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Die Aufschneider: Die öffentlichen Gelder sind knapp - deshalb müssen die Behörden eine von zwei benachbarten Kliniken schließen. Nur zehn Tage haben die beiden Häuser Zeit, ein Gremium von sich zu überzeugen. Das bringt die Belegschaften des zukunftsorientierten Hi-Tech-Hospitals St. Georg des gestrengen Prof. Radwanski und die hinfällige, aber gemütliche Eichwald-Klinik von Prof. Keller in Zugzwang. Besonders eine liebenswerte...

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Handlung und Hintergrund

Die öffentlichen Gelder sind knapp - deshalb müssen die Behörden eine von zwei benachbarten Kliniken schließen. Nur zehn Tage haben die beiden Häuser Zeit, ein Gremium von sich zu überzeugen. Das bringt die Belegschaften des zukunftsorientierten Hi-Tech-Hospitals St. Georg des gestrengen Prof. Radwanski (Christoph Maria Herbst) und die hinfällige, aber gemütliche Eichwald-Klinik von Prof. Keller (Burghart Klaußner) in Zugzwang. Besonders eine liebenswerte Krankenschwester (Cosma Shiva Hagen) könnte die Misere abwenden.

Lachen bis der Arzt kommt in Zeiten wirtschaftlicher Rezession verspricht Carsten Strauchs Krankenhauskomödie, die auf seinem oscarnominierten Kurzfilm „Das Taschenorgan“ basiert. Der OP-Termin zur Gesundheitsreform klingt an bei Loriot und Monty Python.

Eine von zwei benachbarten Kliniken muss geschlossen werden. Das bedeutet, dass ein harter Konkurrenzkampf zwischen St. Georg und Eichmann entbrennt. Während das Personal des einen Krankenhauses auf die üblichen betrügerischen Tricks setzt, lässt das Team des anderen Hospitals Mariachi-Bands bei der Krankengymnastik aufspielen. Bald ist jedes Mittel recht, sogar Industriespionage, Kidnapping und versuchter Mord.

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Rationalisierung ist angesagt, Kosten und Personal gilt es zu sparen, in der High-Tech-Hochburg St. Georg wie auch in der ehrwürdigen Eichwald-Klinik. In unmittelbarer Nachbarschaft zueinander gelegen, finden die örtlichen Behörden, dass eines der beiden Hospitäler zu viel ist. Ganz demokratisch soll nun per Expertenkommission festgestellt werden, wer nach einer Frist von zehn Tagen die Pforten schließen muss. Was den Beginn einer von beiden Häusern mit fiesesten Mitteln geführten Schlammschlacht markiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Carsten Strauch
Produzent
  • Werner Wirsing,
  • Bobby Allen,
  • Jonathan Zilli,
  • Roman Paul,
  • Gerhard Meixner,
  • Ulf Israel
Darsteller
  • Carsten Strauch,
  • Cosma Shiva Hagen,
  • Nina Kronjäger,
  • Christoph Maria Herbst,
  • Stipe Erceg,
  • Josef Ostendorf,
  • Tim Wilde,
  • Rainer Ewerrien,
  • Bernd Stegemann,
  • Thorsten Ranft,
  • Eva Weißenborn,
  • Simon Gosejohann
Drehbuch
  • Carsten Strauch,
  • Nina Werth,
  • Rainer Ewerrien
Musik
  • Udo Schöbel
Kamera
  • Nina Werth
Schnitt
  • Jörg Hauschild
Casting
  • Tina Böckenhauer

Kritikerrezensionen

    1. Da döst der Chirurg während der Operation ein, verliert die Kontaktlinse, die sich dann hinter der Milz des Patienten findet. Da wird aus trotzigem Selbstbehauptungswillen ein Blinddarm operiert, nur um zu zeigen, dass man das kann. Da wird Konfetti in die offene Wunde eines OP-Patienten geblasen. Carsten Strauch will ganz offenbar heilige Kühe schlachten, die Halbgötter in Weiß, die uns das Fernsehen vorsetzt, vom Sockel stoßen. Wo es geht werden Tabus gepackt und durchgeschüttelt – und das ist durchaus sehr, sehr witzig, weil alles in trockenem Tonfall erzählt wird, weil auch die größte Albernheit ganz selbstverständlich genommen und ins Extrem getrieben wird.

      Das Rezept zur Veralberung bis ins Unappetitliche funktioniert gut, ja man schluckt selbst Kannibalismus, weil es sehr zum Lachen reizt. Freilich ist alles Farce, inklusive hanebüchener Story und Charakteren, die nur für die Gags da sind. Das macht das Witzgerüst stabil – allerdings auch manchmal allzu einfach, so dümpelt der Konkurrenzkampf der beiden Krankenhäuser im Hintergrund dahin, ohne zu einer Komplexität der Story oder zu einer Weiterentwicklung der Verwicklungen zu führen.

      Die Gegensätze von Modernität und Herzlichkeit, von Fortschritt, Effizienz und Wirtschaftlichkeit vs. Menschlichkeit, Inkompetenz und Blödheit werden nicht wirklich aufgelöst, sondern nur als Katalysator für Witz bemüht – nur manchmal blitzt es auf, wie die Ausschöpfung des Sparpotentials im Gesundheitswesen dazu führt, aus Menschen Medizinermaschinen zu machen, wie andererseits extremer Wohlfühlwahn zu einem Laissez-faire führt, bei dem die Patientin im Regen liegt.

      So stößt der Film nicht auf den Grund seiner Möglichkeiten, das Drehbuch hinkt der geradeheraus ironisch-lakonischen Erzählung von depperten Ärzten hinterher – Carsten Strauch und Rainer Ewerrien als befreundete Ärzte, die in eine Menge Schwulitäten geraten, ohne es zu bemerkten, sind wunderbar, und Christoph Maria Herbst in einer Stromberg-Variation ist wie zumeist eine Bank. So ist die Operation zwar nicht ganz geglückt, aber Ärzte wie Patienten sind doch zufrieden.

      Fazit: Farce mit vielen Albernheiten, die auf verschiedenen Tabubrüchen beruhen – dank der trockenen Erzählweise sehr lustig.
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    2. Die Aufschneider: Die öffentlichen Gelder sind knapp - deshalb müssen die Behörden eine von zwei benachbarten Kliniken schließen. Nur zehn Tage haben die beiden Häuser Zeit, ein Gremium von sich zu überzeugen. Das bringt die Belegschaften des zukunftsorientierten Hi-Tech-Hospitals St. Georg des gestrengen Prof. Radwanski und die hinfällige, aber gemütliche Eichwald-Klinik von Prof. Keller in Zugzwang. Besonders eine liebenswerte Krankenschwester könnte die Misere abwenden.

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