Die Ausstattung der Welt: Dokumentarfilm über die Requisiten, die bei deutschen Film- und Serienproduktionen zum Einsatz kommen.
Handlung und Hintergrund
In jedem Film sind sie unverzichtbar und dennoch werden sie oft übersehen – die Requisiten. Ob Lampen, Tassen, Sofas oder Plastikblumen, sie alle tragen dazu bei, die Illusion der Filmwelt perfekt zu machen. Der Dokumentarfilm „Die Ausstattung der Welt“ von Robert Bramkamp und Susanne Weirich nimmt das Publikum mit auf eine faszinierende Reise in die geheimen Welten der Requisiten, die in den großen Fundi von Studio Babelsberg, delikatessen Requisiten Fundus Berlin und FTA Props in Hamburg aufbewahrt werden. Jeder dieser Fundi beherbergt bis zu 100.000 Objekte, die sorgfältig sortiert, fotografiert und digitalisiert werden. Der Film zeigt nicht nur die leidenschaftliche Arbeit der Fundus-Expert*innen, sondern auch die Geschichten der Objekte, die in Filmen wie „Kolberg“, „Welt am Draht“ und Serien wie „Babylon Berlin“ und „Verbotene Liebe“ zum Einsatz kamen. Gleichzeitig beleuchtet der Film eine postkoloniale Perspektive, verkörpert durch die Aktivistin Thelma Buabeng, die als Doktorandin der Postcolonial Studies diesen Aspekt der Requisitenwelt erforscht.
„Die Ausstattung der Welt“ - Hintergründe, Kinostart
Die Idee zu „Die Ausstattung der Welt“ entstand durch die Erzählung von Susanne Hein über ihren Requisitenfundus delikatessen. Statt einer einfachen Lagerhalle fanden die Filmemacher ein mehrstöckiges Fabrikgebäude, das von einer internationalen und vielfältigen Belegschaft betrieben wird. Alle Beschäftigten sind auf verschiedenste Weise ein Experte oder eine Expertin für die vielen Objekte, die sie verwalten. In allen drei Fundi, die im Film erkundet werden, herrscht eine besondere Atmosphäre, die sich deutlich von der hektischen Welt außerhalb der Lager unterscheidet. Diese ruhige und fast meditative Arbeitsumgebung trug dazu bei, dass die beiden Filmemacher ein Jahr länger als geplant in diesem besonderen Raum drehten. Dadurch konnten sie eine tiefere Verbindung zu den Protagonist*innen aufbauen und die chronologische Entwicklung im Film einfangen.
„Die Ausstattung der Welt“ feiert seine Weltpremiere im Oktober 2023 beim DOK Leipzig im Deutschen Wettbewerb und startet offiziell am 25. Januar 2024 in den deutschen Kinos. Der Film erscheint ohne Altersbeschränkung in den Kinos.
Dieser Dokumentarfilm bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Welt der Filmrequisiten, sondern regt auch zum Nachdenken über die oft unbemerkten Geschichten und die kulturellen Implikationen der Dinge an, die unsere Filmwelten bevölkern.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Robert Bramkamp,
- Susanne Weirich