Endlich kommt der Film, den sich Millionen Pokémon-Fans weltweit schon lange gewünscht haben, ins Kino. In der Realverfilmung zum Videospiel auf Basis der Anime-Serie „Pokémon“ muss Pikachu als Meisterdetektiv einen kniffligen Fall lösen. Der Film ist mit sehr vielen Insiderwitzen, geheimen Hinweisen und Easter Eggs gespickt. Wir haben für euch die besten versteckten und lustigen Überraschungen zusammengetragen.
Achtung! Es folgen Spoiler für den Film „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“.
Der Name der Stadt Leaventown
Bei so vielen Städten im Pokémon-Universum waren die Fans zunächst schockiert, dass der Film an einem ganz neuen Ort spielt. Zudem wurde diese neue Stadt nicht wie üblich nach einer Farbe benannt. Zum Glück müssen Anspielungen nicht immer super komplex sein, damit die Fans sie zu schätzen wissen. Zu Beginn des Films ist Tim Goodman, der Partner von Pikachu, nicht bereit seine Heimatstadt zu verlasen. Passenderweise ist der Name dieser Stadt Leaventown (Das Wort „leave“ ist englisch und bedeutet „verlassen“).
Der Cameoauftritt von DJ Diplo
Es gibt keine Aufgabe, die ein Pokémon nicht bewältigen kann. Dazu gehört auch das Musikmachen. Wie gut sie darin sind, beweisen die Klänge während der unterirdischen (und möglicherweise illegalen) Pokémon-Kämpfe. Zudem haben sie das beste Soundsystem. Wie sich herausstellt, besteht das doch tatsächlich aus mehreren Krakeelo, die ihre Lautsprecherohren mal nicht zum Angreifen verwenden. Aber ein noch viel größerer Clou ist der DJ, der hinter dem Pult steht. Es handelt sich hier um niemand geringeren als DJ Diplo. Er arbeitet unter anderem mit Stars wie Major Lazor und ist einer der erfolgreichsten und einflussreichsten DJs der Welt.
Der Karpador-Witz
Der Film enthält viele Verweise auf den Pokémon-Anime. Einer seiner besten Witze auf Kreaturenbasis ist, als Pikachu beschließt, ein Karpador zu benutzen, um sie vor einem wütenden Zauberer zu schützen. Tim bemerkt, dass dieses Pokémon absolut nutzlos ist und er hat Recht. Für diejenigen, die es nicht wissen – der Karpador-Witz ist einer der besten im gesamten Pokémon-Universum. Der Fisch kann zwar gefangen werden, indem man eine Angelrute in so ziemlich jedes Gewässer hält – für Pokétrainer ist Karpador allerdings ziemlich nutzlos, denn er ist wirklich nur ein Fisch und beherrscht anfangs nur die Attacke Platscher bei der… nichts passiert. Ab Level 20 kann es sich schließlich entwickeln und dann zu einem der mächtigsten und majestätischsten Tiere im Spiel: Garados.
Pummeluff in der Karaokebar
Alle Fans der Anime-Serie wissen, das Pummeluff immer wieder versucht, sich als Sänger zu etablieren. Doch leider sorgen seine hypnotisierenden Augen und die Stimme dafür, dass das Publikum einschläft. Einer der einfachsten und zugegebenermaßen albernsten Witze im Detektiv Pikachu-Film handelt daher von einer Frage: Welche Rolle würde Pummeluff in einer von Menschen und Pokémon geteilten Stadt spielen? Als Tim und Pikachu eine Bar betreten, sehen sie Pummeluff, wie es die Leute mit seinem Karaokegesang unterhält. Es ist offensichtlich wütend, dass wieder mal alle Leute eingeschlafen sind. Ob die Gesichter der Schlafenden, wie in der Anime-Serie zur Strafe von Pummeluff vollgemalt werden, sehen wir im Film allerdings nicht.
Die Fossilien von Roger Clifford
Im Büro von Roger „Mastermind“ Clifford sollte man sich nicht vom blendenden Licht der Flamara ablenken lassen, sondern lieber ein Auge auf die Inneneinrichtung werfen. Dort zu sehen sind nämlich Skulpturen, die wie versteinerte Pokémon, also Fossilien, aussehen. Bei genauem hinsehen erkennt man die mysteriösen und legendären Pokémon Dialga, Palkia und Arceus. Möglicherweise gibt es hier eine tiefere Bedeutung für die Platzierung der drei Pokémon. Dialga ist das Maskottchen der Diamant-Edition, Palkia steht für die Perl-Edition und den Raum, Arceus steht für die Schöpfung. Das könnte den Versuch von Clifford symbolisieren, die völlige Kontrolle über die Welt zu erlangen.
