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„Pokémon Meisterdetektive Pikachu": Das irre Ende erklärt durch Ryan Reynolds & den Regisseur

„Pokémon Meisterdetektive Pikachu": Das irre Ende erklärt durch Ryan Reynolds & den Regisseur
© Warner

Das Ende von „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“ ist durchaus abgedreht. Doch was passiert dort genau, warum und wie? Die Macher und wir erklären euch das Finale.

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– Achtung: Es folgen Spoiler für „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“! –

Bevor wir uns in das Ende von „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“ stürzen, noch einmal eine Zusammenfassung der Ereignisse: Tim (Justice Smith) reist in die Stadt Ryme City, nachdem er erfahren hat, dass sein entfremdeter Vater Harry bei einem Unfall verstorben ist. In Harrys Wohnung stolpert Tim über das Pikachu seines Vaters, das mit ihm – und nur ihm – reden kann.

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Leider hat das Pikachu eine Gedächtnislücke, die Detektivmütze von Harry führte es dennoch zu dessen Wohnung, da darin seine Anschrift und sein Name stehen. Pikachu und Tim beschließen, gemeinsam herauszufinden, was mit Harry passiert ist. Dabei stolpern sie über eine Verschwörung, die sie bis zum angeblichen Wohltäter Howard Clifford (Bill Nighy) führt.

Dieser ließ geheime Experimente an Pokémon durchführen und erschuf unter anderem Mewtu aus einem Mew-Fossil. Regisseur Rob Letterman erklärt gegenüber USA Today: „Im Pokémon-Kanon hat Metwu gottgleiche Kräfte“. Deswegen sollte es Howards Schlüssel sein, um seinem körperlichen Verfall entgegenzuwirken und im Finale des Films scheint er sein Ziel tatsächlich erreicht zu haben: Howard überträgt sein Bewusstsein in Mewtu und übernimmt die Kontrolle über das mächtige Pokémon.

Anschließend fusioniert Mewtu-Howard alle Menschen der Stadt mit ihren Pokémon, was für ihn den nächsten, wünschenswerten Schritt ihrer Entwicklung darstellt. Dabei nutzt er das lilafarbene Gas namens „R“, das Pokémon im Verlauf des Films mehrfach aggressiv gemacht hat. Tim kann wohl auch wegen R Pikachu verstehen, immerhin spielt dies eine Rolle bei der Verbindung zwischen Menschen und Pokémon. Apropos: Tim und Pikachu gelingt es zum Glück, Howard von Mewtu zu trennen und Mewtu macht die Fusion der anderen Pokémon mit den Stadtbewohnern rückgängig.

Welche Anspielungen sich in dem Film verstecken, verraten wir euch hier:

Pikachu war die ganze Zeit über Tims Vater

Dabei offenbart sich der große Twist am Ende von „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“: Tims Vater Harry ist gar nicht bei einem Verkehrsunfall gestorben. Mewtu fand den verletzen Harry und dessen Pokémon an der Unfallstelle und rette Tims Vater, indem er ihn mit Pikachu verschmolz. Die beiden hatten zuvor dafür gesorgt, dass Mewtu aus der Forschungsanlage von Howard fliehen kann. „Er ist regelrecht Frankensteins Monster“, sagt Rob Letterman zu dem Pokémon. „Er hat jedes Recht, wütend auf seine Schöpfer zu sein, aber er ist am Ende menschlicher als die Menschen, die ihn erschaffen haben.“

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Tim erfährt dadurch, dass er die ganze Zeit über mit seinem Vater zusammen war. Der hatte jedoch keinerlei Erinnerungen an den Unfall und auch nicht daran, wer er ist. Dies ist die Nebenwirkung aus der Übertragung von Harrys Körper in den von Pikachu, erklärt Mewtu im Film. Tim wiederum hat nie bemerkt, dass sein Vater ein Pikachu ist, weil er Harry nicht gut genug kennt.

„Du musst dich hinsetzen und quasi überlegen ‚Moment, eine Sekunde. Ich muss das in meinem Kopf sortieren. Wie funktioniert das alles?‘“, erklärt Ryan Reynolds gegenüber USA Today. „Ich liebe es, wenn das passiert. Ich liebe es, dass das Unerwartete in solch einem Film möglich ist.“

Für Ryan Reynolds ist das Finale ein „wahr gewordener Traum“

Am Ende von „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“ sehen wir dann endlich auch den wahren Harry, der natürlich von niemand anderem als Ryan Reynolds gespielt wird. Sein Pikachu ist hingegen wieder ein normales Pokémon, das Tim nicht verstehen kann. Nach ihrem gemeinsamen Abenteuer beschließt Tim, bei seinem Vater zu bleiben und zu versuchen, zu diesem eine echte Beziehung aufzubauen. „Für mich war es ein wahr gewordener Traum“, meint Reynolds, der bald selbst zum dritten Mal Vater wird.

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Auch für Regisseur Rob Letterman war das Ende ein wichtiger Grund, warum er „Pokémon Meisterdetektive Pikachu“ inszeniert hat: „Dass sein Vater, für den er gearbeitet hat, die ganze Zeit bei ihm war, war mein Grundkonzept“, verriet Letterman. „Es ist ein Drehbuch über Tim, der seinen Vater findet.“

Da Tim und Harry als Vater-Sohn-Gespann derart im Mittelpunkt standen, dürfen wir mit ihrer Rückkehr in der Fortsetzung rechnen. „Pokémon Meisterdetektive Pikachu 2“ soll bereits in Planung sein und nach dem Rekordstart des ersten Teils dürfte das kaum jemanden überraschen.

Wie es dann nach diesem Ende weitergeht, bleibt aber offen. Schließlich kann Pikachu Stand jetzt nicht mehr sprechen, was durchaus den Reiz des Films ausgemacht hat. Aber die Macher haben ja ein wenig Zeit, um sich den nächsten Twist auszudenken.

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