenn „Aliens“ nicht unbedingt zum gruseligsten Film des beliebten Franchises gehört, reichte das Sequel dennoch aus, um einen indischen Studenten kollabieren zu lassen. Dieser hatte sich zu einer Horrorfilm-Nacht mit ein paar Freunden verabredet und seine eigenen Ekel-Grenzen offensichtlich weit überschätzt: Nach wenigen Filmen, unter anderem auch „Aliens“, brach er schreiend zusammen und starb kurz danach an einem schweren Schockanfall.
„Conjuring 2“ – Plötzlich verschwunden
Während James Wans Hit-Franchise damals wie heute die Kinokassen ordentlich klingeln lässt, wurde das Sequel zum Auftakt der Filmreihe einem indischen Zuschauer zum Verhängnis. Dieser starb noch während der letzten Szene im Kinosaal. Schon bei der Vorstellung klagte er über heftige Schmerzen in der Brust, doch jede Hilfe kam zu spät. Der bereits tote Mann wurde zwecks genauerer Untersuchungen dennoch in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert - dort sollte er allerdings nie ankommen. Bis heute weiß niemand, was mit dem Leichnam und dem Fahrer des Wagens passiert ist.
„Eclipse – Biss zum Abendrot“ – Bewusstlos aufgefunden
Manche Menschen behaupten ja, lieber sterben zu wollen als sich „Twilight“ ansehen zu müssen. Für einen 23-jährigen Neuseeländer wurde dieser Wunsch zu bitteren Wahrheit: Im Jahr 2010 schlich sich der junge Mann in eine Vorstellung von „Eclipse – Biss zum Abendrot“. Nachdem der Film zuende war und die Saallichter angingen, fand man ihn bewusstlos auf dem Boden, neben ihm eine leere Whiskey-Flasche. Der Vater des Mannes gab an, dass sein Sohn unter einer schweren Alkoholsucht gelitten hatte und er mehrmals versucht hatte, ihn zu einer Therapie zu überreden.
„Die Passion Christi“ – Zwei Todesfälle
Mel Gibsons Jesus-Film löste zu seiner Zeit heftige Debatten aus - nicht ganz unberechtigt, wenn man berücksichtigt, dass immerhin zwei Menschen während der Vorführung gestorben sind. Der erste Vorfall ereignete sich im Jahr 2004 in Kansas, als eine 46-jährige US-Amerikanerin während der Kreuzigungs-Szene an einem Herzinfarkt starb. Nur einen Monat später ereilte einen 43-jährigen brasilianischen Pastor das gleiche Schicksal. Auch die anwesenden Ärzte im Kinosaal und die von ihnen durchgeführten lebensrettenden Maßnahmen konnten dem Mann nicht mehr helfen.
„Freaks“ – Fehlgeburt
Tod Brownings „Freaks“ gilt mittlerweile als Klassiker der Filmgeschichte, dennoch löste das Drama in den 1930er Jahren eine Welle der Entrüstung aus. Kritiker warfen dem Meisterwerk vor, seine Darsteller bloßzustellen, andere fühlten sich schlichtweg angegriffen. Laut Don Sumners Buch Horror Movie Freak begann der Ärger um den Film bereits vor dessen Kinostart. Eine junge Frau drohte dem Studio MGM mit einer Klage, weil sie behauptete, aufgrund der verstörenden Bilder während einer Testvorführung eine Fehlgeburt erlitten zu haben.
„Raju Gari Gadhi“ – Herzinfarkt
Die indische Horror-Komödie erzählt von einer Gruppe Reality-Show-Kandidaten, die zusammen eine Nacht in einem Spukhaus verbringen. Der äußert realistisch gedrehte Film war für einen 55-jährigen Inder wohl „zu viel des Guten“, denn der Mann erlitt noch während der Vorstellung einen Herzinfarkt. Angeblich wollte er den Kinosaal zweimal verlassen, drehte aber auf dem Weg zum Ausgang jedes Mal wieder um. Wäre er doch lieber konsequent geblieben!
„Ein Fisch namens Wanda“ – Tod durch Lachanfall
In der Filmkomödie aus dem Jahr 1988 durchleben die vier Protagonisten nach einem Juwelendiebstahl haarsträubende Verwicklungen. Angeblich starb ein dänischer Wissenschaftler an einem Lachanfall, den er während des Films „erlitten“ hatte. Aufgrund der Szene, in der Michael Palin von Kevin Kline mit Pommes in den Nasenlöchern gefoltert wird, musste der Dänen so heftig lachen, dass er kurze Zeit später an einem Herzinfarkt starb.
„Schock“ – Geplatzte Schlagader
Einer der frühesten und tragischsten Vorfälle eines Kinozuschauers, der während einer Filmvorstellung starb, ereignete sich während einer Vorführung des britischen Science-Fiction-Horrorfilms „Schock“. Dieser erzählt die Geschichte eines Astronauten, der das gesamte Leben auf der Erde zu zerstören droht, weil er mit einem ausserirdischen Parasiten verseucht wurde. Während einer Vorführung im Jahr 1956 erlitt ein neunjähriger Junge einen Riss in seiner Halsschlagader, an dem er kurze Zeit später verstarb.