Das mysteriöse Zeichen „R“
Die als Team Rocket bekannten Lieblingsschurken der Fans tauchen in „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ nicht auf. Das bedeutet aber nicht, dass ihr Vermächtnis im Laufe des Films nicht geehrt wird. Der böse, eben thematisierte Clifford setzt eine aggressionserregende Droge ein, um seinen bösen Masterplan auszuführen. Wie lautet gleich noch der Name des Medikaments? Es heißt einfach nur „R“ – ein perfekter Zufall, dass das auch der Buchstabe ist, den Jessie und James mit Stolz auf ihren Shirts tragen. Zudem erinnern die rosa Haare und Ärmel sowie die Uniform, die von Cliffords Assistentin getragen wird, stark an Jessie.
Der entspannte Enton
Während des gesamten Films muss immer jemand dafür sorgen, dass Enton entspannt bleibt. Er hört beruhigende Musik und Pikachu gibt ihm sogar eine Fußmassage. Wir erfahren später auch warum: Wenn Enton angespannt ist, bekommt er starke Kopfschmerzen und stößt eine explosive Druckwelle aus. In der „Pokemon“-Serie war dies bei Mistys Enton ähnlich. Es setzte bei steigenden Kopfschmerzen ebenfalls starke Psychoattacken ein, die dem kleinen, gelben Entchen kaum jemand zugetraut hätte.
Das Zeichen auf Tims Shirt
Die meisten der Pokémon in Ryme City werden vielen Fans der Spiele und Serie der 90er Jahre vertraut sein, es tauchen aber auch ein paar seltsame Bewohner des Pokémon-Universums auf, die neu eingeworfen werden. Da ist zum Beispiel das Pokémon Icognito. Wir kennen es aus der Gold- und Silber-Edition der Videospiele. In „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ erscheint es oft als kleines Symbol an Wänden und Schildern und kann die Form eines Buchstaben, eines Fragezeichens und eines Ausrufezeichens annehmen. Wir sehen das Symbol aber auch auf Tims T-Shirt (siehe Bild oben). Technisch gesehen, handelt es sich um kein lebendiges Pokémon, aber eine tolle Hommage ist es trotzdem.
Die Kartensammlung von Tim
Auch in einer Stadt, in der Pokémon und Menschen auf Augenhöhe miteinander leben, gibt es Merchandising. Als Pikachu im Film beschließt, Tim besser kennenzulernen, indem er in dem von seinem Vater bewachten Schlafzimmer in seinen Sachen stöbert, blättert er durch einen Ordner. Es handelt sich aber um keinen gewöhnlichen Ordner, denn dieser ist gefüllt mit Tims Pokémon-Kartensammlung. Das bestätigt, dass es auch in einer Welt mit echten Pokémon Fanartikel gibt. Ein kleines Detail, das Spieler und Sammler lieben werden.
Relaxo blockiert den Weg
Wie alle Spieler der ursprünglichen Pokémon-Spiele wissen, macht es sich Relaxo sehr gerne mitten auf der Straße bequem und versperrt mit seinem großen Körper den kompletten Weg. Das riesige, behaarte und tief schlafende Tier ist zu groß, um es zu bewegen, deshalb sind die Spieler gezwungen, einen Umweg durch eine nahe gelegene Höhle zu machen. Aber was hat das mit dem Film zu tun? Als Tim zum ersten Mal in Ryme City ankommt, erscheint ein schlafendes Relaxo auf der viel befahrenden Straße. Zum Glück kommt ein Machomei, das sein Bestes tut, um die Autos am Schnarchhindernis vorbeizulotsen.
Pikachu’s Song
Zum Schluss noch eine Anspielung, die zwar auch zu sehen, aber vor allem zu hören war. Der Soundtrack zu „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ enthält Songs aus der Zeichentrickserie und den Anime-Filmen. Der bekannte Titelsong des Films („Catch ‚Em All“) erscheint zum ersten Mal als Unterstützung einer Nachrichtensendung. Später wird sie noch einmal sehr emotional von Pikachu persönlich vorgetragen, nachdem er sich von Tim getrennt hat und traurig die Straße hinuntergeht. Herzzerreißend? Auf jeden Fall. Für Fans ist es trotzdem einer der besten Momente.