Des Teufels Bad

Handlung und Hintergrund

Im Oberösterreich des Jahres 1750 lebt die junge Frau Agnes (Anja Plaschg). Als sie auf einem Hügel sieht, wie eine Hingerichtete zur Schau gestellt wird, blickt Agnes dieser mit Mitleid entgegen. In ihr rumort es. Sie ist selbst frisch verheiratet mit Wolf (David Scheid), jedoch nicht aus Liebe, sondern aus Pflicht. Sie zieht zu ihrem Mann auf den Bauernhof, die neue Welt ist trist, eintönig, voller Arbeit. Langsam verbringt sie immer mehr Zeit mit sich selbst und verliert sich nach einer ausbleibenden Schwangerschaft in ihrer selbstgeschaffenen Melancholie. Nur ein Gewaltakt könnte ihr Ausweg aus der Misere sein. Und schon bald stellt sie sich den Obrigkeiten, sodass ihr der Prozess gemacht werden kann.

„Des Teufels Bad“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Nach „Ich Seh Ich Seh“ (2014) und „The Lodge“ (2019) widmet sich das österreichische Erfolgsregieduo Veronika Franz und Severin Fiala einer unheimlichen wie wahren Geschichte. Basierend auf jahrhundertealten Prozessakten aus Österreich wird sich einem Tabu angenommen, das bis heute wirkt. Religion, Dogmen, ungehörte Probleme von Frauen im 18. Jahrhundert – all dies sind verschiedene Versatzstücke im neuen Arthouse-Horrorfilm des Erfolgsduos. Gedreht wurde sowohl in Österreich als auch Nordrhein-Westfalen.

Die Hauptdarstellerin ist Schauspielerin und Singer/Songwriterin Anja Plaschg („Axolotl Overkill“), die auch die Filmmusik beisteuert. Weitere Stars im Ensemble sind David Scheid („Sargnagel – Der Film“), Maria Hofstätter („Ein ganzes Leben“) und Lukas Walcher („Hinterland“). Der Filmtitel „Des Teufels Bad“ geht auf ein altes Sprichwort zurück, nach dem melancholische Menschen im Bad des Teufels gefangen seien. Die Weltpremiere findet im Wettbewerb der Berlinale 2024 statt. Der deutsche Kinostart von „Des Teufels Bad“ ist für den 14. November 2024 vorgesehen.