Derek: Dokumentarfilm von Tilda Swinton und Isaac Julien über den 1994 verstorbenen Künstler und Filmemacher Derek Jarman.
Handlung und Hintergrund
Der Brite Derek Michael Jarman (1942-1994) gilt als einer der brillantesten und originellsten Filmkünstler der Insel. Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton begann ihre Schauspielkarriere unter seiner Regie in „Caravaggio„. Sie führt durch die Dokumentation, die kaum bekannte Super-8-Filme, Archivmaterial, Spielfilmausschnitte und Privataufnahmen aufbietet. Mittelpunkt aber bildet ein unveröffentlichtes Interview, das Colin McCabe mit Jarman 1990 führte.
Die engsten Verbündeten des kontroversen britischen Regisseurs Derek Jarman, der 1994 an Aids starb, widmen seinem Leben und Werk eine intensive wie persönliche Rückschau. Tilda Swinton tritt als Erzählerin auf, Isaac Julien, der Jarman künstlerisch beerbte, führt Regie.
Ein Brief, aus dem Off vorgelesen von Tilda Swinton und ein bislang unveröffentlichtes Interview von 1991 bilden das Zentrum des Porträts über den avantgardistischen Filmemacher, Maler und Auto Derek Jarman. Dazu abwechselnd werden Videoszenen von Jarman selbst und seiner Familie eingespielt, die zu einem umfassenden Gesamtbild beitragen. Der Zuschauer erfährt Details aus Jarmans Kindheit, über seine Eltern und nicht zuletzt seinen Aktivismus, der sich in provokanten Filmen wie „Jubilee“ oder „Sebastien“ unter den Themen Punk oder Homosexualität spiegelte.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Isaac Julien
Produzent
- Tilda Swinton,
- James Mackay,
- Colin MacCabe,
- Eliza Mellor
Drehbuch
- Tilda Swinton
Musik
- Simon Fisher-Turner
Kamera
- Nina Kellgren
Schnitt
- Adam Finch
Sprecher
- Tilda Swinton