Detroit: Thriller von Oscarpreisträgerin Kathryn Bigelow über die Unruhen in Detroit 1967, bei denen drei afroamerikanische Männer von der Polizei erschossen werden.
Handlung und Hintergrund
Detroit im Hochsommer 1967: Die Motor City steht kurz vor dem Kollaps. Die schwarze Bervölkerung der Stadt sieht sich einer andauernden Diskriminierung ausgesetzt. Es mangelt an bezahlbarem Wohnraum, die Kriminalität steigt, rassistische Polizisten spülen Öl ins schwelende Feuer. Als am 23. July eine Razzia in einer illegalen Bar stattfindet, eskaliert die Situation. Flaschen, Steine fliegen auf die Polizisten, Verstärkung wird gerufen, Randale brechen aus - fünf Tage lang steht die Stadt in Flammen. Erst der Einsatz der Nationalgarde erstickt das Feuer.
Auch der afroamerikanische Sicherheitsmann Melvin Dismukes (John Boyega) wird mitten in die Unruhen hineingezogen. Als am 26. July Schüsse im Algier Motel gemeldet werden, stürmen Polizisten und Soldaten der Nationalgarde den Ort. Während der Razzia sterben drei schwarze Männer. Dismukes hat die Razzia als Zeuge selbst erlebt. Er bietet seine Hilfe bei der Aufklärung des Falles an. Doch bald stellt er fest, dass die Morde gar nicht aufgeklärt werden sollen. Stattdessen gerät er selbst ins Visier der Ermittlungen.
„Detroit“ - Hintergründe
Bereits mit „The Hurt Locker“ und „Zero Dark Thrity“ hat die oscarprämierte Regisseurin Kathryn Bigelow bewiesen, dass herausragende politische Filme inszenieren kann. Dabei spielt „Detroit“ ebenso wie „Zero Dark Thrity“ vor einem historischen Hintergrund, um aktuelle Fragen aufzuwerfen. Dass „Detroit“ in einer Zeit kommt, in der die US-Polizei immer wieder wegen Rassismus und überzogener Gewalt in den Nachrichten steht, hat bereits im Vorfeld eine heftige Debatte ausgelöst.
Gleichzeitig kommt „Detroit“ auch zum 50. Jubiläum der zweitgrößten sozialen Unruhe der USA in die Kinos. Im Zuge der Krawalle starben 43 Menschen, 1189 wurden verletzt und mehr als 7000 verhaftet. Um ihrer Verantwortung dem Thema gegenüber gerecht zu werden, hat Bigelow wie bereits bei „The Hurt Locker“ und „Zero Dark Thirty“ mit dem erfahrenen Drehbuchautoren Mark Boal zusammengearbeitet, der sich umfassend in die Geschichte einarbeitete und Zeitzeugen interviewte.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Kathryn Bigelow
Produzent
- Hugo Lindgren,
- Greg Shapiro,
- Mark Boal,
- Matthew Budman,
- Megan Ellison,
- Colin Wilson
Darsteller
- John Krasinski,
- John Boyega,
- Will Poulter,
- Algee Smith,
- Jason Mitchell,
- Anthony Mackie,
- Jacob Latimore,
- Hannah Murray,
- Kaitlyn Dever,
- Jack Reynor,
- Ben O'Toole
Drehbuch
- Mark Boal
Musik
- James Newton Howard
Kamera
- Barry Ackroyd
Schnitt
- William C. Goldenberg,
- Harry Yoon
Casting
- Victoria Thomas