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Los insólitos peces gato: Warmherziges Drama über eine junge Frau, die im Krankenhaus eine Aids-Patientin kennenlernt und immer mehr in deren Familie integriert wird.

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Handlung und Hintergrund

Als die 20-jährige Claudia wegen einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus kommt, lernt sie dort die taffe Martha kennen. Die beiden kommen schnell miteinander ins Gespräch. Martha hat Aids und nur noch wenig Zeit zum Leben. Nach ihrer Entlassung aus der Klinik wird Claudia zu Martha nach Hause eingeladen. Sie fühlt sich sofort angenommen in dem chaotischen, aber liebevollen Zuhause der Großfamilie. Schnell integriert sich Claudia in die Familie, so dass sie bald einen unersetzbaren Platz einnimmt. Im Hinblick auf Marthas nahenden Tod wird sie immer wichtiger für sie alle.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Claudia Sainte-Luce
Produzent
  • Geminiano Pineda,
  • Ruby Castillo,
  • Christian Kregel,
  • Geminiano Pineda
Darsteller
  • Ximena Ayala,
  • Lisa Owen,
  • Sonia Franco,
  • Wendy Guillén,
  • Andrea Baeza,
  • Alejandro Ramírez-Muñoz
Drehbuch
  • Claudia Sainte-Luce
Musik
  • Madame Récamier
Kamera
  • Agnès Godard
Schnitt
  • Santiago Ricci
Casting
  • Vanessa Romo

Kritikerrezensionen

    1. In ihrem mehrfach ausgezeichneten Debüt "Der wundersame Katzenfisch" porträtiert Claudia Saint-Luce mit Humor und sensibler Beobachtungsgabe eine ungewöhnliche Patchwork-Gemeinschaft. Nicht nur der identische Vorname der Protagonistin belegt, dass sich hier Realität und Fiktion vermischen. Wie im Film wurde die allein lebende Regisseurin einst gewissermaßen von einer im Sterben liegenden Mutter und deren Familie adoptiert. Ihre angenommene Schwester Wendy Gullén verkörpert auch in der Verfilmung eine der drei Töchter.

      Die Reibungsflächen der Geschichte entstehen durch die unterschiedlichen Mentalitäten der Charaktere. Protagonistin Claudia läuft mit hängenden Schultern und geduckt durch die Welt. Ihre Unsicherheit zeigt sich gleichsam im Job, wo sie sich keineswegs als geübte Verkäuferin entpuppt. Marthas vier Kinder offenbaren verschiedene Verhaltensweisen: Der kleine Amando agiert noch sehr verspielt, seine jüngste Schwester Mariana eher eitel, die korpulente Wendy zickig, während Ale unter Liebeskummer leidet. Erst nach und nach legt Claudia ihren Schutzpanzer ab und gibt ihr Lügengebäude auf, etwa in Bezug auf ihre vermeintlich geizige Mutter, die sie in Wahrheit nie kennen lernte.

      Zwischen Handkamera, ruhigen Einstellungen und elliptischen Sequenzen setzt Kamerafrau Agnès Godard auf einen natürlichen, direkten Stil. Die Werbe-, Waren- und glitzernde Weihnachtswelt im Supermarkt setzt sie in Kontrast zur harten mexikanischen Gegenwart. Hier beweist die ehemalige Filmstudentin Saint-Luce einen Blick für psychologisch stimmige Details. Dazu verzichtet sie meistens ganz auf den Einsatz von Musik oder lässt diese nur beiläufig einfließen. Die ruhige Inszenierung verhindert zwar das Auftreten von Sentimentalitäten, wirkt insgesamt aber etwas distanzierend.

      Es finden sich zahlreiche amüsante Momente, wie das unbeschwerte Spiel am Strand, wo die im Sand eingegrabene Martha von ihren Kindern zur Meerjungfrau ummodelliert wird. Diese Szenen lenken für Augenblicke von den Schicksalsschlägen der Familie ab. Beim titelgebenden Katzenfisch handelt es sich übrigens nur um eine winkende chinesische Katze in einem Aquarium, die auf Amandos Vorliebe für Fische und das Meer verweist. Claudia Saint-Luces positiver Blick auf Familienzusammenhalt, Geborgenheit und Abschiednehmen, auf dem Toronto Film Festival mit dem FIPRESCI-Kritikerpreis ausgezeichnet, überzeugt durch seinen unaufgeregten, beiläufigen Stil, doch auf den langsamen, elliptischen Tonfall muss man sich erst einstellen.

      Fazit: "Der wundersame Katzenfisch" zeigt sich als biografisch angelegter, ruhig erzählter Appell, Leben und Schicksal mit Optimismus zu nehmen.
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    2. Der wundersame Katzenfisch: Warmherziges Drama über eine junge Frau, die im Krankenhaus eine Aids-Patientin kennenlernt und immer mehr in deren Familie integriert wird.

      Das Filmdebüt der mexikanischen Regisseurin Claudia Sainte-Luce ist so charmant wie anrührend. Dabei ist es kein Zufall, dass die Filmemacherin und ihre Hauptfigur denselben Namen tragen - sie verbindet eine sehr persönliche Botschaft damit: Man muss nicht miteinander verwandt sein, um eine Familie zu sein. Ein mitreißendes, warmherziges Drama voller Frauenpower, Humor und Menschlichkeit, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. beim Locarno Filmfestival 2013 in der Sektion „Cinéaste du Présent“ sowie beim Toronto Filmfestival 2013.
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