Germania, anno zero: Roberto Rossellinis Film, 1947 zum Teil im zerstörten Berlin gedreht, gibt aus der Perspektive des italienischen Neorealismus eine präzise Schilderung der Lebensumstände im Nachkriegsdeutschland. Rossellini verdichtet Alltagssituationen, um die Heimatlosigkeit der Menschen zu beschreiben, die zu keinen neuen Identitäten finden können, weil sie zutiefst in sich gefangen sind. Erzählt wird die Geschichte eines 12...
Handlung und Hintergrund
Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, Berlin liegt in Trümmern. Der zwölfjährige Edmund Meschke muss sich um seinen kranken Vater und seine Geschwister kümmern. Er selbst hat außer einem homosexuellen Lehrer keine Bezugsperson, doch anstatt zu helfen, suggeriert ihm der Lehrer die zweifelhafte, von den Nazis propagierte Philosophie über den notwendigen Sieg der Stärkeren über ihre schwachen Mitmenschen. Edmund greift zu Taten und bringt seinen Vater um, doch mit der Gewissheit, ein Mörder zu sein, kann er nicht leben. Er begeht Selbstmord.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges muss sich der zwölfjährige Edmund um seinen kranken Vater und seine Geschwister kümmern. Seine einzige Bezugsperson, ein ehemaliger Lehrer, suggeriert ihm die Nazi-Philosophie über den notwendigen Sieg des Starken über das Schwache. Edmund handelt und ermordet seinen Vater.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Roberto Rossellini
Darsteller
- Edmund Meschke,
- Ernst Pittschau,
- Ingetraud Hinze,
- Erich Gühne
Drehbuch
- Roberto Rossellini,
- Carlo Lizzani,
- Max Kolpé
Musik
- Renzo Rossellini
Kamera
- Robert Suillard
Schnitt
- Eraldo Da Roma